Ferien in der Fränkischen Schweiz/Holiday in Franconian Switzerland (1)

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Endlich war es wieder soweit! Ein weiteres Mal verbrachten wir Ferien in Bayern. Nachdem wir im letzten Sommer ins Fichtelgebirge ( siehe z.B. hier) gefahren waren, wollten wir dieses Mal noch kürzer anreisen. Wir fuhren also in die Fränkische Schweiz, wo wir einen Wanderurlaub von einer Woche verbringen wollten.

Die nahen Ziele aufzusuchen, bietet sich in der momentanen Situation an. Ich muss gestehen, dass mir so etwas vor Corona nicht im Traum eingefallen wäre. Ein Reise innerhalb Bayerns hätte mich, wenn überhaupt, in die Alpen geführt. Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass in diesem Jahr in den Bergen alles ausgebucht war. Die außerordentlich heftigen Unwetter führten dort zu erheblichen Schäden. Während unseres Urlaubs in der Fränkischen Schweiz war das Wetter größtenteils gut und die Gegend überhaupt nicht überlaufen. Auf unseren Wanderungen begegneten wir oft stundenlang keiner Menschenseele.

Ich gebe zu, dass ich lange nicht wusste, wo die Fränkische Schweiz liegt. Falls es euch genauso geht: dieser bezaubernde Landstrich befindet sich in Bayerns Norden, im Dreieck zwischen Bayreuth, Bamberg und Nürnberg.

Am vorletzten Sonntag erreichten wir nach einer Anfahrt von nur 200 Km unseren Urlaubsort Obertrubach. Zunächst stärkten wir uns mit Kaffee und köstlichem Kuchen im schönen Gastgarten unserer Pension. Zum ersten Mal beobachteten wir die hauseigene Ziegenherde auf einem steilen Felsengrundstück direkt auf der anderen Straßenseite. Tagsüber wurden die Tiere von begeisterten Kindern gefüttert und hielten sich meistens in der Nähe der Futterstelle auf. Abends war es noch schöner, die Herde zu beobachten. Besonders gut gefielen uns die Kämpfe zwischen den Ziegenböcken, die vom lautem Krachen der aufeinander prallenden Hörner begleitet wurden. Dieses Kräftemessen fand oft an den steilsten Stellen statt, führte aber glücklicherweise nie dazu, dass ein Tier abstürzte.

Am Nachmittag brachen wir direkt von unserer Unterkunft zu kleineren Wandertour, der „Bärnfels-Route“, auf. Wir gingen zunächst am Ziegengehege vorbei, wo uns der Leitbock der Herde skeptisch beäugte.

Nach einem Spaziergang durch den kleinen Ort begannen wir unsere Tour am nördlich gelegenen Wanderparkplatz. Dort begann auch unser Wanderweg, der mit einem Schmetterling ausgezeichnet war. Tatsächlich tummelten sich auf der Strecke, vor allem auf den Wiesen, unendlich viele der bunten Tiere, teilweise in dichten Schwärmen. Fotografisch habe ich das leider nur unzureichend erfassen können.

Die Bärnfels Route führte uns zunächst durch eine sattgrüne Wiesenlandschaft, aber schon bald befanden wir uns im Wald und sahen die für die Fränkische Schweiz charakteristischen Felsentürme.
Die Fränkische Schweiz zeichnet sich durch die unterschiedlichsten Felsformationen, zahllose Kletterwände, schroffe Steilhänge und beeindruckende Felsformationen aus und ist ein Eldorado für Kletterer. Auf 800 einzelnen Felsen und 12.000 Kletterrouten verschiedener Schwierigkeitsgrade können sich Abenteuerfans austoben.
Quelle: https://www.wir-entdecken-bayern.de/ausflugsziele/klettern-fraenkische-schweiz

Uns reichte es, beim Wandern die dramatischen Felsentürme und -wände zu bewundern.

Nach einem kurzen Anstieg erreichten wir die Bärnfelswände und warfen danach einen Blick in die Reibertshöhle.

Der Waldpfad führte uns anschließend hinauf zur Burgruine Bärnfels, wo wir einen schönen Blick auf Ort und Kirche hatten. Erstaunlicherweise nahm ich nur ein einzelnes Foto auf, als wir aus dem Wald traten. Aber die Burgruine und den dahinter aufragenden Kletterfelsen mit Gipfelkreuz fotografierte ich später und liefere die Fotos nach.

Im weiteren Verlauf spazierten wir, oft von Schmetterlingen umschwirrt, mal über Feldwege und mal durch die traumhaft grüne Wiesenlandschaft und den Wald in einem weiten Bogen zurück nach Obertrubach.

Am Ortseingang bestaunten wir die steilen Felsenwände, die wir auf dem Hinweg zwar nicht übersehen aber doch nicht gebührend bewundert hatten. Auch hier graste eine große Ziegenherde. Auf einer Informationstafel wurde erläutert, dass die Tiere der „Verbuschung“ der Fränkischen Schweiz entgegenwirken können. Durch das Zuwachsen der charakterristischen Felsformationen sollen viele Landschaftsbilder in der Fränkischen Schweiz bereits verschwunden sein.

Fazit:
Erholsame und abwechselungsreiche Wanderung durch eine idyllische Landschaft, 10 km, ca. 100 Hm, drei Stunden, entweder vom Ort (etwa 2 km länger) oder vom Wanderparkplatz .

Als Einstand in unseren Wanderurlaub war diese Nachmittagsrunde genau richtig. Wir waren gespannt, wie es mit unseren Wanderungen in der Fränkischen Schweiz weitergehen würde.

Coronareisejahr 2020 Corona Travel Year 2020

Was für ein verrücktes Jahr haben wir hinter uns! Eigentlich würde ich es gerne so schnell wie möglich vergessen. Trotz weitreichender Einschränkungen habe ich doch viel Neues und Schönes erlebt und davon soll nun die Rede sein.

Das Jahr begann für mich sehr verhalten. Wie schon berichtet ( Rentnerinnenblues 2) hinderte mich mein Gesundheitszustand am Reisen.

Mitte Februar munterte mich unser Besuch der wunderschönen Schmetterlingsausstellung im Botanischen Garten München auf.

Für die Berlinale 2020 hatte ich noch ein letztes Mal eine Akkreditierung erhalten und wollte deswegen Ende Februar unbedingt nach Berlin reisen. Ich gönnte mir ein Appartment in der Nähe des Berlinale Palastes, in dem ich mich zwischen den Filmvorstellungen ausruhen konnte. Auch die Anzahl der gesehenen Filme reduzierte ich. Das Festival konnte ich so sehr genießen. Es fand unverändert statt, aber Corona zeigte sich schon deutlich am Horizont. Die Chinesische Delegation konnte nicht anreisen und generell gab es weniger asiatische Besucher. Gleich zu Beginn des Festivals hatte ich mir einen starken Schnupfen eingefangen. Als ich in einer Vorstellung einmal heftig niesen musste, setzten sich meine Nachbarn schnell weg ! Danach wollte ich mir in der Apotheke Masken kaufen, aber diese waren bereits ausverkauft.

Der Berlinale Besuch hatte mir enormen Auftrieb gegeben und ich überlegte, wie ich kurze Reisen bewerkstelligen könnte. Städtereisen nach Leipzig und Wien hätten mich interessiert. Aber dann erreichte Corona auch Europa und Reisen waren nicht mehr möglich.

Vor dem Inkrafttreten des 1. Lockdowns in Bayern unternahm ich im März noch kleinere Wanderungen bei wunderschönem Frühlingswetter , z.B. am Egglburger See und an den Osterseen. Am Tag der letzteren Wanderung waren die Schulen schon geschlossen und die Gaststätten hatten nur bis 15 Uhr geöffnet. Einige Tage später wurde der 1. Lockdown mit weitreichenden Ausgangsbeschränkungen in Kraft gesetzt.

