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Heute war ich im Stadtzentrum von München einkaufen. Wenn ich ehrlich bin, war meine Fahrt nicht zwingend, auch wenn ich ein paar Dinge für Weihnachten einkaufen wollte. Die Besorgungen hätte ich auch Online erledigen oder meine Pläne für die Festtagseinkäufe ändern können. Aber ich wollte einfach noch einmal durch die Fußgängerzone in der Altstadt spazieren, vielleicht ein letztes Mal, bevor der nächste Lockdown kommt .
Mir kam es so vor, als ob sich viele Leute etwas Ähnliches überlegt hatten. Jedenfalls herrschte an einem Montag in der Pandemie, selbst kurz vor Weihnachten, recht viel Betrieb. Vor den meisten Läden standen lange Schlangen, weil der Zugang nur mit 2 G (geimpft oder genesen) möglich war und an den Eingängen streng kontrolliert wurde. Aber die Wartezeit war kurz und ich nahm sie gerne in Kauf, weil dadurch das Einkaufen wahrscheinlich bisschen sicherer war.
Als ich aus dem Kaufhaus kam, hatte sich das trübe Wetter mit einem Mal gebessert. Kurz vor dem Sonnenuntergang wurden die historischen Gebäude von warmem goldenen Licht angestrahlt. Zwar hatte ich nur mein Smartphone dabei, konnte das Fotografieren aber nicht lassen, auch wenn es wegen der vielen Passanten nicht einfach war.
Die zauberhafte Lichtstimmung erschien mir fast wie ein frühes Weihnachtsgeschenk. Selbst in der Pandemie gibt es immer wieder Momente der Freude, die ich in nun viel eher zu schätzen weiß. Ich habe beschlossen, mich von nun an auf das Schöne zu konzentrieren als auf das zugegebenermaßen sehr Negative der Situation, an der wir leider nur wenig ändern können. Dies einige Momente lang auszublenden, ist eine Herausforderung, aber es könnte sich lohnen.
Vom Marienplatz ging ich zum Odeonsplatz, wo ich die Ubahn für die Rückfahrt nehmen wollte. Erstens verkürzt dieser Fußweg meine Zeit in den öffentlichen Verkehrsmitteln, die auf dieser Strecke oft sehr voll sind, und zweitens gefällt mir diese Route sehr.
Als ich am Odeonsplatz ankam, dämmerte es schon. Die Tür der Theatinerkirche war weit geöffnet. Der Blick in die hellerleuchtete, festlich geschmückte Kirche lud mich und einige Andere zu einem kurzen Besuch ein. Etwas erschöpft von meinem Stadtbummel aber viel zufriedener als vorher fuhr ich schließlich nach Hause.
Die nachfolgenden Fotos sind technisch alles andere als perfekt, geben aber meine Eindrücke am heutigen Nachmittag zutrefffend wieder.





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