Ausgebremst #2: in Ismaning

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Wie schon berichtet bin ich zur Zeit aus mehreren Gründen wenig mobil (Ausgebremst #1). Habe immer noch ein Rückenproblem (Auf dem französischen Jakobsweg: Yenne) und wegen meiner Achillessehnenentzündung kann ich nicht normal gehen. Nach ärztlicher Anweisung soll ich mich schonen. Aber immer nur schonen kann ich mich nicht. Mir ist es nicht gegeben, wochenlang zu Hause zu bleiben. Ich halte es eher mit Monaco Franze: „Ein bissl was geht immer.“ Seit es mir etwas besser geht, unternehme ich kleine Ausflüge ohne lange Gehstrecken. Dazwischen ruhe ich mich tagelang aus, weil ich möchte, dass bald alles wieder in Ordnung ist.

Eine meiner kleinen Fluchten führte mich in der letzten Woche nach Ismaning, eine Gemeinde im Norden des Landkreises München mit rund 17.500 Einwohnern. Der Ort soll schon im 6./7. Jahrhundert besiedelt gewesen sein.

Nach Ismaning fuhr ich am Nachmittag eine kurze Strecke mit der S-Bahn (17 Minuten ab Ostbahnhof). Da kamen gleich nostalgische Gefühle auf. Der Ort liegt an der Strecke zum Münchner Flughafen, den ich seit fast drei Jahren nicht mehr betreten habe.

Vom Bahnhof spazierte ich leicht hinkend zum historischen Ortskern, vorbei am Schloss (beherbergt das Rathaus und kann nicht besichtigt werden) und dann in den Schlossgarten. Dort gefiel mir das tiefe Grün der Vegetation und besonders das LichtHaus. Ich setzte mich ein paar Minuten lang in das bunte Glashaus und freute mich über die farbigen Durchblicke zum Schlossmuseum und in den Park.

Im Kallmann Museum im Schlosspark schaute ich mir die sehr sehenswerte Ausstellung „Kaleidoskop Expressionismus – vom Aufbruch in die Moderne zur NS-Verfemung Werke aus der Sammlung Gerhard Schneider“ an. Besonders interessant fand ich, dass neben den bekannten Expressionisten auch zahlreiche Werke unbekannter oder vergessener Künstler gezeigt werden. Natürlich darf man in einem kleinen Museum keine großformatigen Gemälde erwarten, aber die gezeigte Auswahl, darunter viele Druckgrafiken, ist doch beachtlich.

Danach schlenderte ich noch etwas durch den Park. Ich schaute kurz im Schlosspavillon vorbei, wo eine kleine Ausstellung zum 40jährigen Bestehen der dortigen Galerie gezeigt wurde.

Auf dem Rückweg folgte ich der idyllischen Promenade am Seebachufer. Schon auf dem Hinweg hatte ich mir eine Kaffeepause im denkmalgeschützten „Gasthof zur Mühle“ mit Biergarten und altem Baumbestand vorgemerkt. Leider wurde dort neben dem obligatorischen Apfelstrudel mit Eis und Vanillesauce (Ist für mich nicht mehr so attraktiv, seit ich in Bayern wohne, genau wie Leberkässemmel, Hax’n und ähnliche Spezialitäten), überhaupt kein Kuchen angeboten, so dass ich wieder aufbrach. Schließlich fand ich ein kleines Café an der Hauptstraße, wo ich auf einer sonnigen Terrasse Platz nahm und zum Cappuccino sogar noch das letzte (!) Stück Himbeerkuchen serviert bekam.

Nachfolgend zeige ich einige Impressionen. Die Bilder aus der Ausstellung kann ich aus Gründen des Urheberschutzes leider nicht publizieren. Der Austellungsflyer auf der Webseite des Kallmann Museums zeigt aber eine gute Auswahl.

Fazit:
Ismaning ist ein sympathischer Ort mit historischen Gebäuden und idyllischem Weg am Seebach. Im Kallmann Museum, dem Schlosspavillon und dem Schlossmuseum werden Wechselaussstellungen gezeigt. Die Ständige Sammlung des Schlossmuseums beleuchtet die Lokalgeschichte und dürfte eher für Einheimische interessant sein.

Es lohnt sich, einige Stunden in Ismaning zu verbringen. Nicht nur für Ausgebremste!

Über euer Feedback freue ich mich immer sehr.

Ausgebremst #2: in Ismaning erschien zuerst auf Wanderlustig.



8 Kommentare zu „Ausgebremst #2: in Ismaning

  1. Schöne Bilder. Alles Gute wünsche ich Dir, damit du weiter wieder wandern kannst und uns mit Deinen Bildern erfreust. LG Marie

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  2. Ich kenn da halt nur den Poschinger und den Taxetweiher, wen wundert?
    Ach ja, auf dem „Hypoberg“ und an der Isar war ich dort auch schon.

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  3. Danke! Ist ein schöner Ort, den ich normalerweise noch weiter erkundet hätte. Am nächsten Wochenende findet in Ismaning ein Fest statt, dann kann man auch das Schloss besichtigen, am Tag des offenen Denkmals.

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