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Der Wallberg bei Rottach-Egern ist ein beliebtes Ausflugsziel. Die meisten Leute fahren mit der Seilbahn auf das Wallbergplateau, laufen dann zum Wallbergkirchl und genießen die prachtvolle Aussicht. Einige steigen noch auf den Gipfel und die meisten kehren sicher im Panoramarestaurant ein. All das hatte ich auch schon getan, aber nun wollte ich von der Talstation der Seilbahn auf den Gipfel wandern und dann mit der Bahn ins Tal fahren, um meine Gelenke zu schonen.
Vor dem Aufstieg von rund 1030 Höhenmetern hatte ich schon einen gewaltigen Respekt aber ich vertraute darauf, dass es gehen würde, wenn ich mir viel Zeit ließ. In der vorletzten Woche herrschte dann richtig schönes Sommerwetter und nun wollte ich mein Vorhaben in die Tat um setzen. Außerdem hatte ich mir schon länger vorgenommen, einmal am Tegernsee zu übernachten, um abends am Tegernsee zu spazieren und am nächsten Tag noch eine weitere Wanderung unternehmen. Also reservierte ich ein Zimmer in Bad Wiessee.
Schon um 10 Uhr parkte ich an der Talstation der Wallbergbahn und dann ging es gleich los

Zunächst führte ein breiter Forstweg stetig bergauf, dann kam eine Gabelung. Schließlich entschied ich mich für den nach rechts abzweigenden Weg über die Wallbergmos-Alm, der über einen Pfad recht steil, wurzelig und oft steinig nach oben führte. Belohnt wurde ich schon bald durch schöne Blicke in die Berge und über den See.
Erstaunt war ich, dass ich keineswegs alleine den Berg hinauf schnaufte, sondern dass es noch einige weitere Wanderer den Aufstieg wagten. Eine Frau fiel mir auf, weil sie noch langsamer als ich ging, aber einen Fuß vor den anderen setzte und stetig weiter nach oben stieg.
Schneller als gedacht erreichte ich die Alm, wo ich mich mit zwei Mitwanderern unterhielt, die natürlich vor mir angekommen waren, aber auch von dort wieder ins Tal steigen wollten. Das kam für mich nicht in Frage, wenn es irgendwie ging, wollte ich mindestens bis zur Bergstation der Seilbahn wandern. Schon um nicht wieder hinunter gehen zu müssen. Nachdem ich mich mit Rhabarberkuchen und Kaffee gestärkt hatte, startete ich wieder. Noch eine Weile folgte ich dem zum Teil steilen Waldweg, der zwischendurch nicht ganz klar verlief. Verlaufen wollte ich mich auf diesem Stück nicht, daher schaute ich prüfend auf meinen GPS-Track. Froh war ich, als der Steig wieder auf den breiten Forstweg einmündete.
Nun wurde die Wanderung sehr viel entspannter. Es ging flacher bergauf und viel zu sehen gab es auch. Im lichten Wald blühten zahlreiche Blumen und die Ausblicke in die Bergwelt wurden immer schöner. Nun waren mehr Wanderer unterwegs, die vor allem bergab liefen.
Panoramafoto bitte anklicken!
Nachdem ich einer Art Wander- und Mountainbikeautobahn gefolgt war, kam ich bald unterhalb des Wallbergkirchls an. Nun sah ich auch den Wallberggipfel. In der Wanderbeschreibung hatte ich gelesen, dass man für den letzten Aufstieg Trittsicherheit benötigt und dass es an einigen Stellen sehr felsig und steil ist, so dass man die Hände zum Auf- und Abstieg braucht. Aber so steil sah der Berg doch gar nicht aus!
Am Kirchlein war es dann etwas voller, nun waren die Seilbahnfahrer hinzu gekommen. Trotzdem konnte ich Abstand halten und der traumhafte Ausblick entschädigte mich reichlich.
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Ich war mir nicht sicher, ob ich tatsächlich weiter auf den Gipfel gehen sollte. Aber nun war ich schon so weit gekommen, die restlichen 100 Höhenmeter würde ich jetzt auch noch schaffen. Zunächst ließ sich die Strecke recht harmlos an. Der Forstweg wurde langsam steiler und dann kam die Abzweigung. Auf einem Schild wurde auf die erforderliche Trittsicherheit hingewiesen. Einen Moment lang blieb ich unschlüssig stehen und dann sah ich sie, die Wanderin die extrem langsam unterwegs gewesen war, auf den Steig abbiegen. Wenn sie das konnte, würde ich es auch schaffen!
Als ich sie das nächste Mal sah, hing sie über mir und hangelte sich an einer geröllig schrofigen Felswand hinauf. Gut war, dass man sich immer an den Steinen festhalten und hochziehen konnte. Auch gab es nur drei ähnliche Steilstücke. Allerdings graute mir vor dem Abstieg.
Etwas geschafft aber glücklich erreichte ich den Gipfel. Die Aussicht war selbstverständlich wunderbar, jedoch nicht viel besser als vom Wallbergkirchl. Das Wichtigste war für mich aber , dass ich es tatsächlich bis zum Gipfel geschafft hatte.
Und ich gelangte wieder heil zur Seilbahnstation, teilweise auf dem Hosenboden, oft ganz vorsichtig rückwärts hinunter kletternd. Auf dem Rückweg traf ich übrigens die Wanderin, die vernünftigerweise aufgegeben hatte, weil sie sich doch unsicherer als ich in dem felsigen Gelände bewegte.
Im Panoramarestaurant bei der Seilbahnstation ließ ich es mir gut gehen. Auf der Aussichtsterrasse genoss ich noch einmal das fantastische Bergpanorama und nahm dann die Bahn ins Tal.
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Fazit:
Etwa 7 Km, 1030 Hm, knapp 4 Stunden ohne Pausen
Leichte aber anstrengende Bergwanderung mit traumhaften Aussichten, der abschließende Pfad auf den Gipfel ist mittelschwer und erfordert Trittsicherheit. Wer keine Probleme mit den Gelenken hat, kann über den breiten Forstweg ins Tal zurück gehen.
Über meinen Spaziergänge am Tegernsee in Bad Wiessee und meine Wanderung auf den Riederstein am nächsten Tag werde ich noch berichten.
Über euer Feedback freue ich mich immer sehr.
Der Beitrag Wanderung auf den Wallberg/Tegernsee erschien zuerst auf Wanderlustig.
Danke und natürlich gern geschehen.
LG
Inga
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Macht mir viel Spaß.
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Dankeschön! Teile ich doch gerne.
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Dankeschön! Mit der Seilbahn und dann hoch zum Kirchl sind die Panoramen auch großartig, auch von der Restaurantterrasse 😉.
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Die Ausblicke von dort oben sind wirklich großartig. Glückwunsch, dass du es bis zum Gipfel geschafft hast!
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Vielen Dank um uns mit zu nehmen auf Ihre Wanderung. Das gibt uns wieder lust in Bergwandern
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„Aufstieg von rund 1030 Höhenmetern“
Ich bewundere Dich, und danke, dass Du mich dann hier im Sessel daran teilhaben laesst. Ganz fantastische Bilder.
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Gratulation, dass du es bis zum Gipfel geschafft hast und dann die tollen Bilder!!!
Danke fürs Mitnehmen und liebe Grüße, Roland
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