
For CEE Neuner’s fantastic Flower Photo Challenge.
Lotus Flower (?) in a Bangkok Temple was first published on Wanderlustig.
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Nach der Besichtigung der japanischen Tempel und Schreine legte ich immer mein, in einem der ersten Tempel gekauftes, Siegelbuch (goshuinchō (御朱印帳) vor. Es dient zum Sammeln von goshuin (御朱印). Goshuin bedeutet auf Japanisch „rotes Siegel“ und ist ein dekorativer Stempel den Tempel und Shinto Schreine zur Erinnerung an einen Besuch anbieten.
In Japan kann man so auch die Stationen einer Pilgerfahrt oder -wanderung dokumentieren, aber für mich war das Buch das perfekte Japansouvenir. Jedes Goshuin wird gegen eine geringe Gebühr von einem Mitarbeiter des besuchten Ortes blitzschnell mit einer handgeschriebenen Kalligrafie und den kunstvollen Stempeln der jeweiligen religiösen Stätte versehen sowie mit dem Datum des Besuchs. Jeder Eintrag ist ein Unikat. Wunderschön !
Abends vermerkte ich im Siegelbuch immer das besuchte Heiligtum, weil ich die japanischen Schriftzeichen nicht lesen konnte und den Überblick nicht verlieren wollte. Nach ein paar Tagen studierte ich ein Einlegeblatt, auf dem die Bedeutung der Kalligrafie und der Siegel erklärt waren, und stellte fest, dass ich bis dahin die Seiten auf dem Kopf stehend betrachtet und beschriftet hatte!
Weitere Informationen und Fotos zum Sammeln von Goshuin bietet: The Complete Guide to The Goshuin Trend.
Über euer Feedback freue ich mich immer sehr.
When I was traveling through Japan in March/April 2019 I visited countless temples. To enter a shinto shrine you usually have to pass through a torii. I adored those simple but very elegant structures.
A Torii is a traditional Japanese gate only found at the entrance of or within a Shinto shrine, where it symbolically marks the transition from the mundane to the sacred.
Source Wikipedia
This is for Dan Antion’s Thursday Doors Challenge. Thank you Dan for hosting this marvelous challenge.
Always looking forward to your feedback.
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This is for Becky’s Square Challenge. Thank you Becky for hosting this wonderful challenge.
This time I opted for Past Travel Memories. In Chiang Mai, Thailand, I visited many temples. My photo shows a peaceful temple garden.
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Von Mitte März bis Ende Mai war ich in Japan, Südkorea und Taiwan unterwegs. Meine Erlebnisse könnt ihr in 16 Beiträgen nachlesen. Meistens habe ich am Ende des Berichts ein Fazit gezogen.
Wie sehe ich das nun, wenn ich die gesamte Reise betrachte ?
Meine Tour dauerte neun Wochen. Drei Wochen verbrachte ich in jedem Land. Mir war von vornherein klar gewesen, dass ich nicht viel Zeit in Japan hatte, wo es unendlich viel zu erleben und zu sehen gibt. In Südkorea und Taiwan hielt mich dagegen länger auf als die meisten Reisenden. Ziel war ein entspannteres Reisen.
Die Länge der Reise bot mir eine außergewöhnliche Chance viel zu besichtigten und zumindest ansatzweise etwas über die Kultur des Reiselandes zu erfahren. Zusammenzufassen, was mich in den Ländern besonders beeindruckt hat, ist fast unmöglich.
In Japan fand ich alle besuchten Orte und deren Sehenswürdigkeiten so toll, dass ich nicht sagen kann, was mir am besten gefallen hat.
Es war mir vergönnt, die zauberhafte Kirschblüte (Sakura) mit den entzückten Einheimischen, auch beim Hanami Picknick, zu sehen Kirschblüte in Hiroshima und Fukuoka im März 2019 Japanreise im April 2019
Bei meinem Aufenthalt an den Fuji Seen hatte ich unglaubliches Glück mit dem Wetter. Der Fuji hüllt sich oft in Wolken. Die majestästische Schönheit des Berges durfte ich drei Tage lang bewundern. Auch Ansichten jenseits der Postkartenidylle konnten meine Faszination nicht trüben.
Darüber hinaus habe ich die Freundlichkeit und höfliche Rücksichtnahme der Japaner sehr geschätzt und das überaus ästhetische Design in vielerlei Hinsicht, z.B. in den Tempelgärten, beim Geschirr und der Anrichtung von Speisen.
