Sylt im Winter #8

Unsere Erfahrungen und Tipps für den Winterurlaub auf Sylt

Letzter Tag auf Sylt am 10.12.2022

Morgens ließen wir es sehr langsam angehen. Das Wetter war stark bewölkt und kalt. Wir hatten kein Programm mehr und wollten uns noch etwas erholen. Zum 2. Frühstück holte ich Semmeln (Brötchen) im Café Mateika (Werbung ohne Auftrag), das keine 200 Meter von unserer Ferienwohnung entfernt lag. Die Semmeln waren richtig lecker.

For translation please use the Google Translate Button on my site.

Gegen 11 Uhr brachen wir auf, bummelten noch ein bisschen durch die Fußgängerzone und nahmen dann den Bus zur Sansibar (Werbung ohne Auftrag), die 11 km südlich von Westerland liegt. Die Sansibar ist ein In-Restaurant auf Sylt. Es ist bekannt für seine gehobene Küche und seine idyllische Lage in den Dünen. Angefangen hat es mit einer Strandhütte, wurde aber inzwischen groß ausgebaut.

Das Essen war recht teuer, aber unglaublich schmackhaft. Der Fisch war knusprig gebraten, dabei butterzart und auf den Punkt gegart. Für mich war es das beste Essen auf Sylt. Es ging leger und locker zu. Möglicherweise ist das am Abend anders. Das Lokal zu besuchen, hatte sich gelohnt.

Nach dem Essen gingen wir noch an den Strand unterhalb der Sansibar. Im Sommer kann man auf den zahlreichen Außenplätzen des Restaurants in den Dünen sitzen. Dort den Sonnenuntergang zu beobachten, soll traumhaft schön sein.

In Westerland fotografierte ich noch die Friedrichstraße und kaufte mir eine „Moin Moin“ Tasse als Souvenir.

Inzwischen war es schon 15 Uhr und so begab ich mich gleich auf meinen Abschiedsspaziergang an „unserem“ Strand. Dort wehte nur ein kleines Lüftchen und am Horizont zeigte sich ein ganz zarter rosa Schimmer. Zauberhaft! Es fiel mir schwer, mich loszureißen.

Abends besuchten wir noch kurz den kleinen Weihnachtsmarkt und kehrten dann noch einmal bei Gosch in Westerland ein, wo wir unser erstes Fischbrötchen auf Sylt verspeisten.

Rückfahrt über Göttingen am 11. und 12.12.2022

In aller Herrgottsfrühe gingen wir zum Bahnhof, wo unser Zug, die Regionalbahn nach Hamburg-Altona, bei Tagesanbruch startete. Während des Sonnenaufgangs fuhren wir über dem Hindenburgdamm auf das Festland.

Weiter ging es mit dem ICE. Die Zugfahrt von 11 Stunden nach München war uns zu lang. Deswegen übernachteten wir in Göttingen.

Göttingen ist eine deutsche Universitätsstadt, die bekannt ist für ihre lange akademische Tradition. Die Universität wurde 1734 gegründet. An der Georg-August-Universität absolvierten berühmte Persönlichkeiten, wie der Mathematiker Carl Friedrich Gauß, und mehr als 40 Nobelpreisträger studierten, lehrten und forschten dort.

Das Wahrzeichen von Göttingen ist der Gänseliesl Brunnen aus dem 19. Jahrhundert, der auf dem Marktplatz vor dem Rathaus steht. Außerdem ist Göttingens Altstadt geprägt von historischen Fachwerkgebäuden. Das älteste befindet sich in der Roten Straße 25 und stammt aus dem 13. Jahrhundert.

In Göttingen verbrachten wir einen schönen Abend, an dem wir u.a. den gemütlichen Weihnachtsmarkt besuchten. Am nächsten Morgen liefen wir bei klirrender Kälte und Sonnenschein noch einmal in die Altstadt und schauten uns hauptsächlich die Fachwerkhäuser an. Drei Mal versuchten wir, die gotische Jakobikirche aus dem 14. und 15. Jahrhundert zu besuchen, aber die Eingangstür blieb verschlossen. Statt dessen bewunderten wir die Wasserspeier, deren gefrorene „Zungen“ in der Sonne aufzutauen begannen, und uns einmal sogar mit einem Wasserschwall bedachten.

Um 14 Uhr nahmen wir den Zug nach München, wo wir pünktlich nach 3,5 Stunden ankamen.

Zu Hause war es winterlich verschneit, die Bürgersteige waren eisglatt und die Temperatur von – 10 Grad Celsius ließ uns das „warme“ Wetter auf Sylt vermissen.

Fazit:

Sylt ist eine wunderschöne Insel, der 40 km lange feinsandige Weststrand in Deutschland einzigartig. Zahlreiche lohnende Strandwanderungen sind möglich und die historischen Friesenhäuser und Kirchen fanden wir sehr sehenswert. Den Strand mit Schnee bei Sonnenschein zu sehen, war ein ganz besonderes Erlebnis. Aber auch im Allgemeinen war es sehr entspannend, wunderbare Lichtstimmungen und rollende Wellen zu beobachten.

Das Wetter überraschte uns angenehm. Es regnete nur kurz bei unserer Ankunft und wir durften uns über sonnige Tage freuen. Der Wind war längst nicht so stark wie erwartet. Im Daunenmantel, mit Mütze und Handschuhen konnte man es gut aushalten. Tagsüber betrug die Temperatur über 0° Celsius, einmal sogar 7°C. Aber vielleicht haben wir auch nur großes Glück gehabt.

In Westerland waren die meisten Geschäfte und Restaurants Anfang Dezember geöffnet, bei einigen gab es aber zusätzliche Ruhetage. Das Essen und die Getränke waren wie erwartet überteuert, aber die Fischgerichte schmeckten besonders gut und die große Portionen ließen uns nie hungrig bleiben. Im Dezember bewegten sich der Preis unserer gemütlichen Ferienwohnung im Rahmen.

Sylt im Winter hat sich für uns gelohnt!

Ich bin sehr froh, dass wir Sylt endlich besucht haben, obwohl die Insel mehr als 1000 km von München entfernt liegt. Im Frühling oder Herbst möchte ich zurückkommen, möglichst außerhalb der Schulferien.

Sylt im Winter #8 erschien zuerst auf Wanderlustig.