Fotos zum Vergrößern bitte anklicken!

Bis Mitte Mai waren dann keine Ausflüge möglich. Man durfte aber spazieren gehen und davon machte ich im April im heimischen Wald und in den Parks reichlich Gebrauch (siehe Kleine Fluchten in Corona Zeiten). Nie zuvor hatte ich den Ausbruch des Frühlings intensiver erlebt. Allerdings waren verständlicherweise viele Menschen im Wald unterwegs, so dass das Spaziergehen mich oft nicht entspannte (siehe COCW).

Als Anfang Mai die Ausgangsbeschränkungen in Bayern aufgehoben wurden, unternahm ich eine erste kleine Wanderung in der Nähe von Bad Wiessee am Tegernsee. Es herrschte klares Sonnenwetter, so dass ich die Berge schon von der Autobahn aus sehen konnte. Über den Anblick freute ich mich sehr, verdrückte aber auch ein paar Tränchen.

Sehr weit wanderte ich nicht, war nach dem vielen auf der Couch Sitzen überhaupt nicht fit. Die Gaststätten hatten noch geschlossen, daher setzte ich mich auf dem Rückweg an einen Bach und verzehrte meine mitgebrachte Brotzeit. Zum ersten Mal seit Monaten traute ich mich in Bad Wiessee Coffee to Go und Eis in einer Eisdiele zu holen. Damit setzte ich mich auf eine Bank am See und war rundherum glücklich. Am sonst sehr bevölkerten Seeufer waren nur wenige Spaziergänger unterwegs. Die Spielplätze hatten wieder geöffnet und das fröhliche Jauchzen der Kinder war einfach nur schön.

Ab 11. Mai durften die größeren Geschäfte und Einkaufszentren in Bayern wieder öffnen, wenn auch unter strengen Hygienevorgaben. Nachdem ich zwischenzeitlich die Waldspaziergänge etwas leid war, traute ich mich zunächst zu Fuß in ein Einkaufszentrum und dann erstmals wieder mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Münchner Innenstadt. Mehr als eine Großpackung Einmalhandschuhe kaufte ich nicht ein, aber ich hatte gesehen, wie sich die Öffnung der Geschäfte auswirkte (s. Shopping in Corona Times).

Eine Traumwanderung führte mich Ende Mai auf die Kesselalm und bot mir grandiose Aussichten. Inzwischen durften die Gaststätten im Außenbereich wieder öffnen, so dass ich auf der Terrasse der Alm eine Leberknödelsuppe verspeisen konnte. Nach der Wanderung „belohnte“ ich mich mit Kaffee und Kuchen auf der Terrasse des für seine leckeren Kuchenspezialitäten bekannten Café Winklstüberl.

Nachdem die Museen im Juni unter Hygieneauflagen (u.A. Abstandhalten und Maskentragen) wieder öffnen durften, besuchte ich das Lenbachhaus und die Münchner Pinakotheken, feierte ein Wiedersehen mit meinen Lieblingsbildern und besuchte Ausstellungen.

Ende Juni waren Reisen nach Österreich wieder möglich. Ich fuhr mit dem Auto nach Oberösterreich, übernachtete in einer Ferienwohnung und verbrachte drei sehr schöne Tage in Linz und Enns. In Österreich waren die Infektionszahlen damals sehr niedrig, so dass es deutlich lockerer als in Deutschland zuging. Maskenpflicht bestand nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln. Mir war das manchmal nicht geheuer, dann trug ich den Mund-Nasen-Schutz freiwillig, z.B. in Kirchen und Museen. Obwohl in Linz einige Hauptattraktionen, z.B. das Ars Electronica Center, noch nicht geöffnet waren, genoss ich diese Reise sehr, die ich auch wie eine Erholung vom Corona Stress empfand.

Ende Juli verbrachten wir einige Wandertage im Fichtelgebirge ( s. hier und in den Fortsetzungen ) und waren sehr angenehm überrascht über die landschaftliche Schönheit der Gegend und die zahlreichen Wandermöglichkeiten. Das Fichtelgebirge und Bayreuth hatten schon lange auf meiner Wunschliste gestanden, aber wenn mich Covid-19 nicht an Fernreisen gehindert hätte, hätte ich die Gegend wohl noch lange nicht besucht.

Anfang August fuhr ich mit dem Zug in knapp zwei Stunden nach Innsbruck, vorsichtshalber in der 1. Klasse. Die Tiroler Hauptstadt hatte ich auch schon sehr lange besuchen wollen. Die perfekte Mischung aus Stadtbesichtigung und Bergwandern in der unmittelbaren, spektakulär schönen Umgebung gefiel mir wie zu erwarten sehr gut (s. hier und in den Fortsetzungen). Nicht so wohl fühlte ich mich in der Innenstadt in den Touristenmassen, die sich zwischen den vielen Baustellen dicht an dicht aneinander vorbei drückten. Das galt auch für die Gondeln mit großer Fahrgastkabine, die meistens voll besetzt waren. Da beruhigte mich der Maskenzwang nur ein wenig.

Im September musste ich wieder an meine Neujahrsvorsätze denken. Dazu hatte die Fortsetzung des Jakobswegs in der Schweiz gehört. Die Coronazahlen waren schon wieder am Steigen und in manchen Schweizer Orten am Jakobsweg würde eine Übernachtung in Mehrbettzimmer unumgänglich sein. Daher verzichtete ich in diesem Jahr lieber auf das Pilgern. Stattdessen unternahm ich mehrere „Corona Pilgerwanderungen“, d.h. Tageswanderungen direkt von zu Hause aus. Wir wanderten längere Strecken und erkundeten unsere Umgebung (s. hier).

Im Baiersbronn im Nordschwarzwald durchwanderten wir Ende September traumhaft schöne Wälder. Den Hochschwarzwald oder Südschwarzwald betrachte ich als meine zweite Heimat und hatte daher nicht erwartet, dass es mir im Schwäbischen Schwarzwald (s. auch die Fortsetzungen) so gut gefallen würde.

Mit der Rückkehr der Urlauber begann die Zahl der Corona Fälle im Laufe des Oktobers kräftig anzusteigen. Die zweite Welle rollte auf uns zu und es war abzusehen, dass wieder ein Lockdown kommen würde. Noch vor dem Inkraftreten des Lockdown „Light“ am 2. November, der zur Schließung von Gaststätten und Kultureinrichtungen führte, besuchte ich mehrere Münchner Museen und unternahm meinen jährlichen Herbstspaziergang im Englischen Garten. Am Wochenende vor dem Inkrafttreten der Maßnahmen setzte ich einen lange gehegten Plan um. Bei Goldenem Oktoberwetter folgte ich dem Isarufer nach Norden bis zum Oberföhringer Wehr und ging dann auf der anderen Flußseite durch den Englischen Garten zurück. Im Biergarten „Hirschau“ verbrachte ich eine entspannte Mittagspause mit vielen anderen Gästen, die eine der letzten Gelegenheiten eine Wirtschaft zu besuchen nutzen wollten. Eine Band spielte fetzige Pop Klassiker und animierte zum Mitsingen, aber die rechte Stimmung kam doch nicht auf.

Mehrere Herbstwanderungen unternahm ich im November bei traumhaftem Sonnenwetter. Ich umrundete den Ismaninger Speichersee, genoss den Bergblick bei der Gaststätte „Zur schönen Aussicht“ bei Kleinhöhenrain, schaute noch einmal am Egglburger See vorbei und wanderte auf den Hirschhörnlkopf bei Jachenau. An letztere Wanderung werde ich lange zurückdenken, nicht nur wegen der traumhaften Ausblicke, sondern auch weil dort meine geliebte Sony RX 10 Kamera den Geist aufgab.

Mit weiter steigenden Coronazahlen wurde unsere Welt wieder enger. Den öffentlichen Nahverkehr wollte ich in dieser Lage nicht mehr benutzen. Mit dem Radl fuhr ich zum Werksviertel und bewunderte dort die beeindruckende Street Art.

