Tourists in Munich usually walk through the Sendlinger Tor and then along the pedestrian zone in Sendlinger Straße, past the Asam Church, to Marienplatz with the City Hall and the famous Glockenspiel.
A few days ago, I did some shopping near Sendlinger Tor. Then I went for a walk on the other side of the square. There are no tourist attractions there. It is a rather ordinary residential and small businesses district. But I did discover some doors worth seeing.
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Bei herrlich sonnigem Winterwetter stromerte ich heute durch die Münchner Stadtviertel Schwabing und Maxvorstadt. Beim Spielplatz in der Nähe des Königsplatzes entdeckte ich ein vom Münchner Street Art Artisten Lion Fleischmann verschönertes Backsteinhäuschen.
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Meine Recherche ergab, dass Lion Fleischmann im Jahr 2021 an einer Mural im Münchner Werksviertel mitgearbeitet hatte, die sich gegen das Bombardement von Wohngebieten wendete. Außerdem fand ich heraus, dass sich der Künstler sich im letzten Jahr bereit erklärt hatte, das Backsteinhäuschen am Königsplatz zu verschönern, ein Angebot, das offensichtlich angenommen wurde.
Aber was bedeutet das Bild der abgebildeten Riesenechse, die auf der zweiten Wand zum Skelett mutiert ist und warum ist im letzten Werk ein Dinosaurierskelett zu sehen? Interessant ist auch die blaue und rote Farbgebung. Das Bild des Riesenechsenskeletts könnte neben den blauen Knochen auch rote Blutkörperchen zeigen. Während das Tier auf dem ersten Bild lebend und munter dahinschreitend gezeigt wird, wird es auf dem zweiten als Knochengerüst mit verdrehten Wirbeln und rückwärts gedrehtem Kopf dargestellt. Auch das Dinosaurierskelett ist am Auseinanderfallen. Interessant ist auch, dass selbst die skelettierten Tiere mit ihren Augen dargestellt werden.
Alles sehr rätselhaft! Nach der Bedeutung von Street Art zu suchen, macht richtig Spaß. Mir fällt es aber schwer, eine weitere politische Aussage des Künstlers, z.B. zu Ereignissen im Jahr 2022 wie dem Krieg gegen die Ukraine, zu erkennen. Oder wofür könnten die ausgestorbenen Tiere stehen? Was meint ihr?
Heute war ich in der Münchner Altstadt unterwegs, hauptsächlich um mir einen Reiseführer „Andalusien“ zu kaufen. Zur Zeit denke ich über eine Zugreise durch Andalusien nach. Mal sehen, ob das klappt …
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Mit dem neu gekauften Buch setzte ich mich in ein gemütliches Café am Viktualienmarkt und ließ mir Cappuccino und Gebäck schmecken. Während meines Spaziergangs durch die Altstadt kam die Sonne heraus und strahlte die historischen Gebäude mit schönem klarem Winterlicht an. Meine kleine Panasonic Kamera zückte ich aber nur einmal, um den Rathausturm zu fotografieren, zu weiteren Aufnahmen konnte ich mich nicht aufraffen, hatte ich doch die bekannten Motive rund um den Marienplatz schon unzählige Male abgelichtet.
Als ich aus dem Café kam, war das gute Licht zum Fotografieren verschwunden. Während ich zum Odeonsplatz ging, um mit der U-Bahn nach Hause zu fahren, dämmerte es bereits. Nun sah die Umgebung bezaubernd aus und ich begann fast schon im Dunklen liegende Motive zu fotografieren. Mehrere Fotos musste ich löschen, aber der Rest gefällt mir. Eine Auswahl zeige ich nachfolgend.
Rathausturm München
Ratskeller München Dienerstraße
Tor zum Alten Hof München
Alter Hof München
Max-Joseph-Platz München
Tor Preysing-Palais
Theatinerkirche München
Odeonsplatz Pfälzer Weinstube
Normalerweise wären die historischen Gebäude mit einsetzender Dämmerung beleuchtet gewesen. Aufgrund der Energieknappheit ist das nicht mehr der Fall. Ich finde, es sollte so beibehalten werden, um Energieverschwendung und Lichtverschmutzung zu vermeiden. Die angestrahlten Altstadtfassaden waren ein vertrauter Anblick, den man nicht mehr wahrgenommen hat. Nur an ganz bestimmten Tagen, z.B. an Weihnachten, sollte man künftig beleuchten und so den festlichen Charakter besonders unterstreichen.
