Tophighlight in Patagonia/Patagonien: Laguna Torre (El Chaltén)

El  Chaltén, ein kleines Örtchen und das Wandermekka Patagoniens, erreicht man mit dem Bus von El Calafate in drei Stunden, wobei schon  die Anfahrt entlang des Lago Argentino  ein wunderschönes Landschaftserlebnis bietet. Die Wanderungen beginnen direkt in El Chaltén und führen durch die traumhafte  Berglandschaft des Parque Nacional de los Glaciares. Die Attraktionen bilden die Berge Cerro Torre ( 3128 m) und Fizroy (3406 m). Beide Gipfel hüllen sich gerne in Wolken. Als ich im Januar 2017 im Ort ankam, war ich gespannt, ob ich die Berge während meines dreitägigen Aufenthalts zu Gesicht bekäme. Immerhin wollte ich drei Tage im Nationalpark verbringen und da würde es doch bestimmt einmal schönes Wetter geben, selbst in Patagonien, oder ?

Am ersten Tag unternahm ich eine relativ leichte Wanderung ohne größere Steigerungen zur Laguna Torre. Leider begann es gleich am Anfang leicht zu regnen. Mit meiner Regenhose und -jacke war das eigentlich kein Problem, zumal, für patagonische Wetterverhältnisse untypisch, kaum Wind wehte. Der Weg führte sehr idyllisch durch einen südlichen Buchenwald und  an einem steinigen Bachbett entlang. Aber es zeigte sich schon am ersten Aussichtspunkt, dem Mirador Torre,  der Cerro Torre nicht, sondern blieb hinter dichten Wolken verborgen. Auch am Endpunkt, der Laguna Torre, dem Gletschersee des Cerro Torre, herrschte kein besseres Wetter. Eine Weile wartete ich noch, ob der Berg sich wenigstens kurz präsentieren würde. Es klarte sogar kurz leicht auf, aber das bekannte Fotomotiv der Spiegelung des Berges in der Lagune war nie zu sehen. (Tatsächlich sieht man auf den bearbeiteten Fotos mehr als in Wirklichkeit.) An der Lagune, die mitten in einer wilden Felslandschaft liegt, gefiel es mir trotzdem. Das schlechte Wetter verstärkte den dramatischen Landschafteindruck noch. Schließlich schlenderte ich gemütlich nach El Chaltén zurück und erholte mich bei Kaffee und Kuchen.

18 km, 200 hm, 5 Stunden mit Pausen

El Chaltén, a small village and the hiking mecca of Patagonia, can be reached by bus from El Calafate in three hours, whereby the journey along the Lago Argentino already offers a wonderful landscape experience. The hiking tours start right in El Chaltén and lead through the fantastic mountain landscape of the Parque Nacional de los Glaciares. The attractions are the mountains Cerro Torre (3128 m) and Fizroy (3406 m). Both peaks like to wrap themselves in clouds. When I arrived in the village in January 2017, I was curious whether I would see the mountains during my three-day stay. After all, I wanted to spend three days in the national park and there would be some nice weather, even in Patagonia, wouldn’t it?
On the first day I did a relatively easy hike without much elevation gain to Laguna Torre. Unfortunately, a light rain started right at the beginning. With my rain trousers and jacket that was actually no problem, especially since, for Patagonian weather conditions untypical, there was hardly any wind. The path led very idyllically through a southern beech forest and along a stony creek bed, but already at the first viewpoint, the Mirador Torre, the Cerro Torre did not show up, but remained hidden behind thick clouds. Also at the end point, the Laguna Torre, the glacial lake of the Cerro Torre, there was no better weather. For a while I waited if the mountain would at least show up for a short time. It even cleared up a little bit, but the well-known photo motive of the reflection of the mountain in the lagoon was never visible. (In fact, you can see more on the edited fotos than in reality.) At the lagoon, which is located in the middle of a wild rock landscape, I liked it anyway. The bad weather added to the dramatic landscape impression. Finally,  I strolled back to El Chaltén and relaxed with coffee and cake.