Ein letztes Mal vor dem „harten Lockdown“ am 16.12.2020 (Schließung aller Geschäfte, die nicht dem täglichen Bedarf dienen und Ausgangsbeschränkungen) traute ich mich dann doch, nahm Ende November die U-Bahn und spazierte durch das Stadtzentrum (siehe hier). Inzwischen herrschte dort eine weitgehende Maskenpflicht. Meine Brille musste ich immer wieder absetzen, weil sie dauernd beschlug. Trotzdem genoss ich diesen Bummel bei schönem Herbstwetter noch einmal sehr.

Die Zahl der Corona Infektionen stieg im Dezember stetig. Die bisherige Höhepunkte wurden am 18. Dezember mit 33.777 Neuinfektionen und am 30. Dezember mit 1.129 neuen Todesfällen erreicht. In dieser Situation bleibe ich dann doch lieber zu Hause und gehe einmal täglich in „unserem“ Wald spazieren. Das tun viele andere auch, so dass sich die Wege wie im 1. Lockdown bevölkern. Sogar bei neblig nasskaltem Wetter sind die Massen unterwegs !

Nun, das war mein Jahr 2020, in dem ich fast nur „heimische“ Ziele aufgesucht habe. Obwohl ich in den letzten Jahren hauptsächlich Fernreisen unternommen hatte, gefielen mir die diesjährigen Reisen ausnehmend gut. Deutschland und Österreich haben sehr viel Schönes und Interessantes zu bieten und das Exotische fehlte mir nicht. Die Anreise waren immer recht kurz und das Reisen war sehr einfach. Was ich aber stark vermisste, war die Unbeschwertheit des Verreisens. Corona lauerte immer mehr oder minder deutlich im Hintergrund!

Natürlich betrifft meine Klage über Reisebeschränkungen ein Luxusproblem. Viel wichtiger ist, dass wir gesund bleiben und dazu möchte ich soviel wie möglich beitragen. Irgendwann, wenn Corona Geschichte ist, können wir auch wieder frei reisen! Deutsche und europäische Ziele werde ich aber nicht aus den Augen verlieren. Man wird ja auch nicht jünger …

Wenn ihr jetzt ein bisschen Aufmunterung braucht, dann verabschiedet ihr am besten das alte Jahr noch einmal mit dem etwas fiesen aber ziemlich lustigen Video mit einem Abgesang 2020 (hier) .

Im vergangenen Jahr habe ich so fleißig gebloggt wie nie zuvor. Für die sehr erfreuliche, starke Zunahme von Klicks, Kommentaren und Likes habe ich euch, meinen treuen Lesern und Followern, zu danken. Tolle fotografische Anregungen habe ich durch die Teilnahme an Foto Challenges erhalten und es war einfach wunderbar, das Fotoarchiv gründlich durchzuforsten. Für das Ausrufen der vielen spannenden Fotoprojekte und die netten Kommentare bedanke ich mich vor allem bei Manni von Mannis Fotobude, Roland von Royusch-Unterwegs und Antje von one photo a day .

Im schwäbischen Schwarzwald/ In the Swabian Black Forest (Baiersbronn 2)

An unserem zweiten Wandertag war nachmittags Regen angesagt. Wir hatten uns den Satteleisteig, einen weiteren Genießerpfad (siehe hier), ausgesucht und hofften auf trockenes Wetter während der Wanderung.

Zunächst führte der Weg leicht bergauf und immer wieder gab es schöne Aussichten ins Tonbachtal. Wieder und wieder durchquerten wir märchenhaft schöne Waldstücke. Bei dem trüben Wetter gefiel es mir im Wald mit seinen bunten Farben am besten. Eine steileren Hang ging es dann hinauf zum Aussichtspunkt am Petermännle mit einem schönen Rastplatz, wo man bei schönem Wetter sehr gut relaxen und dabei die Aussicht genießen kann.

Dann liefen wir teils über Forstwege aber auch über schmale Pfade im Wechsel bergab und bergauf. Redlich erschöpft und bereit für eine gemütliche Brotzeit kamen wir bei der Satteleihütte an. Die Hütte musste ich dann unbedingt mehrmals ablichten, mit und ohne H. im Vordergrund. Nur am Rande registrierte ich, dass uns währenddessen Leute überholten und sich vor uns in die Warteschlange vor dem Eingang stellten. Und es kam, wie es kommen musste … Das ältere Ehepaar vor uns bekam noch einen Platz und wir nicht mehr! Meine Nachfrage, ob sich das Warten lohnte, wurde verneint. Dann überlegten wir, ob wir uns auf die Terrasse setzen sollten. In der Zwischenzeit war es aber deutlich kälter geworden, was uns beim Wandern nicht aufgefallen war. Außerdem begann es genau in diesem Moment zu regnen, und unsere Bitte, einen Sonnenschirm aufspannen zu dürfen, wurde abgeschlagen. Ziemlich frustriert gingen wir weiter. Nach ein paar Minuten stellten wir uns unter dem Vordach einer Hütte notdürftig unter und verspeisten ein paar Datteln und Nüsse, unsere Notwandernahrung.

Auf der weiteren Wanderung erreichten wir bald den Rinkenturm. Bei Turmbesteigungen mit Maske gerate ich schnell außer Atem, aber dieser Turm war nicht besonders hoch und bot ein tolles Panorama. Außerdem hatte es aufgehört zu regnen. Natürlich wäre die Sicht bei sonnigen und klarem Wetter beeindruckender gewesen.

Nach einem teilweise steilen Abstieg durch den Wald kamen wir wieder auf dem Wanderparkplatz an. Am Ende der Wanderung stoppte ich meinen neuen Fitnesstracker nicht wie vorgesehen. Unsere Fahrt nach Baiersbronn wurde daher mitaufgezeichnet. Die Aufzeichnung der Wanderung wies dann einen erfreulich hohen Kilometerdurchschnitt auf !
12 Km, 400 Hm

In Baiersbronn erholten wir uns im Café bei leckerem Zwiebelkuchen von den Strapazen und überlegten, wie wir den kommenden Tag, für den starker Dauerregen angekündigt war, verbringen sollten (s. auch hier)

Fotos zum Vergrößern bitte anklicken.

PS: Steffi von LECW und Manni von Mannis Fotobude danke ich herzlich für ihre Kommentare zum Thema „Liegt Baiersbronn in Schwaben ?“. Auch die Baiersbronner Touristeninformation bestätigte die Zugehörigkeit des Ortes zum Schwabenländle. Nachdem ich sehr oft im Hochschwarzwald unter echten Gelbfüßlern (spöttische Bezeichnung für Badener, Begriffserklärung siehe hier) geweilt hatte und stets davon ausgegangen war, dass der gesamte Schwarzwald von diesen bewohnt sei, war ich angemessen überrascht. Obwohl … Gleich nach der Ankunft in Baiersbronn war mir aufgefallen, dass die Leute anders „schwätza“ (hochdeutsch: reden). Und die Gerichte in den Restaurants, z.B. Spätzle mit Linsen, waren mir auch nicht gerade badisch vorgekommen.

Nasser Nordschwarzwald Rainy Northern Black Forest

Regen, Regen und nochmals Regen ! Es schüttet nun schon fast 24 Stunden und dabei wehen kräftige Windböen, so dass die Nässe auch von der Seite und nicht nur von oben kommt. Die Temperatur ist einstellig und nähert sich schon dem Gefrierpunkt.

