An unserem zweiten Wandertag war nachmittags Regen angesagt. Wir hatten uns den Satteleisteig, einen weiteren Genießerpfad (siehe hier), ausgesucht und hofften auf trockenes Wetter während der Wanderung.
Zunächst führte der Weg leicht bergauf und immer wieder gab es schöne Aussichten ins Tonbachtal. Wieder und wieder durchquerten wir märchenhaft schöne Waldstücke. Bei dem trüben Wetter gefiel es mir im Wald mit seinen bunten Farben am besten. Eine steileren Hang ging es dann hinauf zum Aussichtspunkt am Petermännle mit einem schönen Rastplatz, wo man bei schönem Wetter sehr gut relaxen und dabei die Aussicht genießen kann.
Dann liefen wir teils über Forstwege aber auch über schmale Pfade im Wechsel bergab und bergauf. Redlich erschöpft und bereit für eine gemütliche Brotzeit kamen wir bei der Satteleihütte an. Die Hütte musste ich dann unbedingt mehrmals ablichten, mit und ohne H. im Vordergrund. Nur am Rande registrierte ich, dass uns währenddessen Leute überholten und sich vor uns in die Warteschlange vor dem Eingang stellten. Und es kam, wie es kommen musste … Das ältere Ehepaar vor uns bekam noch einen Platz und wir nicht mehr! Meine Nachfrage, ob sich das Warten lohnte, wurde verneint. Dann überlegten wir, ob wir uns auf die Terrasse setzen sollten. In der Zwischenzeit war es aber deutlich kälter geworden, was uns beim Wandern nicht aufgefallen war. Außerdem begann es genau in diesem Moment zu regnen, und unsere Bitte, einen Sonnenschirm aufspannen zu dürfen, wurde abgeschlagen. Ziemlich frustriert gingen wir weiter. Nach ein paar Minuten stellten wir uns unter dem Vordach einer Hütte notdürftig unter und verspeisten ein paar Datteln und Nüsse, unsere Notwandernahrung.
Auf der weiteren Wanderung erreichten wir bald den Rinkenturm. Bei Turmbesteigungen mit Maske gerate ich schnell außer Atem, aber dieser Turm war nicht besonders hoch und bot ein tolles Panorama. Außerdem hatte es aufgehört zu regnen. Natürlich wäre die Sicht bei sonnigen und klarem Wetter beeindruckender gewesen.
Nach einem teilweise steilen Abstieg durch den Wald kamen wir wieder auf dem Wanderparkplatz an. Am Ende der Wanderung stoppte ich meinen neuen Fitnesstracker nicht wie vorgesehen. Unsere Fahrt nach Baiersbronn wurde daher mitaufgezeichnet. Die Aufzeichnung der Wanderung wies dann einen erfreulich hohen Kilometerdurchschnitt auf !
12 Km, 400 Hm
In Baiersbronn erholten wir uns im Café bei leckerem Zwiebelkuchen von den Strapazen und überlegten, wie wir den kommenden Tag, für den starker Dauerregen angekündigt war, verbringen sollten (s. auch hier)
Fotos zum Vergrößern bitte anklicken.

PS: Steffi von LECW und Manni von Mannis Fotobude danke ich herzlich für ihre Kommentare zum Thema „Liegt Baiersbronn in Schwaben ?“. Auch die Baiersbronner Touristeninformation bestätigte die Zugehörigkeit des Ortes zum Schwabenländle. Nachdem ich sehr oft im Hochschwarzwald unter echten Gelbfüßlern (spöttische Bezeichnung für Badener, Begriffserklärung siehe hier) geweilt hatte und stets davon ausgegangen war, dass der gesamte Schwarzwald von diesen bewohnt sei, war ich angemessen überrascht. Obwohl … Gleich nach der Ankunft in Baiersbronn war mir aufgefallen, dass die Leute anders „schwätza“ (hochdeutsch: reden). Und die Gerichte in den Restaurants, z.B. Spätzle mit Linsen, waren mir auch nicht gerade badisch vorgekommen.
sehr gut !
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Danke dir. Das Wetter wurde auch wieder besser. Wir konnten bis auf einen Tag immer schöne Wanderungen unternehmen ( Berichte folgen) . Auch mit der Einkehr klappte es dann 😋.
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Zwiebelkuchen ist jetzt gar nicht meins aber um das geht es ja auch nicht !!! Freut mich dass ich mit meiner Vermutung richtig gelegen bin !
Das Wetter muss man einfach nehmen wie es ist und das machst du ja !!! Schöne Fotos einer schönen Wanderung wenn auch das mit der Einkehr nicht so klappte ! Das nächste Mal wieder
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Ja, das habe ich auch gehört. „Gelbfüßler“ ist auch alles andere als ein Kosename ! Allerdings hätte ich gedacht, dass diese Spannungen, nach vielen gemeinsamen Jahren in einem Bundesland, der Vergangenheit angehören.
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Scheinbar mögen sich einige Gelbfüßler und Schwaben auch nicht besonders. Vor ein paar Jahren wurden wir auf dem Westweg von einer Gruppe junger „Gelbfüßler“recht unfreundlich angegangen, weil sie uns für Schwaben hielten. Wir konnten dann aber glaubhaft versichern, dass wir Westfalen sind und zu denen hatten sie keine Meinung. Glück gehabt! 😁
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Danke! Baiersbronn bietet wirklich schöne abwechslungsreiche Wandermöglichkeiten. Der Zwiebelkuchen war auch nicht schlecht 😋.
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Danke 😊 Keine Ahnung, das Foto war ein Versehen, aber es hat mir auch gut gefallen, weil es die Farbeindruck des Waldes widerspiegelte.
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In Baiersbronn war ich vor Jahren auch schon wandern. Eine schöne Wanderung habt ihr gemacht und den Zwiebelkuchen hätte ich jetzt auch ganz gerne
LG Andrea
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Wie immer, toller Beitrag 👍
Mal eine Frage zu Bild Nr. 3, wie hast du das gemacht, die Kamera im Kreis gedreht? Sieht super aus!!!
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