Yesterday, after visiting a very interesting exhibition of Etel Adan’s works in Lenbachhaus, the renowned museum in Munich, esp. famous for the collection of Blauer Reiter paintings, I walked to the U-Bahn to return home.
Shortly after 5 pm it had turned dark already, but it was still the blue hour. The night lighting of the museum building has probably been dropped because of the energy-saving measures, but I liked it even with the existing light of the museum that was still open.
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Nach meinem Gewaltmarsch auf dem Französischen Jakobsweg war ich immer noch ausgebremst, befand mich aber auf dem Weg der Besserung. Um auf andere Gedanken zu kommen, unternahm ich wieder einen kleinen Ausflug.
Mitte September fuhr ich in das Schlachthofviertel in München-Sendling. Das Quartier hatte ich nach über 30 Jahren in München noch nie besucht. Es ist DAS Viertel für Street Art.
Ende Juli 2022 wurde eine neue „Hall of Fame“, eine 130 Meter lange Mauer an der Großmarkthalle, von der Stadt München für die Sprayer-Szene zur Verfügung gestellt.
Diese Mauer, die entlang der Thalkirchner Straße verläuft und die bereits weitgehend besprüht wurde, schaute ich mir als Erstes an.
Dann ging ich in Richtung der Tumblinger Straße. An der dortigen Wand zum Schlachthof ist es ebenfalls legal, die Spraydose auszupacken und Wände zu besprühen, ohne dass man ein etablierter Künstler ist und einen offiziellen Auftrag erhalten hat
Unterwegs kam ich an der Alten Utting vorbei, einem bizarr wirkenden Schiff auf einer Brücke.
Aber, werdet ihr euch sicher fragen, wie das Schiff da oben gelandet ist und was dort geschieht. Die „Alte Utting“ ist ein ehemaliges Passagierschiff, welches sich auf der ehemaligen Gleisanschlussbrücke zur Großmarkthalle befindet und als Gastronomiebetrieb, Kultur- und Partylocation dient. Bis zum Jahr 2016 verkehrte das Schiff auf dem Ammersee. 2017 wurde das 144 Tonnen schwere Schiff vom Ammersee nach München transportiert und auf der Eisenbahnbrücke als künftige Kulturstätte aufgestellt und es wurde mit dem Aus- und Umbau begonnen. Seit Juli 2018 ist das Partyschiff täglich geöffnet. Quelle: Wikipedia
Direkt gegenüber befindet sich das Szenelokal „Zur Gruam“, das nach einer zweifelhaften Vergangenheit nun ein Techno After Hour Club für ein junges Publikum ist.
An der Wand des ehemaligen Viehhofs zur Tumblinger Straße befindet sich der bekannste Ort zum legalen Sprühen in der Stadt. Ein ständiger Wechsel der sog. Pieces erfolgt durch das Crossing, das Übermalen bzw. -sprühen. Ich folgte der Mural und betrat dann das Gelände des ehemaligen Viehhofs, wo sich das Containerdorf des „Bahnwärter Thiel“ befindet.
Der „Bahnwärter Thiel“ ist ein Club und alternatives Kulturzentrum. Der Club befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Großviehhalle in München. Er besteht aus mehreren Dutzend Seefrachtcontainern und Triebwagen der Münchner U-Bahn. Im „Bahnwärter Thiel“ finden Techno-Clubnächte statt, ebenso wie Raves unter freiem Himmel und in den U-Bahn-Wagen, Lesungen, Ausstellungen,Theateraufführungen, Konzerte und Flohmärkte. Quelle: Wikipedia
Ich schaute mich im Containerdorf um und bewunderte dort und an der Rampe des früheren Viehhofs unzählige Street Art Werke.
Panoramabild zum Anklicken.
Auf dem Rückweg sah ich unzählige leergesprühte Farbdosen, die meisten aber ordentlich gesammelt. Noch einmal schaute ich zurück auf den Eingang zum „Bahnwärter Thiel“ und nahm mir vor, dort einmal eine Veranstaltung zu besuchen, um den Ort „in Aktion“ zu erleben. Das Gleiche gilt für die „Alte Utting“, wo man sich im Sommer auf der Terrasse sitzend den Sonnenuntergang bei Musik und einem Getränk anschauen kann.