Zwei Tage sind wir nun im Nordschwarzwald bei Baiersbronn gewandert (darüber wird zu berichten sein). Es blieb weitgehend trocken und zum Wandern war die Temperatur recht angenehm. Nachdem ich schon sehr oft im Hoch- oder Südschwarzwald war, wollte ich schon lange einmal in den Nordschwarzwald fahren. Und wenn nicht jetzt, zu Corona Zeiten, wann dann …

Bei unseren bisherigen Wanderungen gefiel mir die Landschaft sehr gut. Sie ist etwas lieblicher als im Hochschwarzwald. Und meine geliebten dunklen Schwarzwaldtannen passen auch sehr gut in den Mischwald.

Nur das Wetter muss wenigstens etwas besser werden …

(Fortsetzung folgt).

Rain, rain and rain again ! It’s been pouring for almost 24 hours now and stronss of wind are blowing, so that the wetness also comes from the side and not only from above. The temperature is in the single digits and is already approaching freezing point.

For two days we have been hiking in the Northern Black Forest near Baiersbronn (I am going to report about that). It remained mostly dry and for hiking the temperature was very comfortable. After having been in the Black Forest very often, I wanted to go to the Northern Black Forest for a long time. And if not now, at Corona times, when …

On our hikes I liked the landscape very much. It is a bit more lovely than in the Southern Black Forest. And my beloved dark Black Forest firs also fit very well into the mixed forest.

Only the weather has to get a little better …

(to be continued).

Über euer Feedback ich mich immer sehr.
Always looking forward to your feedback.

Ferien im Fichtelgebirge 6 Holiday in the Fichtel Mountains 6

Nachdem wir den Schneeberg, den höchsten Berg des Fichtelgebirges, „bestiegen“ hatten, wollten wir den Frankenwald besuchen, der nordwestlich unserer Unterkunft in Himmelkron liegt.

Unsere leichte Rundwanderung führte uns 11 km lang durch die Steinachklamm bei Triebenreuth. Sie begann mit einem überraschend steilen Aufstieg, aber dann ging es abwechselnd immer ein bisschen bergab und bergauf auf Forstwegen durch den dichten Wald.

Es gab zwei Aussichtspunkte, aber den Abstecher zur Burgruine Nordeck sparten wir uns und die Sicht vom Forstmeistersprung konnten wir zwar genießen, aber das Fotografieren auf dem engen Plateau war kaum möglich, da sich eine Familie dort aufhielt. Schließlich folgte ein längerer Abstieg zum Flüsschen Steinach.

Eine Stunde lang spazierten wir dort entlang. Das Gluckern und Rauschen des Wassers, das zauberhafte Spiel von Licht und Schatten und das frische Grün der Pflanzen fand ich bezaubernd und sehr beruhigend. Diese Strecke war für mich das Highlight der Wanderung. Einige Male dachte ich „Das genießt du jetzt! Wenn tatsächlich die zweite Corona Welle kommt und es im Winter einen weiteren Lockdown gibt, dann kannst du von der Erinnerung zehren, wie wunderschön es hier war.“

Am Ende der Wanderung gingen wir durch die als „wildromantisch“ bezeichnete Steinachklamm, was wir nicht ganz nachvollziehen konnten. Weder waren die Felswände besonders hoch, noch bildeten sie eine enge Schlucht. Allenfalls für Geologen müsste die Klamm interessant sein, weil sie jahrmillionenaltes Quartzkeratophyrgestein zeigt.

Obwohl es nichts Atemberaubendes auf dem Rundweg durch die Steinachklamm zu sehen gab, haben wir diese Wanderung sehr genossen. An den Vortagen hatten wir die Highlights des Fichtelgebirges besucht, die höchsten Berge mit den besten Aussichten, die spektakulärsten Felsformationen uVm. Im schattigen Mischwald am Bach entlang zu gehen, war demgegenüber sehr wohltuend und erholsam. Mir wurde klar, was mit „Waldbaden“ gemeint war.

Anschließend fuhren wir nach Kulmbach, bummelten durch die Gassen der Altstadt und bestaunten die Mauern, Türme und Fachwerkhäuser auf einem über der Stadt gelegenen Rundweg. Zu einem Aufstieg auf die Plassenburg, die auf einem Hügel über Kulmbach liegt , konnten wir uns nicht aufraffen ! Es war aber auch sehr heiß …

Wie findet ihr das Wandern an einem Bach in einem schönen Mischwald ? Über euer Feedback freue ich mich immer sehr.

Finally, I managed to install the button to Google translate. The Google translation into English has improved. I like it now to some extent. Also Google Translate allows the translation into many other languages. Therefore, I would like to ask my English speaking readers to use this feature.

I would appreciate your feedback if you like the google translation.

Tophighlight in Innsbruck: Hafelekar

An meinem letzten vollen Tag in Innsbruck stand der Ausflug nach ganz oben an. Um zum „Top of Innsbruck“ (Slogan der Nordkettenbahngesellschaft) zu gelangen, nahm ich die Zahnradbahn zur Hungerburg und fuhr dann mit zwei Gondelbahnen auf die 2260 m gelegene Bergstation „Hafelekar“. Schon beim Ausstieg war die Aussicht über Innsbruck und das Inntal sowie die Stubaier und Tuxer Alpen gigantisch.

Laut Wanderführer vermittelt der Goethe-Weg ein Aussichtsvergnügen der Extraklasse. Er startet bei der Bergstation Hafelekar und führt zur Pfeishütte und zurück. Mehrere Auf- und Abstiege sind zu bewältigen. Insgesamt beträgt die Höhendifferenz nur etwa 300 m (einfache Strecke). Der Führer hatte den Weg als mittel eingestuft hatte und ihn bei gutem Wetter sogar als fast leicht bezeichnet, weil er gut gesichert war. Auf den Fotos hatte ich gesehen, dass der Weg am Abgrund entlang führte und bezweifelte, ob das das Richtige für mich war. Nach langem Überlegen beschloss ich, dem Pfad bis zum höchsten Punkt an der Mandlscharte zu folgen und mir den längeren Abstieg zur Hütte zu sparen.

Nun ja, grau ist alle Theorie! Es war noch früh und ich war auf dem Goethe Weg fast alleine. Der Weg war nicht schwierig, aber verlief an einem Grat und immer unmittelbar am Hängen entlang, die mehrere hundert Meter steil bergab führten. Es gab dort nur Geröll und oberhalb der Baumgrenze keine Vegetation außer niedrigem Gras. Wenn man da abrutschte, konnte man sich nirgendwo festklammern. Ich ging sehr konzentriert und vorsichtig. Dabei versuchte ich mich über die traumhaften Ausblicke zu freuen. Der Goethe-Weg führte auch immer wieder auf die andere Seite des Grats und von dort konnte man tief ins wilde Karwendelgebirge blicken. Sehr froh war ich über kleine ausgesetzte Passagen, weil diese zuverlässig mit Seilen gesichert waren. Sobald ich das Seil anfasste, fühlte ich mich sicherer als auch dem breiteren Weg, wo mich die Angst vor einem Absturz plagte. Schließlich ging es sogar einen Steilhang hinunter, aber in Serpentinen über eine Wiese und von der Hangkante abgewandt. Hier graste eine große Schafherde. Einige Tiere lagen sogar auf dem Weg. Vorsichtig stieg ich hinüber, was sie gleichmütig geschehen ließen oder aufstanden, um sich ein Stückchen weiter wieder hinzulegen.

Am Fuss des Hangs sah ich zum ersten Mal in meinem Leben im Hintergrund des Bergpanoramas die Zugspitze und zwar nicht nur auf Fotos. “ Das ist eine Schande!“ dachte ich. “ Ich war noch nie auf dem höchsten deutschen Berg und wohne nicht einmal weit entfernt. Das muss sich ändern.“

Nicht weit hinter der Senke sah ich, dass der Weg über ein breites Geröllfeld führte. Die Stelle war nicht gesichert. Das muss nicht unbedingt ein Problem sein, wenn die Steine festgetreten waren. Gerade überquerten zwei Wanderer das Gesteinsfeld ohne Probleme. Daher ging ich langsam weiter. Und da kam sie wieder: die Erinnerung an einen Sturz in meiner Jugend. Auf einem Geröllfeld war ich abgerutscht und hinuntergestürzt. Damals hatte ich mich schnell auf den Bauch gedreht und Arme und Beine von mir gestreckt. So konnte ich mich schließlich an einem großen Felsen festklammern. In dem vor mir liegenden Geröllfeld konnte ich keine größeren Felsen erkennen nur einen Abhang voller Schotter und so gelenkig und reaktionsschnell wie früher war ich auch nicht mehr. Daher kehrte ich schweren Herzens nach ca. 45 min auf dem Goetheweg um.