Unglaublich durchdacht, ja geradezu liebevoll, ist auch die Organisation für die Reisenden, die genauen Beschilderungen auf den Bahnhöfen (auf dem Boden sind die Waggonnummern der Züge aufgemalt und diese halten, auf die Minute pünktlich, genau dort) und im Zug (an jedem Sitz ist die Lage der nächsten Toilette, des Mülleimers etc. verzeichnet), das immer gegenwärtige Servicepersonal, das z.B. auf dem Weg nach Koyasan an der Bergstation der Zahnradbahn steht und jeden Touristen anspricht, um ihm die passende Bushaltestelle zu zeigen. Es ist kaum möglich, sich zu verlaufen und wenn es doch einmal passiert, dann gibt es immer jemanden der bereitwillig hilft. Als ich vom Flughafen Narita nach Seoul fliegen wollte, war die Metroverbindung wegen einer technischen Störung unterbrochen. Mehrere Einheimische, alle ohne Englischkenntnisse, halfen mir den alternativen Weg zu finden, der ein mehrfaches Umsteigen mit Richtungsänderungen erforderte, indem sie mich nacheinander ein Stück begleiteten.
Nach Japan möchte ich auf jeden Fall noch einmal reisen, am liebsten während der Laubfärbung im Herbst.
Korea beeindruckte mich mit wunderbaren Landschaften und prächtigen Tempeln. Auf den sorgfältig angelegten Wanderwegen, wo es sogar mit Jute verkleidete Felsen gab, konnte ich oft beides zusammen genießen. Die Wege führten häufig an idyllisch gelegenen Tempeln vorbei. Beim Wandern habe ich sehr sportliche und oft ältere Koreaner getroffen, die mir außerdem sehr freundlich begegneten, mir Süßigkeiten und Energydrinks schenkten Wandern in Südkorea. Zu entdecken gab es auch die spannende Silla Kultur, die ich vor meiner Reise nicht kannte, mit Zeugnissen vom 1. bis zum 7. Jahrhundert in der ehemaligen Hauptstadt Gyeongju Gyeongju: ein „Museum ohne Mauern“ in Südkorea
Wenn ich noch einmal nach Südkorea komme, würde ich mich gerne näher mit der innovativen und kreativen modernen Architektur und Kunst befassen. Auch das Nebeneinander von Tradition und Moderne könnte durchaus spannend sein.
Taiwan hat mir wegen der traumhaften Landschaften, u.a. in der Tarokoschlucht und im Kenting Nationalpark sehr gut gefallen. Bei besserem Wetter hätte ich außerdem in den Alishan Forest Recreation fahren können, was wegen einer Straßensperrung nicht möglich war Taiwan, die Zweite.
Dort muss es magisch schön sein. Sollte ich noch einmal in die Gegend kommen, hole ich den Besuch nach.
Ganz wunderbar fand ich die reizenden Taiwaner, die mir z.T. schon zu Hilfe eilten, wenn ich noch nicht einmal darum gebeten hatte.
Auch für die farbenfrohen Tempel in Taiwan konnte ich mich noch einmal begeistern, obwohl ich in Japan und Korea schon so viele besucht hatte.
Allerdings wurde es mir oft zu viel. Es waren einfach zu viele Eindrücke zu verarbeiten. Zwischen den Besichtigungen hatten ich vor allem in Korea längere Wanderungen geplant, was so nicht möglich war Meine andere Südkoreareise
In Taiwan verhinderte oft die Regenzeit mit sturzbachartigen Niederschlägen längere Aufhalte in der Natur Taiwan, die Zweite
So lange war ich seit vielen Jahren nicht mehr unterwegs gewesen. Als Reisepartnerin bin ich ziemlich ungeeignet, weil ich oft spontan meine Pläne ändere, noch einen Umweg gehe, etwas anderes weglasse oder verschiebe. Viele Reisen hatte ich daher schon alleine zurückgelegt und das auch meistens sehr genossen.
In Ostasien gab es wenig Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme. Viele Asiaten bleiben gerne unter sich und sind in Gruppen unterwegs. Auch traf ich sehr selten auf alleinereisende Frauen. Vor allem in Korea aber auch in Taiwan gab es auch nur wenige westliche Touristen.
In den zweieinhalb Wochen zwischen dem Besuch des Bulguksa Tempels in Korea und der Taroko Schlucht in Taiwan begegnete ich keinem einzigen Deutschen. Ich begann meine Landsleute regelrecht zu vermissen … Im Taroko Nationalpark quatschte ich deutschsprachige Reisende an, um mich wieder einmal in meiner Muttersprache über Reiseeindrücke austauschen zu können.
