Aussichtsreiche Runde an der Kesselalm (Schlierseegebiet) Panoramic tour at the Kesselalm (Schliersee area)

Wie wunderbar, dass man in den bayerischen Bergen wieder wandern kann. Kurz nachdem die Außengastronomie wieder öffnen durfte, unternahm ich eine leichte Bergwanderung von Fischbachau/Birkenstein zur Kesselalm und weiter bis zur Aiblinger Hütte.

Wohlweislich hatte ich eine Tour ausgesucht, bei der nicht viel mehr als 500 Höhenmeter zu bewältigen waren. Nach meiner ersten kurzen Runde am Tegernsee von Bad Wiessee zur (damals noch geschlossenen) Alm „Bauer in der Au“, hatte mich tagelang heftiger  Muskelkater geplagt, obwohl ich fast jeden Tag im Wald spazierengehe. Nun wollte ich mich langsam steigern, mich aber nicht überanstrengen.

Vom Wanderplatz Birkenstein nahm ich den Weg zur Kesselalm. Nach fünf Minuten kam ich zur Wallfahrtskappelle „Maria Birkenstein“ aus dem 18. Jahrhundert, in die ich kurz hineinschaute.

How wonderful that one can hike in the Bavarian mountains again. Shortly after outdoor restaurants were allowed to open again, I did an easy mountain hike from Fischbachau/Birkenstein to the Kesselalm and further on to the Aiblinger Hütte.

I had wisely chosen a tour with not much more than 500 meters of altitude difference. After my first short round at the Tegernsee from Bad Wiessee to the (then still closed) alp „Bauer in der Au“, I had been plagued by sore muscles for days, although I walk in the forest almost every day. Now I wanted to slowly improve but not overexert myself.

From the hiking car park Birkenstein I took the way to the Kesselalm. After five minutes I came to the 18th century pilgrimage chapel „Maria Birkenstein“, where I took a short look inside.

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Der schmale Fahrweg zur Kesselalm verzweigte sich mehrmals. Schilder konnte ich keine entdecken. Auch Google Maps half mir wieder einmal nicht weiter. Mehrere Wanderer fragte ich nach dem Weg. Allerdings wollten die Leute alle auf den Breitenstein, den Berg, der noch fast 400 hm  über der Kesselalm liegt. Schließlich traf ich ein Paar, das auch „nur“ zur Kesselalm wollte und den Weg kannte. Wir liefen ein Stück zusammen. Dann begann ich zu fotografieren und verlor die Beiden aus den Augen. Das lag aber nicht nur an der Knipserei. Meine Fitness ließ zu wünschen übrig. Als im letzten Drittel der Weg zur Alm steiler wurde,  schleppte ich mich japsend den Berg hinauf. Zum Ausgleich wurden die Ausblicke immer schöner.

The narrow forest road to the Kesselalm branched off several times. There, I could not find any signs. Once again, Google Maps did not help me. I asked several hikers for the way. However, they all wanted to walk up Breitenstein, the mountain that still lies almost 400 hm above the Kesselalm. Finally, I met a couple who also „only“ wanted to go to the Kesselalm and knew how to get there. We walked together for a while. Then I started taking pictures and lost sight of them. But that was not only because of taking pictures. My fitness left a lot to be desired. When in the last third the way to the alp became steeper, I dragged myself up the mountain. In compensation, the views became more and more beautiful.

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Kurz vor der Alm zweigte ich zur Feuerhörndl Kapelle ab. Für den kleinen Unweg von ca. fünf Minuten ohne nennenswerte Steigung wurde ich mit einer gigantischen Aussicht auf den Breitenstein, das Leitzachtal und die Schlierseer Berge belohnt.

Shortly before the Alm I turned off to the Feuerhörndl chapel. For the small detour of about five minutes without any significant ascent I was rewarded with a gigantic view of the Breitenstein, the Leitzachtal and the Schliersee mountains.