Bei der Schafwiese traf ich die beiden Wanderer, die das Geröllfeld passiert hatten, und fragte sie, wie sie die Stelle gefunden hatten. Das war ihnen garnicht aufgefallen ! Sie waren bis zur Pfeishütte gegangen und bezeichneten den Weg als abenteuerlich und anstrengend. An einer Stelle hätten sie Steinböcke getroffen, die mit Steinen „geschmissen“ hätten. Leider fragte ich nicht nach, glaube aber, dass gemeint war, dass die Tiere Steine losgetreten hatten. Den Rückweg legte ich vorsichtig aber wesentlich entspannter zurück und traute mich nun auch häufiger zu fotografieren.

Erleichtert traf ich in der Karhütte bei der Bergstation ein. Auf der Sonnenterrasse verzehrte ich eine sehr leckere Käsesahnetorte und trank ein Haferl Kaffee. Sofort kamen Bergdohlen herbeigeflogen, die ich zunächst mit Kuchenkrümeln fütterte. Als ich mich kurz unter den Tisch beugte, um mein Handydisplay besser lesen zu können, schrie meine Sitznachbarin „Achtung!“. Ein frecher Vogel befand sich im Anflug auf meinen Kuchenteller, den ich gerade noch wegziehen konnte.

Gut gestärkt begab ich mich auf die Wanderautobahn zum Hafelekar, die mit 2334 m weniger als 80 m höher liegt. Der breite Serpentinenweg ist durchgehend gepflastert und dort waren im Gegensatz zum Goethe-Weg alle Benutzer der Nordkettenbahnen unterwegs. Es war ziemlich überlaufen, aber der Aussichtspunkt mit dem 360- Grad-Panorama gehörte zur Extraklasse. Es fiel mir schwer, mir vozustellen, dass die Fortsetzung des Goethewegs noch mehr geboten hätte.

Nach meiner „Gipfelbesteigung“ fuhr ich mit der Seilbahn zur Mittelstation „Seegrube“ auf 1905 m, wo ich am Nachmittag ein Stück über den leichten Panoramaweg spazierte. Der vom Architekturbüro Snøhetta entworfene Perspektivenweg weist neben philosophischen Zitaten von Wittgenstein originelle Aussichtspunkte und Sitzgelegenheiten auf, die zum Bleiben und Schauen einladen. Tatsächlich bietet die Route auch wechselnde Perspektiven und Ausblicke . Sehr schön fand ich auch, dass man die vegetationslosen Berglandschaft verlässt und auf erste kleine Latschen und Blumen trifft. Mit schönen Eindrücken gesättigt fuhr ich zurück.

Am Abend kam endlich ein Gewitter, so dass es nach mehreren Hitzetagen ein bisschen abkühlte. Geschafft habe ich es leider nicht, die Blitze zu fotografieren. Das muss ich noch üben !

On my last full day in Innsbruck the trip to the top was on the agenda. To get to the „Top of Innsbruck“ (slogan of the Nordkettenbahngesellschaft), I took the cable car to the Hungerburg and then went with two gondolas to the mountain station „Hafelekar“ at 2260 hm . Already at the exit the view over Innsbruck and the Inn valley as well as the Stubaier and Tuxer Alps was gigantic.

According to the hiking guide, the Goethe (hiking) Trail is a first-class viewing experience. It starts at the Hafelekar mountain station and leads to the Pfeishütte and back. Several ascents and descents have to be mastered. In total the difference in altitude is only about 300 m (one way). The guide had classified the trail as medium and even described it as almost easy in good weather conditions because it was well secured. On the photos I had seen that the path led along steep slopes and I doubted if this was the right thing for me. After a lot of thinking I decided to follow the path to the highest point at the Mandlscharte and save myself the longer descent to the hut.

Well, grey is all theory! It was still early and I was almost alone on the Goethe Weg. The path was not difficult, but ran along a ridge and always directly near the slopes, which led several hundred meters steeply downhill. There was only scree and no vegetation above the tree line except low grass. If you slipped down there, you had nowhere to cling to. I walked very concentrated and careful. I tried to be happy about the fantastic views. The Goethe-Weg also led to the other side of the ridge and from there one could look far into the wild Karwendel Mountains. I was very happy about small exposed passages, because they were reliably secured with ropes. As soon as I touched the rope, I felt safer as on the wider path, where the fear of a fall plagued me.

Eventually, I even went down a steep slope, but in serpentines across a meadow and away from the edge of the slope. A large herd of sheep grazed here. Some animals even rested on the path. Carefully I crossed over, which they let happen calmly or got up to lie down again a little further on.

At the foot of the slope I saw the Zugspitze for the first time in my life in the background of the mountain panorama, and not only in photos. “ This is a shame!“ I thought. “ I have never been to the highest German mountain and I live not even far away. That must change.“

Not far behind the depression I saw that the path led over a wide scree field. The place was not secured. That does not necessarily have to be a problem if the stones were trampled. Just now two hikers were crossing the rock field without problems. So I walked on slowly. And there it came again, the memory of a fall in my youth. I had slipped and fallen down a scree field. At that time I had quickly turned over on my stomach and stretched out my arms and legs. So I was finally able to cling to a large rock. In the boulder field in front of me I couldn’t see any bigger rocks, only a slope full of gravel and I wasn’t as agile and responsive as I used to be. So with a heavy heart I turned back after about 45 min on the Goethe-Weg.

At the sheep meadow I met the two hikers who had passed the scree field and asked them how they had found this . They hadn’t noticed that at all! They had walked to the Pfeishütte and described the path as adventurous and strenuous. At one point they had met capricorns that had „thrown“ stones at them. Unfortunately I didn’t ask, but I think they meant that the animals had kicked off stones. The way back I walked carefully but much more relaxed and dared to take more pictures.

Relieved I arrived at the Karhütte near the mountain station. On the sun terrace I ate a very tasty cheesecake and drank a large cup of coffee. Immediately mountain jackdaws flew by, which I first fed with cake crumbs. When I bent down under the table for a moment to be able to read my cell phone display better, my seat neighbor shouted „Attention!“ A cheeky bird was approaching my cake plate, which I could just about pull away.

Well strengthened I went on the „hiking autobahn“ to the Hafelekar, which is with 2334 m only just 80 m higher. The wide serpentine path is paved all the way through and there, in contrast to the Goethe-Weg , all users of the Nordkettenbahnen were walking up. It was quite crowded, but the viewpoint with its 360-degree panorama was in a class of its own. It was hard for me to imagine that the continuation of the Goethe-Weg would have offered even more.

After my „mountain climb“ I took the cable car to the middle station „Seegrube“ at 1905 m, where I walked a bit along the easy Perspektivenweg in the afternoon. The Perspektivenweg, designed by Snøhetta architects, features philosophical quotations by Wittgenstein as well as original viewpoints and seating, inviting you to stay and look. In fact, the route also offers changing perspectives and views. I also liked the fact that you leave the vegetationless mountain landscape and meet the first small mountain pines and flowers. Saturated with beautiful impressions I drove back.

In the evening a thunderstorm finally came, so that it cooled down a little after several hot days. Unfortunately I did not manage to photograph the flashes. I still have to practice this !