Oft habe ich in Hotels übernachtet, aber auch in Hostels und in Guesthouses war die Atmosphäre nicht kommunikativer. Gemeinsame Aufenthaltsräume wurden nicht genutzt.
Kurzum, ich fühlte mich oft ziemlich einsam. Gut, dass es WhatsApp gibt und die Möglichkeit kostenlos nach Hause zu telefonieren!
Was das für künftige Reisen bedeutet, überlege ich noch. Zu Beginn einer Süd- oder Mittelamerikareise könnte ich einen Sprachkurs buchen (endlich richtig Spanisch lernen!) und mich erst einmal im Land akklimatisieren. Gruppenreisen mag ich nicht, aber zwischendurch einen Reisebaustein zu buchen, wäre eine Option .
Eine faszinierende Reise mit sehr vielfältigen Eindrücken, viel gelernt über die durchaus unterschiedlichen Kulturen in Ostasien, verlief zum Teil anders als erwartet, habe mich selber noch besser kennenlernt, viel Stoff zum Nachdenken und nachhaltiges Interesse an den besuchten Ländern gewonnen.
Wart ihr schon in Ostasien unterwegs und wie hat es euch gefallen ? Wie waren eure Erfahrungen mit dem Alleinreisen ?
Über eure Likes und Kommentare freue ich mich immer sehr.
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Im April 2019 habe ich Südkorea bereist. Ich will euch nicht verschweigen, dass es mir dort nicht so gut gefallen hat wie in Japan. Ein Grund war sicher, dass mein Plan, in Korea dem Volkssport Wandern in den Nationalparks nachzugehen, nicht geklappt hat.
Auf meine Japanreise hatte ich mich minutiös vorbereitet, sämtliche Hotels gebucht, alle Sehenswürdigkeiten vorab ausgesucht. In Korea und Taiwan wollte ich spontaner sein und mir mehr Zeit nehmen. Vor allem ging es mir darum, nun weniger Sehenswürdigkeiten zu „absolvieren“ sondern mich eher in der Natur zu bewegen. Auch hatte ich mich nur oberflächlich über das Wandern im Land informiert.
Auf meiner ersten Wanderung im Bukhansan Nationalpark, den ich von Seoul aus in einer guten halben Stunde mit dem Bus erreichte, erlebte ich eine unangenehme Überraschung. Die Wanderung auf den Baegundae Mountain (836 m hoch) war sehr schön und bot gute Ausblicke auf die Stadt und die frühlingshafte Berglandschaft. Übersehen hatte ich ein Schild, wonach das letzte Stück des als „moderate“ ausgezeichneten Weges als „expert level“ weiterging. Kurz danach „hing“ ich an einem Seil und zog mich mühsam über den glatten Felsen nach oben. Das ging, soweit ich bis zum ca. 100 m höher gelegenen Gipfel sehen konnte, immer so weiter, so dass ich beschloss umzukehren. Bemerkenswert war, dass Gruppen drahtiger älterer Koreaner wie die Bergziegen an mir vorbeizogen, teilweise ohne das Seil zu benutzen! Vor dem Abstieg legte ich vorsichtshalber meine orthopädischen Kniebandagen an. Ich war zwei Stunden lang auf einem felsigen Weg mit vielen Stufen hinaufgestiegen und nun stellte ich fest, dass es sehr steil abwärts ging (Zu koreanischen Wanderwegen, die zwischen äußerst sicher und sehr gepflegt sowie abenteuerlich changieren, werde ich in einem Wanderspecial berichten – Wandern in Südkorea). Leider vertrat ich mich kurz danach und stürzte auf den Unterbauch. Die Beine waren aufgrund der Bandagen heil geblieben. Ich brauchte aber eine Weile, bis ich wieder aufstehen konnte, war geschockt und ein paar Minuten lang hatte ich auch Schmerzen. In dieser Zeit wurde ich sehr lieb von Mitwanderen betreut, die mir Wasser und Bonbons gaben und ihre Hilfe anboten. Im Großmuttertempo setzte ich den Abstieg fort und kam nach drei Stunden erschöpft unten an.
Ernsthaftes Wandern war für mich erst einmal erledigt, vor allem weil ich von mehreren Seiten hörte, dass ich auf einem relativ leichten Weg unterwegs gewesen war. Kürzere Wanderungen und auch eine längere Tour beim Mount Hallasan auf Jeju Island habe ich aber doch unternommen (Wandern in Südkorea).