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Die Kesselalm wollte ich nur besuchen, wenn es nicht zu voll sein würde. Meine vorsichtshalber eingepackte Brotzeit brauchte ich aber nicht. Die Terrasse war nur wenig belegt. Zunächst musste ich , wie vorgeschrieben in diesen seltsamen Zeiten, meinen Namen, die Telefonnummer, die Ankunftszeit und den Tisch eintragen, an dem ich sitzen wollte. Dann stärkte ich mich mit Leberspätzlesuppe und freute mich über die entspannte Mittagspause.

Eigentlich wollte ich noch eine kleine Runde um den nahen Schweinsberg unternehmen, fand aber die Abzweigung nicht. So folgte ich dem Weg zur Aiblinger Hütte. Unterwegs wurden mir zauberhafte Aussichten gegönnt, u.a. auf den nahen Wendelstein. Mein Vorsatz, diesen Berg mit der traumhaften Aussicht endlich zu besuchen, festigte sich. Es gibt dort eine Seilbahn, die ich, weil ich nicht gerne steil bergab laufe, auf dem Rückweg benutzen könnte.

The Kesselalm I only wanted to visit if it wouldn’t be too crowded. But I didn’t need my  snack which I had brought just in case. The terrace was only slightly occupied. At first I had to fill in my name, phone number, arrival time and the table I wanted to sit at, as required in these strange times. Then I fortified myself with liver spaetzle soup and was happy about the relaxed lunch break.

Actually, I wanted to take a little round around the nearby Schweinsberg, but I couldn’t find the turnoff. So I followed the trail to the Aiblinger Hütte. On the way I was treated to magical views, including the nearby Wendelstein. My intention to finally visit this mountain with the fantastic views was strengthened. There is a cable car, which I could use on the way back, because I don’t like to walk steeply downhill.

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Nachdem ich zur Aiblinger Hütte im steten Wechsel bergauf und bergab gegangen war, kehrte ich um und lief auf dem gleichen Weg zurück nach Birkenstein.  Aber oh, das Bergabgehen fand ich fast noch anstrengender als den Aufstieg! Meine Oberschenkelmuskeln und die Knie schmerzten. Nach einer Entspannungs- und Trinkpause ging es mir dann wieder besser. Durchaus angestrengt kam ich wieder auf dem Parkplatz an.
8 km, 550 hm, 3,5 Stunden mit Pausen

After I had walked to the Aiblinger Hütte in constant alternation uphill and downhill, I turned around and walked back to Birkenstein on the same path. But oh, I found the going downhill almost more exhausting than the ascent! My thigh muscles and knees hurt. After a break to relax and drink I felt better again. Quite strained I arrived back at the parking lot.
8 km, 550 hm, 3.5 hours with breaks.

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Von den Strapazen erholte ich mich auf der Terrasse des Café Winklstüberl in Fischbachau, das für seine fantastische Kuchenauswahl bekannt ist.

Fazit:
Sehr abwechselungsreiche, leichte Bergwanderung, auch als Halbtageswanderung am Nachmittag gut geeignet, kann durch Aufstieg auf den Breitenstein verlängert werden.

PS: Am nächsten Tag hatte ich natürlich Muskelkater, aber er war längst nicht mehr so schlimm und bald wieder verschwunden. Freue mich schon auf die nächste Trainingswanderung. Schließlich muss ich für den Schweizer Jakobsweg fit werden, den ich, wenn es irgendwie geht, noch in diesem Jahr beginnen möchte.

Seid ihr schon auf „Nach-Lockdown-Wanderungen“  unterwegs gewesen und wie fandet ihr das?

Auf euer Feedback freue ich mich immer sehr.

From the exertions I recovered  on the terrace of Café Winklstüberl in Fischbachau, which is known for its fantastic selection of cakes.

Conclusion:
Very varied and easy mountain hike, also well suited as a half-day hike in the afternoon, can be extended by ascending the Breitenstein.

PS: Of course I had sore muscles the next day, but it wasn’t that bad this time and was soon gone again. I am already looking forward to the next training hike. After all, I have to get fit for the Swiss Way of St. James, which I would like to start this year if at all possible.

Have you already been on „post-lockdown hikes“ and what did you think?

Looking forward to your feedback.

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