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Innsbruck: Anstrengende Almenrunde/Hard hike to alpine inns

Nach meiner leichten Einstiegstour hatte ich mir eine Wanderung ausgesucht, die zu vier Almen führte. Das sah auf den ersten Blick gemütlich aus. Obwohl die Wanderung im Führer als leicht eingestuft war, mussten 800 hm bewältigt werden. Sogleich beschloss ich, auf die höchstgelegene Alm zu verzichten, wodurch ich knapp 200 hm sparen würde.

Am frühen Vormittag ging ich durch die Innenstadt und stieg dann in die fast leere Hungerburgbahn, die mich auf eine Höhe von 860 m brachte. Nachdem ich die Bergstation bewundert hatte, die wieder von der berühmten Architektin Zahia Hadid entworfen wurde und kurz in die nahe Theresienkirche mit expressionistischen Fresken aus dem 20. Jahrhundert geschaut hatte, startete ich.

Das erste Ziel, die Umbrüggler Alm, lag gerade einmal 250 hm höher. „Das ist ein Klacks! “ dachte ich und schritt frohgemut voran. Aber ach, du Schreck, es ging steil bergauf! Auch war es inzwischen ziemlich heiß. Ich bleibe nicht gerne gleich am Anfang einer Wanderung stehen, daher versuchte ich es mit ganz langsamem Weitergehen. Informationshalber schaute ich auf die Herzfrequenz meines Fitnesstrackers und erschrak, weil mehr als 150 angezeigt wurden. Da blieb ich dann doch lieber stehen und wartete bis ich bei 120 bis 130 angelangt war. Kaum war ich weitergegangen, beschleunigte sich mein Pulsschlag erneut und ich hielt wieder an.

Mit diesem Rhythmus erreichete ich schließlich die Umbrüggler Alm. Eigentlich hatte ich dort keine Pause eingeplant, aber nun freute ich mich auf eine Rast. Ziemlich schnell landete ich mit meinem Zitronenskiwasser in einem Liegestuhl, wo ich mich mit ausgezogenen Wanderschuhen erholte. In coronatauglichem Abstand nahm ein Einheimischer Platz, der mit dem Mountainbike von der Stadt hinaufgestrampelt war. Wir kamen ins Gespräch. Er erzählte mir, dass die vielen Baustellen in der Altstadt ein Corona Hilfspaket für die Bauwirtschaft darstellten. Die Sanierung wäre normalerweise erst in ein bis zwei Jahren fälllig gewesen. Obwohl die außereuropäischen Touristen ausblieben, sei es nun voller als man gedacht habe und die Besucher drängelten sich an den Engstellen. Aber „normaler“ Touristenbetrieb herrsche noch lange nicht. Besonders voll sei es an den „Italienerwochenenden“ im Dezember. Weihnachtsmärkte gebe es in Italien nicht, deswegen sei der Innsbrucker Weihnachtsmarkt ein beliebtes Ausflugsziel. Witzigerweise gibt es in München am zweiten Wochenende auf der Wies’n (Oktoberfest) auch ein „Italienerwochende“ . Na ja, dieses Jahr nicht …

Dann schaute ich mir das Höhenprofil der Fortsetzung meines Wanderwegs zur Höttinger Alm im Führer an. Oh je, da war es genau so steil wie auf der letztenEtappe ! Der Kellner bestätigte dies und sagte noch, dass der Weg weitgehend schattenlos verlief. Er riet mir die längere Forststraße zu nehmen. Auf der breiten Straße ging es immer noch ganz gut bergauf. Es gab etwas Schatten aber auch weite Strecken in der prallen Sonne. Außerdem kamen immer wieder Mountainbiker herunter gerast, vor denen man sich in Acht nehmen musste. Bei einer Trinkpause auf einer Bank sah ich eine Gruppe Mountainbiker, die anhielten, um die Fortsetzung der Tour zu besprechen. Der Bremsweg einiger Radler war doch ziemlich lang … Also die reine Freude war das Wandern nicht, aber die zahlreichen Ausblicke nach Innsbruck und die Stubaier und Tuxer Alpen bis zum Brenner (sogar die Europabrücke konnte man erkennen) waren einfach grandios. Von weitem sah ich die Höttingen Alm und den Wanderweg, der in Serpentinen über die Wiesen hinaufführte. Da war mir einiges erpart geblieben !

Auf der urigen Höttingen Alm auf 1487 m Höhe verspeiste ich eine leckere Speckknödelsuppe, ein Lieblingsgericht aus lange zurückliegenden Skiurlauben. Noch einmal genoss ich die wunderbare Aussicht. Auf den Almwiesen grasten auch noch die von mir heißgeliebten Schottischen Hochlandrinder (leider auf dem Photo kaum zu sehen ). Der Nachteil meines geänderten Hinwegs war, dass ich die Forststraße wieder ein gutes Stück bis zum Abzweig zur Arzler Alm hinunterlaufen musste. Inzwischen war es sehr heiß und das bisschen Schatten vom Vormittag war fast verschwunden. Nach der Abzweigung lief ich wieder auf einer Forststrecke. Dann ging es auch noch durch einen abgeholzten Wald, eine trostloses Wegstück. Kurzum den, teilweise steilen, Abstieg von 400 hm fand ich sehr anstrengend. Sehr bezeichnend war, dass ich mich nicht mehr zum Fotografieren aufraffen konnte.

In der Arzler Alm verwöhnte ich mich mit Kaffee und Kuchen und es gelang mir auch, die Wespen am Mitessen hindern. Von Forststraßen hatte ich die Nase voll und fragte daher den Kellner nach einer Alternative. Er zeigte auf ein Gatter und sagte „Da nunter und immer links halten.“ Auf meine Frage, ob es steil hinunterging, meinte er, es wäre nicht so schlimm. Mit Stöcken und orthohopädischen Knieschützern, die ich vorsichtshalber angezogen hatte, konnte ich die steilen Stellen problemlos bewältigen. Außerdem war ich nun im Wald und zur Not hätte ich mich auch an Bäumen oder Sträuchern festhalten können. Zeitweise war ich mir nicht sicher, ob ich in die richtige Richtung lief. Aber alles klappte, bald kam ich auf den Wanderweg, der mich zurück zur Hungerburgbahn führte.

Ziemlich erschöpft kehrte ich in meine Ferienwohnung zurück. Für den nächsten Tag wurde wieder heißes Sommerwetter vorhergesagt. Mal sehen, wo ich am besten etwas schattiger und weniger anstrengend wandern konnte.

Seid ihr schon einmal bei großer Hitze gewandert und wie habt ihr das erlebt ?
Über euer Feedback freue ich mich immer sehr.

Meine Fotos könnt ihr auch bei Instagram unter wanderlustig2020 sehen.

After my easy first trail I had chosen a hike that led to four Almen (alpine inns). At first sight this looked not to strenous. Although the hike was classified as easy in the guide, 800 hm had to be mastered. Immediately I decided to do without the highest Alm, which would save me about 200 hm.
In the early morning I walked through the city center and then I took the almost empty Hungerburgbahn, which brought me up to an altitude of 860 m. After I admired the top station, which was again designed by the famous architect Zahia Hadid and had a brief look at the nearby Theresienkirche with its expressionist frescoes from the 20th century, I set off.

The first destination, the Umbrüggler Alm, was just 250 hm higher. „It’s a cinch! „I thought and happily walked on. But oh, my goodness, it went steeply uphill! It was also quite hot in the meantime. I don’t like to stop right at the beginning of a hike, so I tried to carry on very slowly. For information, I looked at the heart rate of my fitness tracker and was startled because more than 150 were displayed. So I decided to stop and wait until I was at 120 to 130. No sooner had I moved on than my heart rate accelerated again and I stopped again.