Im übrigen besuchte ich wieder einige Tempel.
In Gangneung, wo ich ein Hotel gebucht hatte, um im Odasan Nationalpark zu wandern, ging ich stattdessen am Traumstrand spazieren.
Auch erfreute ich mich an den zahlreichen Frühlingsblumen. Es gab sogar noch ein paar Kirschblüten.
Außerdem reiste ich nach Gyeongju, um die Zeugnisse der Silla-Kultur aus dem 6. bis 8. Jahrhundert zu bewundern, u.a. Goldschätze, aus Grabungen in den im Stadtgebiet immer noch vorhandenen Tumuli. Einen ausführlicheren Bericht könnt ihr hier lesen Gyeongju: ein „Museum ohne Mauern“ in Südkorea
In Busan besuchte ich u.a. einen weiteren Fischmarkt in der in Korea üblichen Variante. Man sucht sich eines der in großen Fischtanks schwimmenden Tiere aus und lässt es zubereiten. Fisch habe ich an diesem Tag nicht gegessen!
Auf der Insel Jeju wollte ich bei subtropischem Klima das Strandleben genießen. Es war aber meistens kalt und regnerisch. Zwei Wanderungen auf der Vulkaninsel Wandern in Südkorea , der Besuch der Lavahöhle Manjanggul und des Jeju Stone Park waren aber machbar.
Bei meinem dreiwöchigen Aufenthalt sind mir außerdem einige Kuriositäten aufgefallen, Skurriles und Geniales. Davon werde ich in einem anderen Post berichten
Kurioses und Geniales aus Südkorea.
Ist euch das auch schon passiert, dass ihr eure Reisepläne ändern musstet ? Und wie fandet ihr das ?
Über eure Kommentare und eure Likes freue ich mich immer sehr.
Weitere Südkoreaberichte findet ihr unter:
Essen in Südkorea oder wie esse ich mit glatten Metallstäbchen Nudelsuppe?
Begegnungen in Südkorea Encounters in South Korea
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Nach Koya-san bin ich aus mehreren Gründen gefahren. Ich wollte den Oku-no-in sehen, einen riesigen buddhistischen Friedhof, auf dem sich neben jahrhundertealten mit Moos überwucherten Grabmälern mit Stelen und Stupas auch zeitgenössische befinden, z.B. für Mitarbeiter der Panasonic Corporation. Der Oku-no-in ist etwa zwei Kilometer lang und ganz am Ende liegt das Mausoleum von Kobo Daishi, der den Shingon Buddhismus und die Klosteranlage Koya-san im 9. Jahrhundert gegründet hat. Nach einer Legende soll Kobe Daishi nicht gestorben sein, sondern sich in ewiger Meditation in seinem Grab befinden, wo er auf die Ankunft des zukünftigen Buddhas wartet, um dessen Botschaft an die Menschheit zu entschlüsseln. Zwischenzeitlich soll er denjenigen helfen, die ihn um Erlösung bitten. Der Oku-no-in ist einer der heiligsten Stätten Japans und zahlreiche Pilger suchen ihn auf.
Außerdem wollte ich in einem buddhistischen Tempel übernachten. Von den über hundert Tempeln im Ort, bieten ca. 50 shukubo, d.h. Pilgerübernachtung mit Halbpension, an. Dabei wird buddhistische Küche ohne Fleisch, Fisch, Knoblauch und Zwiebeln angeboten, die kunstvoll präsentiert wird und sehr delikat schmeckt.
Von Osaka fuhr ich fast drei Stunden nach Koya-san, zuerst mit dem „Eil“zug, dann mit einer äußerst steilen Zahnradbahn und zum Schluss mit dem Bus. In der letzten Stunde wurde die Fahrt immer schöner. Die Berglandschaft wirkte so dramatisch wie auf einer japanischen Tuschezeichnung.
Es folgen einige Impressionen aus Koya-san.
Nach dem Abendessen besuchte ich noch den Tempelkomplex Garan, der in unmittelbarer Nachbarschaft lag und an diesem Abend stimmungsvoll angestrahlt war (siehe Beitragsbild).