18 km, 200 m elevation gain, 5 hours including breaks

Chalten (4)Chalten (8)Chalten (17)Chalten (18)Chalten (32)Chalten (33)Chalten (20)Chalten (21)Chalten (27)Chalten (19)Chalten (30)Chalten (23)Chalten (34)Chalten (35)

Über  meine  traumhaft schöne Tour zur Laguna de los Tres mit Aussicht auf den Monte Fitzroy am nächsten Tag berichte ich hier

Ihr wart sicher auch schon einmal bei mäßigem Wetter wandern. Und was habt ihr dabei erlebt ?

Über euer Feedback freue ich mich immer sehr.

Upcoming: report about my wonderful tour to the Laguna de los Tres with a view to Monte Fitzroy which I took on the next day . Look here 

Certainly you have already been hiking in rather bad weather. What did you experience ?

Looking forward to  your feedback.

 

 

 

 

22 Kommentare zu „Tophighlight in Patagonia/Patagonien: Laguna Torre (El Chaltén)

  1. Auf der Ostseite ist das Wetter doch eigentlich recht gut oder irre ich da?
    Die Landschaft ist schon einmalig, das ist es, was mich reizt. Meine bessere Hälfte könnte ich dazu leider niemals überreden.

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  2. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste ! Es ist natürlich ein Unterschied sich auf dem Jacobsweg zu verletzen als im Gebirge ! Beides ist nicht gut und man sollte es einfach im Hinterkopf haben ! Alles gut Manni

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  3. Damit hatte ich in Patagonien in der Hauptsaison überhaupt kein Problem, aber auf dem Münchner Jakobsweg nach Lindau war ich sehr oft mutterseelenallein unterwegs. Angst hatte ich keine, bin aber recht vorsichtig gegangen, um mich nicht zu verletzen 😉.

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  4. Danke! Ein Gewitter in den Bergen ohne sichere Unterstellmöglichkeit möchte ich auch nicht erleben.
    In El Chalten hatte ich noch sehr schönes Wetter (Bericht folgt).

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  5. Alleine in den Bergen ist nicht gut ! Wenn man keine andere Möglichkeit hat sollte man sich immer dort aufhalten wo auch andere wenigestens in Sichtweite sind ! Alles Gut und viele Touren noch ! Manni

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  6. sehr schön und das Wetter hätte wirklich besser sein können ! Ich hatte glaub bis auf 1 Wanderung in den Bergen immer Glück und wurde von schlechtem Wetter verschont ! 1 x auf einer Tour im Ötztal von einem Gewitter überrascht worden in ca. 3000 m Höhe. Da kommt schon Angst auf ! Ging aber alles gut und die Kleidung völlig durchnässt !
    Man muss halt mit dem Wetter immer leben, weil man fast keine Chancen hat das ganze zu verschieben. Im Urlaub ist man eben genau auf diesen Tag in der Regel angewiesen! VG Manni

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  7. Danke 🙏. Kann ich mir gut vorstellen ! Durch Patagonien bin ich zwar alleine gereist, aber einsam war es auf den Wanderwegen zu den Hauptattraktionen nie 😉.

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  8. Wunderschöne Bilder. Ich freue mich immer über so schöne Reiseberichte, vor allem, wenn ich selbst noch nicht dort war.

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  9. Auch ohne die weltberühmte Spiegelung in der Lagune sind das sehr beeindruckende Bilder…
    Ich bin mal bei einer Wanderung im Steinernen Meer im Berchtesgadener Land von einem Wetterumschwung überrascht worden, der Fön brach zusammen, obwohl das erst für einen Tag später angekündigt gewesen war. Das war schon unheimlich und auch gefährlich, weil ich alleine auf Tour war. 😉

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