With this rhythm I finally reached the Umbrüggler Alm. Actually, I hadn’t planned a break there, but now I was looking forward to a rest. Pretty soon, I landed with my lemon ski water in a deck chair, where I recovered with my hiking boots off. At a distance suitable for a corona, a local took a seat. He had pedaled up from the city on his mountain bike. We got into conversation. He told me that the many construction sites in the old town were a Corona aid package for the construction industry. Normally the renovation would not have been due for another one or two years. Although no non-European visitors were in the city, it was now fuller than one would have thought and the visitors were crowding into the narrow places. But „normal“ tourist business is still a long way off. It is especially crowded on the „Italian weekends“ in December. There are no Christmas markets in Italy, which is why the Innsbruck Christmas market is a popular destination. Funnily enough, there is also an „Italian Weekend“ in Munich on the second weekend at the Wies’n (Oktoberfest). Well, not this year …


Then I looked up the elevation profile for the continuation of my hiking trail to the Höttinger Alm in the guide. Oh dear, there it was just as steep as on the last stage! The waiter confirmed this and said that the path was largely without shade. He advised me to take the longer forest road.


On the wide road it was still quite steep uphill. There was some shadow but also long stretches in the blazing sun. In addition, mountain bikers came down again and again, which one had to watch out for. During a drinking break on a bench I saw a group of mountain bikers who stopped to discuss the continuation of the tour. The braking distance of some of the cyclists was quite long … So the pure joy was not in the hiking, but the numerous views to Innsbruck and the Stubaier and Tuxer Alps up to the Brenner (even the Europabrücke could be seen) were simply grandiose. From far away I could see the Höttingen Alm and the hiking trail, which went up the meadows in serpentines. I had been spared a lot !

On the rustic Höttingen Alm at 1487 m above sea level I ate a delicious bacon dumpling soup (Speckknödelsuppe), a favorite dish from long ago ski vacations. Once again I enjoyed the wonderful view. The Scottish Highland cattle, which I loved so much, grazed on the alpine pastures (unfortunately, they are hardly visible on the photo).

The disadvantage of my changed route was that I had to walk down the forest road again a good distance till the turnoff to the Arzler Alm. In the meantime it had become very hot and the little shade from the morning had almost disappeared. After the turnoff I walked again on a forest road. Then I went through a cut down forest, a desolate stretch of road. In short, the descent of 400 hm, which was steep in parts, was very exhausting. Very significant was that I could not get up to take pictures anymore.

In the Arzler Alm I spoiled myself with coffee and cake and I also managed to prevent the wasps from sharing my food. I was fed up with forest roads and asked the waiter for an alternative. He pointed to a gate and said „Go down there and always keep to the left“. When I asked him if it was steep, he said it wasn’t that bad. With sticks and orthopedic knee pads, which I had put on as a precaution, I managed the steep parts without any problems.Besides, I was now in the forest and if necessary I could have held on to trees or bushes. At times I was not sure if I was running in the right direction. But everything worked out, soon I arrived on the hiking trail which led me back to the Hungerburgbahn.

Quite exhausted I returned to my vacation apartment. For the next day hot summer weather was predicted again. I wondered where I could best hike in a little more shade and less strenuous.

Have you ever hiked in great heat and how did you feel?

Always looking forward to your feedback.

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Innsbruck: es reißt auf/ it’s brightening up !

Nach dem Regentag in Innsbruck sollte sich das Wetter bessern. Als ich morgens aus dem Fenster sah, hingen die Wolken immer noch tief. Aber wenigstens regnete es nicht mehr. Der Alpenblick, den man von meiner Ferienwohnung haben sollte, war nicht zu erkennen. Meine erste Wanderung hatte ich auf dem Zirbenweg geplant. Dort  sollte es dauernd herrliche Ausblicke auf Innsbruck und die Nordkette geben, den südlichen Teil des  Karwendelgebirges, der steil hinter Innsbruck aufragt. Diese Berge hätte ich auch von meinem Balkon sehen sollen. Eine Weile trödelte ich noch herum,  aber da sich die Wolken nicht bewegten, beschloss ich noch einen Tag auf das Wandern zu verzichten. Da mir nach einem weiteren Kirchen- und Museumsbesuch nicht der Sinn stand, entschied ich mich für einen Kompromiss. Von meinem Quartier würde ich auf den Bergisel zur Olympia Sprungschanze gehen. Diese lag zwei Kilometer entfernt und der Weg führte auch ein Stück durch den Wald und etwas bergauf.

Zunächst lief ich durch das Stadtviertel Wilten. Am Weg lagen die Stiftkirche und die Basilika des Klosters Wilten, zwei Barock-/Rokokokirchen. Da konnte ich doch nicht widerstehen. Beide Kirchen waren mit einem Vorhallengitter abgesperrt, so dass ich nur kurz hineinblickte. Ziemlich erstaunt war ich, als ich auf einen Reisebus mit französischen Touristen traf, die sich trotz Corona auf Besichtungsfahrt befanden.

Als ich aus der zweiten Kirche kam, sah ich, dass es vom Süden aufklarte. Dort konnte man schon einige Bergspitzen sehen, die aus den Wolken aufgetaucht waren. Auch die Wolkendecke, die an der Nordkette klebte, begann aufzusteigen. Auf dem Weg zur Schanze hätte ich mich fast verlaufen. Statt durch die Anlage mit dem Denkmal für Andreas Hofer zu gehen und der Beschilderung zu folgen, folgte ich auf dem „Panoramaweg“. Bald wurde mir klar, dass mich dieser recht steile Pfad zwar in einem großen Bogen zur Bergstation der Schanze gebracht hätte, ich wollte aber durch das Stadium nach oben steigen und ein Stück mit dem Aufzug und dem Lift zurücklegen. Beim Zurückgehen entdeckte ich einen Platz, der sich nur wenige Meter über der Autobahn befand und knipste dort einige Fotos. Die Berg Isel Schanze liegt an sich wenig idyllisch zwischen Brennerstraße und der  Autobahn, aber davon bekam ich außer an dieser Stelle nichts mit. Die Straßen waren im Schanzenbereich weder zu sehen noch konnte man den Verkehrslärm hören. Das ist sicher auch damit zu erklären, dass die Autobahn zum Teil tief unter der Schanze in mehreren Tunneln durch den Bergisel verläuft.

Mit dem Schrägaufzug und dann mit dem Lift fuhr ich mit Maske und vielen anderen Besuchern zum höchsten Punkt, dem Schanzenkopf. Von der Aussichtsterrasse hatten wir einen atemberaubenden Blick auf Innsbruck, die Nordkette und das Inntal. Besonders schön war dieser Ausblick für mich, weil ich zum ersten Mal die Umgebung richtig sehen konnte. Der Wolkenschal, der unter den Gipfeln hing, störte nicht, sondern war richtig fotogen.

After the rainy day in Innsbruck the weather was supposed to improve. When I looked out the window in the morning, the clouds were still hanging low. But at least it wasn’t raining anymore. The alpine view, which one should have from my holiday flat, was not to be seen. I had planned my first hike on the Zirbenweg. There one enjoys should  constantly wonderful views of Innsbruck and the Nordkette, the southern part of the Karwendel mountains, which rises steeply behind Innsbruck. I should have seen these mountains also from my balcony. I dawdled around for a while, but since the clouds didn’t move, I decided to give up hiking for another day. Since I didn’t feel like it after another church and museum visit, I decided to make a compromise. From my quarters I went up the Bergisel to the Olympic ski jump. This was two kilometres away and the path also led a bit through the forest and a bit uphill.

At first, I walked through the district of Wilten. On the way were the Stiftkirche and the Basilica of the monastery of Wilten, two baroque / rococo churches. There I could not resist. Both churches were locked with a vestibule grid, so that I looked only briefly inside. I was quite astonished when I met a coach with French tourists who were on sightseeing tour despite Corona.

When I came out of the second church, I saw that it cleared up from the south. There, one could already see some mountain peaks that had emerged from the clouds. Also the cloud cover, which stuck to the Nordkette, began to rise. On the way to the ski jump I almost got lost. Instead of walking through the complex with the monument to Andreas Hofer and following the signs, I followed the „Panoramaweg“. Soon I realized that although this rather steep path would have taken me to the top station of the ski jump in a big curve, but I wanted to climb up through the stadium and cover part of the distance by lift and elevator. On my way back I discovered a place which was only a few meters above the highway and took some photos there. Bergisel Schanze is not very idyllically situated between Brennerstraße and the Autobahn, but I didn’t notice this except for this place. The roads were not visible in the area of the ski jump, nor could the traffic noise be heard. This is probably also due to the fact that the motorway runs through the Bergisel in several tunnels, partly deep under the ski jump.

With the inclined elevator and then with the lift I went wearing mask and with many other visitors to the highest point, the Schanzenkopf. From the viewing terrace we had a breathtaking view of Innsbruck, the Nordkette and the Inn valley. This view was especially beautiful for me because I could see the surroundings properly for the first time. The cloud scarf hanging under the summits did not disturb, but was really photogenic.

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Die Olympische Sprungschanze am Bergisel (Olympiaden 1964 und 1976) ist eine von vier Austragungsstätten der Vierschanzentournee. 2002 wurde die nach Entwürfen der Star-Architektin Zaha Hadid umgebaute Olympische Sprungschanze eröffnet. Das Stadium bietet 28.000 Zuschauerplätze. Im Sommer wird die Anlage mit Matten zum Sommertraining der Springer genutzt. Die beindruckende moderne Architektur und der grandiose Rundblick haben die Schanze zu einer der Hauptsehenswürdigkeiten von Innsbruck werden lassen.
Quellen: Wikipedia, bergisel.info, innsbruck.info

An der Schanze entlang stieg ich hinunter bis zum Schanzentisch, um die Architektur der Schanze und den Blick in das Stadium bewundern zu können. Der Tisch, also der Ort an dem Springer sich nach einem rasanten Anlauf hinabstürzen, wirkte auf mich wenig spektakulär. Sich vorzustellen, wie mutig diese Sportler sein mussten, um den Abflug zu wagen, war etwas anderes. Neben einem grandiosen Ausblick über Innsbruck und seine Umgebung haben die Springer auch den unmittelbar südlich des Stadiums gelegenen riesigen Friedhof Wilten vor Augen.

Abschließend besuchte ich noch die Olympischen Ringe, wo das Olympische Feuer 1964 und 1975 gebrannt hatte.

The Olympic ski jump on the Bergisel (1964 and 1976 Olympics) is one of four venues of the Vierschanzentournee . In 2002, the Olympic ski jump, rebuilt according to the designs of star architect Zaha Hadid, was opened. The stadium offers 28,000 spectator seats. In summer, the facility is used with mats for the summer training of the jumpers. The impressive modern architecture and the grandiose panoramic view have made the jump one of Innsbruck’s main attractions.
Sources: Wikipedia, bergisel.info, innsbruck.info

Along the ski jump I climbed down to the ski jump table to admire the architecture of the ski jump and the view into the stadium. The table, i.e. the place where jumpers descend after a rapid approach, did not seem spectacular to me. To imagine how brave these athletes had to be to take off was something else. Apart from a magnificent view over Innsbruck and its surroundings, the jumpers also see the huge Wilten cemetery just south of the stadium.

Finally, I visited the Olympic Rings, where the Olympic Fire had burned in 1964 and 1975.

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Inzwischen war es Mittag und ich erholte mich am Fuß des Bergisel in einem schönen Gartenlokal. Für meine Wanderung auf dem Zirbenweg war es nun zu spät, daher beschloss ich, den Alpenzoo zu besuchen. Zunächst lief ich zurück in die Stadt, wo ich mich darüber  freute, dass die Gebäude wie z.B. der Triumphbogen, und die Maria-Theresia- Straße bei dem sonnigen Wetter so viel schöner aussahen. In der Innenstadt waren aber auch wieder sehr viele Passanten unterwegs, so dass ich zeitweise freiwillig Maske trug.

Der Alpenzoo liegt oberhalb von Innsbruck und ist in wenigen Minuten mit der Hungerburgbahn von der Talstation in der Nähe des Hofgartens zu erreichen. Die Hungerburgbahn ist eine sehr steile Zahnradbahn. Alle Stationen wurden Zaha Hadid entworfen, so dass sich der Kreis zur Bergiselschanze, die ich am Vormittag besucht hatte, für mich schloss.

In the meantime it was noon and I went to relax at the foot of the Bergisel in a nice garden restaurant. It was now too late for my hike on the Zirbenweg, so I decided to visit the Alpenzoo. First I walked back to the city, where I was admired the buildings like the Triumphbogen and the Maria-Theresia- Street that looked so much nicer in the sunny weather. In the city centre, however, there were again a lot of passers-by, so that I wore a mask voluntarily at times.

The Alpenzoo is located above Innsbruck and can be reached in a few minutes by the Hungerburgbahn from the valley station near the Hofgarten. The Hungerburgbahn is a very steep rack railway. All stations were designed by Zaha Hadid, so that the circle to the Bergisel ski jump, which I had visited in the morning, closed for me.

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Im Alpenzoo, der sich bewusst auf heimische Tiere konzentriert und wo keine Exoten  präsentiert werden, verbrachte ich einen sehr schönen und spannenden Nachmittag. Natürlich herrschte dort bei dem schönen Wetter ein ziemlicher Betrieb. Aber zum Einen war die Wegführung mit auf dem Weg aufgemalten Bärentatzen, die nur in einer Richtung zu begehen war, sowohl genial einfach als auch coronatauglich und zum Anderen konnte ich dort, wo mir zuviele Leute herumstanden, freiwillig Maske tragen. Aber schaut selbst, was ich dort Schönes gesehen habe.

A very nice and exciting afternoon I spent in the Alpenzoo, which consciously concentrates on native animals and where no exotic animals are presented. Of course there was quite a lot of activity going on in the beautiful weather. But on the one hand, the route with bear paws painted on the path, which could only be walked in one direction, was both ingeniously simple and corona-compatible and on the other hand, where there were too many people standing around, I could voluntarily wear a mask. But see for yourself what I saw there.

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Auf dem Rückweg war die Bahn gestopft voll. Nicht zum letzten Mal während meines Aufenthaltes fragte ich mich, ob es neben der Maskenpflicht eine Obergrenze für die Anzahl der Benutzer gab und wie diese aussah. Als wir auf die Bahn warteten, hatte ein kleiner Junge, der noch keine Maske tragen musste, Hustenanfälle (??), was seinen Vater nicht zu bedrücken schien. Er grinste fortwährend und klopfte dem Kleinen ab und zu leicht auf den Rücken. Als die Bahn kam, stieg ich in das am weitesten von dieser Familie entfernten Abteil ein.

Abends im Appartment genoss ich auf dem Balkon die angenehme Wärme und endlich (!) den Bergblick.

On the way back the train was packed full. Not for the last time during my stay I wondered if there was an upper limit for the number of users besides the mask obligation and what it amounted to. When we were waiting for the train, a little boy who had not yet had to wear a mask had coughing fits (??), which did not seem to depress his father. He grinned constantly and tapped the little boy lightly on the back every now and then. When the train arrived, I boarded the compartment furthest away from this family.

In the evening in the apartment I enjoyed the pleasant warmth on the balcony and finally (!) the mountain view.

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Der Bergiselgesellschaft und dem Alpenzoo Innsbruck danke ich herzlich für die Erlaubnis zum Posten der entsprechenden Fotos.

Meine Fotos zeige ich jetzt auch bei Instagram unter wanderlustig2020.

Über euer Feedback freue ich immer sehr.

Thank you to to the Bergisel Society and the Alpenzoo Innsbruck for the permission to post the corresponding photos.

My photos I am also showing now at Instagram under wanderlustig2020.

Always looking forward to your feedback.