Am nächsten Morgen nieselte es leicht, aber es war ohne weiteres möglich, vor meiner Rückreise eine kleine Wanderschaft auf einen etwa 100 Meter höher gelegenen Berg zu unternehmen. Die erhoffte Aussicht über die Berge rund um Koya-san hatte ich leider nicht. Es war sehr diesig. Aber ich traf bei einem Shintoschrein einen japanischen Rentner, der gerade dabei war, die Löwenfiguren, die das Heiligtum bewachten, zu messen. Sein Hobby war das Erfassen und Dokumentieren von Schreinen. In Osaka und Umgebung hatte er bereits über 1100 Schreine beschrieben. Was für eine schöne und sinnvolle Beschäftigung im Rentenalter.
Koya-san liegt in einer sehr idyllischen waldreichen Umgebung und bietet gute Erholung von den Städtaufenthalten. Der Oku-no-in hat mir mit seiner unvergesslichen Stimmung und der wunderbaren Lage im Zedernwald sehr gut gefallen. Rund um das Mausoleum herrschte Fotografierverbot, aber die ehrfürchtige Stille der betenden Pilger zu stören, hätte sich ohnehin verboten.
Die Unterbringung im geschmackvollen Ambiente meines Zimmers fand ich sehr besonders und habe vor allen das Schlafen auf dem Futonbett genossen, das nach dem Abendessen ausgerollt wurde. Die buddhistische Mönchsküche war überraschend würzig, besonders die Gemüse- und Pilzbrühen. Für meinen Geschmack gab allerdings etwas zu viel Tofu.
Morgens um 6 Uhr durften wir an der Gebetsstunde der Mönche teilnehmen. Wir hockten eine halbe Stunde lang auf den Hacken oder im Schneidersitz und lauschten dem für westliche Ohren monotonen Singsang. Schließlich durften wir einzeln vortreten und einen stillen Wunsch an Buddha richten. Als es ein gemeinsames Frühstück gab, saßen die meisten Gäste wieder in diesen Haltungen auf dem Boden und es wurde nur gedämpft geflüstert. Das fand ich übertrieben, brach daher relativ schnell auf.
Insgesamt war der Aufenthalt in Koya-san eine einzigartige Erfahrung für mich.
Jetzt fragt ihr euch sicher, wann ich den endlich die Kirschblüte 🌸 gesehen habe. Darüber berichte in meinem nächsten Post.
Über eure Kommentare und Likes freue ich mich immer sehr.
Wollt ihr wissen, was vor Koyasan geschah, dann schaut doch mal hier:
Happy Birthday, kleiner Blog ❤️
Impressionen aus Kyoto im März 2019
Kyoto, Nara und Osaka im März 2019
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Bald ist es soweit, ganz bestimmt. Irgendwo im japanischen Süden werde ich Sakura, wie die Kirschblüte japanisch heißt, erleben. Die vereinzelten Blüten, die ich bisher gesehen habe, sind wunderschön, aber fast noch mehr bin ich auf die Hanamipicknicks gespannt, die von den Japanern auf blauen Plastikplanen sitzend mit viel Sake und gutem Essen gefeiert werden. Bei dieser Gelegenheit sollen sie sogar ihre übliche Zurückhaltung ablegen und richtig aus sich herausgehen …
In Kyoto habe ich noch sehr viele Tempel und die dazugehörigen Landschaftsgärten angeschaut. In den Gärten, die mit sehr viel Liebe angelegt sind, wünschte ich mir immer, dass schon mehr Blüten zu sehen wären oder ich stellte mir vor, wie schön es dort mit buntem Herbstlaub sein muss.
Nach der Besichtigung der Tempel legte ich immer mein, in einem der ersten Tempel gekauftes Siegelbuch vor. In Japan kann man so beweisen, dass man besichtigt hat, aber vor allem ist es ein sehr schönes Souvenir. Jedes Buch wird individuell mit einer Kalligrafie beschrieben, den Stempeln des jeweiligen Tempels versehen und dem Datum des Besuchs. Wunderschön ! Abends vermerkte ich auf der Seite Datum und Ort des Besuchs. Nach ein paar Tagen studierte ich ein Einlegeblatt, auf dem die Bedeutung Zeichen und der Siegel erklärt war und stellte fest, dass ich bis dahin die Seiten auf dem Kopf stehend betrachtet hatte !