Als ich mit der U-Bahn zurück fuhr, war ich angemessen beeindruckt. So eine Fülle kreativer Subkultur hatte ich dem sonst so propperen München nicht zugetraut. Auch wenn es sehr schade ist, wenn die Werke von bekannten Street Artists, wie die aller anderen, sehr schnell „gecrosst“ werden können, entsteht so immer wieder etwas Neues.
Mir fiel mein Besuch im Werksviertel ein, das ich vor fast zwei Jahren besucht hatte. Das Viertel wird neu gebaut und viele Street Art Pieces sind inzwischen wahrscheinlich der Abrissbirne zum Opfer gefallen. Ich nahm mir vor, dort bald einmal nachzuschauen.
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Wieder einmal packte mich ein heftiger Bewegungsdrang, obwohl ich mich doch schonen sollte (Ausgebremst #1). Außerdem ging das Gehen mit meiner Achillessehne besser. An einem sonnigen Nachmittag im September beschloss ich, wieder einmal den Riemer Park zu besuchen.
Normalerweise laufe ich von zu Hause dort hin. Es ist nicht allzu weit. Aber die Entfernungen im Park, der auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens München-Riem zur „Bundesgartenschau 2005“ angelegt wurde, sind relativ groß. Daher fuhr ich ein Stück mit dem Bus und stieg in der Nähe des Parks aus.
Mit meiner neuen Fußbandage war das Gehen fast normal, was mich sehr freute. Leichtfüßig spazierte ich durch den „Riemer Park“ zum „Riemer oder Messe See“, der für die Bundesgartenschau künstlich angelegt wurde. Das naturnahe Westufer besitzt einen Schilfgürtel. Eine Fussgängerbrücke überspannt eine bepflanzte Flachwasserzone. Das Ostufer ist das Badeufer. Am Kiesstrand schließt sich eine Liegewiese an.
Am See herrschte noch Badebetrieb. Das Wasser war wohl nach der Sommerhitze angenehm warm. Wie immer stieg ich auf den Aussichtshügel, der grundsätzlich einen traumhaften Blick auf die Alpenkette ermöglicht. Auch an diesem Nachmittag war es aber wieder recht diesig und auf dem Gipfel ist die Vegetation inzwischen so hoch gewachsen, das man nicht mehr viel sieht. Am besten ist die Aussicht auf der Treppe, die auf den Hügel hinauf führt.
Abschließend lief ich noch zur „Messestadt Riem“, einem auf dem Flughafengelände neu gebauten Wohnviertel, neben dem sich die „Neue Messe München“ befindet. Im Einkaufszentrum „Riem Arcaden“ gönnte ich mir einen Zwetschgendatschi (Zwetschgenkuchen mit Hefeteig) mit Sahne zum Cappuccino, bevor ich mit Bus und U-Bahn zurück nach Hause fuhr.
Nachfolgend zeige ich einige Impressionen des sonnigen Nachmittags (Panoramabilder bitte anklicken).
Als ich aus dem Bus stieg, spürte ich wieder ein Ziehen der Achillessehne. Der Fitnesstracker zeigte mir fast 7km an. Das war wesentlich mehr, als ich geplant hatte. Trotzdem hatte es mit dem Gehen recht gut geklappt. Auch hatte mir der kleine Ausflug sehr gefallen. An den nächsten beiden Tagen lief ich nicht viel. Die Achillessehne dankte es mir und die Entzündung klang langsam aber stetig ab.
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Jetzt wohne ich schon über 30 Jahre in München. Seit Corona habe ich meine Heimatstadt neu entdeckt und dabei viele Orte besucht, an denen ich nie zuvor war. Aber in den Westpark hat es mich noch nie verschlagen. Das mag daran liegen, dass ich ganz im Münchner Osten wohne. Aber wenn ich die Entfernung zu diesem Park z.B. mit meiner Reise nach Patagonien vergleiche, dann handelt es sich um den sprichwörtlichen Katzensprung (oder eher Mäusehüpfer ?).
Der Westpark in München wurde 1983 zur internationalen Gartenausstellung angelegt. Er ist nach dem Englischen Garten, Schlosspark Nymphenburg und dem Olympiapark der viertgrößte Park in München. Der Park ist in zwei Teile aufgeteilt (Westteil und Ostteil) und besitzt zwei Seen.
Vor allem im Westteil des Parks gibt es sehr viel zu entdecken, da hier nach der internationalen Gartenausstellung vieles erhalten blieb. So befindet sich dort das Ostasien-Ensemble mit seinen asiatischen Tempeln und Parkanlagen.
Da ich gerade „ausgebremst“ bin, bot sich vor einer Woche ein kleiner Ausflug in die Gartenanlage an. Um meine noch „zickende“ Achillessehne zu schonen, würde ich meine Tour auf den Westteil des Parks beschränken. Ich parkte an der U-Bahn, die mich in einer knappen halben Stunde zur Station „Westpark“ brachte. Nach einem kurzen Spaziergang hatte ich die Grünanlage erreicht.
Am Westsee entlang ging ich zum Ostasien Ensemble. Ich schaute mir den Japanischen Garten an, ein Geschenk der Münchner Partnerstadt Sapporo. Die Anlage fand ich recht hübsch. Sie konnte aber mit den penibel gepflegten Gärten im Herkunftsland nicht mithalten. Wegen der Sommerhitze wirkte das Ensemble zudem leicht ausgedörrt.
Bald erreichte ich den farbenprächtigen thailändischen Pavillon Tempel, der mitten im Wasser steht und daher nicht betreten werden kann. Im Tempel befindet sich eine große Buddha-Statue. Definitiv ein Highlight, aber natürlich nicht ganz so prächtig wie die Tempel in Thailand z.B. in Bangkok.
Beim Blick über den See hatte ich schon die Nepalesische Pagode mit ihren wunderbaren Holzschnitzereien entdeckt, die von 300 nepalesischen Handwerkern in mühevoller Handarbeit geschnitzt und im Rahmen der internationalen Gartenausstellung nach München verschifft wurde. Kurios war, dass die Hohlräume der Pagode beim Transport nach München zum Schmuggel von 400 kg Haschisch genutzt wurden. Quelle: https://www.dailytrip.de/ausfluege/westpark-muenchen-sehenswuerdigkeiten-park-muenchen/
Nepal habe ich leider noch nicht besucht. Die Schnitzereien fand ich ausgesprochen schön. Mein Fernweh war geweckt. Aber dass ich es jemals nach Nepal schaffen werde, glaube ich nicht.
Auf der Suche nach einer Einkehrmöglichkeit lief ich am Ufer des Westsees entlang. Wie in allen Münchner Parks waren dort Wildgänse zur Plage geworden und hatten die Wiesen und das Gewässer verschmutzt.
Inzwischen war die Sonne verschwunden und dicke schwarze Wolken zogen auf. Mit dem Kaffeetrinken im Park wurde es dann leider nichts. Der Biergarten am Rosengarten war geschlossen und auf der Terrasse des daneben liegen Restaurants wollte man mich wegen des nahenden Gewitters nicht mehr bedienen. In die Innenräume konnte ich auch nicht gehen, weil dort eine Hochzeitsgesellschaft feierte.
Ich brach schnell wieder auf und erreichte die U-Bahn-Station, noch bevor das Gewitter kam. Erst als ich schon im Zug saß, fiel mir ein, dass ich auf dem Rückweg eigentlich noch den Chinesischen Garten besuchen wollte.
Fazit: Das Ostasien Ensemble hat mir sehr gut gefallen, war eine tolle Chance einer kleinen Stippvisite durch vier faszinierende Länder. Gastronomisch fand ich den Westteil des Parks eher unattraktiv. Auch die Parkanlage bot im Vergleich zu den anderen großen Münchner Parks nichts Besonderes.
Der Ostteil des Parks soll die schönere Gartenlandschaft besitzen. Außerdem gibt es dort ein viel gelobtes Café am See, das „Gans am Wasser“. Den Ostteil möchte ich noch besuchen, am besten im Herbst, wenn die Blätter bunt gefärbt sind. Dann werde ich auch meinen Besuch im Chinesischen Garten nachholen. Das Laufen sollte dann hoffentlich kein Problem mehr sein.