Schon etwas „tempelmüde“ reiste ich mit dem Zug weiter nach Nara. Dort besichtigte ich mit vielen anderen Touristen die größte buddhistische Bronzestatue der Welt, den Daibutsu im Todai-ji Tempel. Dieser Riesenbuddha aus Bronze und Gold , dessen ursprüngliche Form schon im 8. Jahrhundert gegossen wurde, sieht mit einer Höhe von 15 Metern und einem Gewicht von 250 Tonnen schon sehr imposant aus. Das ist aber nicht der Grund für den Ansturm der Touristen. Im Park von Nara treiben sich 1200 freilebende Sikahirsche herum. Sobald die Besucher am Stand die Leckerlies kaufen, stürzen sich die Tiere teilweise recht aggressiv darauf. Während die Touristen schöne Photos mit Tier schießen wollen, geht es diesen nur ums Fressen. Da waren wirklich sehr amüsante Szenen zu beobachten …
Nachdem ich in dem eher gemütlichen Städtchen Nara im Bahnhofshotel quasi direkt über den Gleisen übernachtet hatte (war überhaupt nicht laut, zusätzlich konnte man über das Fenster noch eine Paneele schieben), begab ich mich nach Osaka, um mich von den Besichtigungen zu erholen. Osaka ist die zweitgrößte Stadt Japans und die Passion der Bevölkerung besteht darin, gut zu essen. Dafür sollen sie angeblich auch bereit sein, sich finanziell zu ruinieren. Da wollte ich natürlich nicht zurückstehen und schlenderte durch den bekannten Kuromon Market im Stadtteil Minami. Da gab es natürlich wieder viel, teilweise schräges Fischzeug zu kaufen, das in der Regel roh verspeist wird. Auf Wunsch wird das an den Ständen Gekaufte gleich zubereitet und im hinteren Bereich an behelfsmäßigen Tischen serviert.
Ich ließ mir zwei große Muscheln kochen. Die Jakobsmuschel war ganz köstlich, zart sehr würzig und schmeckte fast nussig. Die andere Muschel mit fast schwarzer Schale (Name ?), die mir sehr empfohlen wurde, war dagegen ziemlich zäh, aber doch wohlschmeckend.
Nach dem kulinarischen Abenteuer war mir nach etwas Süßem zumute. Die abgezählten und sehr teuren Erdbeeren oder die Leckerli mit süßer Bohnenpaste sagten mir aber nicht zu.
Am Nachmittag schlenderte ich dann noch durch die bekannte Dotomboristraße, wo es unzählige Streetfood Stände gibt und bewunderte dort später auch den nächtlichen Betrieb.
Wart ihr schon einmal in Japan und was habt ihr dort erlebt ?
Über eure Kommentare und Likes freue ich mich sehr.
Meine ersten Eindrücke aus Japan könnt ihr gerne hier nachlesen Impressionen aus Kyoto im März 2019
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Individuelles Reisen in Japan ist grundsätzlich sehr einfach. Das Bahnfahren, der Busverkehr, die Automaten, aus denen man heiße und kalte Getränke ziehen kann, alles gut und englisch beschildert, zumindest hier in Kyoto, und selbst erklärend. In manchen Restaurants, wo z.B. die kochendheiße, würzige und wunderbar belebende Ramen-Nudelsuppe serviert wird, muss man vorher am Automaten ordern und bezahlen. Aber das geht ohne Schwierigkeiten.
Ein ganz andere Welt tut sich auf, u.a. wunderschön gestyltes Eßgeschirr, selbst in einfachen Restaurants. Die japanische Küche muss ich noch schätzenlernen. Vieles schmeckt sehr anders. Die süße Bohnensuppe mit den matschigen Klößchen hat meinen Hunger gestillt, aber zu meinen LIeblingsgerichten wird das nicht gehören …
Ohne meine japanische SIM wäre ich oft verloren, Tatsache ist, dass die meisten Japaner kein Englisch sprechen, d.h. die einfachste Frage kann nicht beantwortet werden. „Wo liegt der Bahnhof ?“ „Wo ist der nächste Geldautomat, die Bushaltestelle ..?“ Das muss man online klären.
Bisher habe ich nur äußerst freundliche und höfliche Japaner getroffen. Nach Kyoto reisen alle ausländischen Touristen und für Japaner scheint es auch ein sehr begehrtes Reiseziel zu sein. Im Leihkimono einen Tag lang Geisha zu spielen und sich so ablichten zu lassen, ist das Highlight. Obwohl ich mich oft in Menschenmassen bewege, habe ich mich noch nicht unwohl gefühlt, weil niemand drängelt oder sich laut unterhält.
Täglich studiere ich die Kirschblütenvorhersage. In Japan möchte ich unbedingt Hanami, das Kirschblütenfest erleben. So wie es bisher aussieht, bin ich an den Stationen meiner Reise entweder zu früh oder zu spät. Aber schau‘n mer mal …
Und nun einige Impressionen meiner ersten Tage: