Highlight: Wandern in den spanischen Pyrenäen (2) Hiking in the Spanish Pyrenees (2)

Wir leben in einer Situation, die wir uns vor wenigen Wochen noch nicht einmal in einem Alptraum hätten vorstellen können. Auch wissen wir nicht, wie lange wir mit unserer neuen „Normalität“ zurechtkommen müssen.  Das gilt ganz besonders für unsere Urlaubs- und Reisemöglichkeiten. Wichtiger ist zwar, dass wir gesund bleiben oder wenigstens nicht schwer erkranken, aber irgendwann wird hoffentlich alles wieder gut. Solange bis das der Fall ist, zehren wir von unseren Erinnerungen an vergangene Reisen, Wanderungen, Feiern mit unseren Lieben, Kino- und  Restaurantbesuche etc. etc.

Sehr gerne erinnere ich mich an unseren Wanderurlaub in den traumhaft schönen spanischen Pyrenäen. Nun veröffentliche ich noch einmal meine Beiträge über unseren  damaligen Urlaub (mit unverändertem Text plus englischer Übersetzung).

Currently, we live in a situation that we could not even have imagined a few weeks ago in a nightmare. Nor do we know how long we will have to cope with our new „normality“.  This is especially true for our holiday and travel opportunities. It is more important that we stay healthy or at least do not become seriously ill, but hopefully at some point everything will be well again. Until that is the case, we live on our memories of past trips, hikes, celebrations with our loved ones, visits to the cinema and restaurants  etc. etc.

I have fond memories of our hiking holiday in the beautiful Spanish Pyrenees. Therefore,  I publish again my articles about our holiday there (with unchanged text plus English translation).

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14.-15.9.2018

Wir fliehen vor fiesen Biestern in eine Spelunke und erstarren in eisiger Kälte. Dann sparen wir uns den Flug in die USA, erklimmen wilde Kaskaden und genießen Glockenläuten beim Cafe con leche. 

Nachdem wir am Vortag im strömenden Regen unterwegs gewesen waren, lachte nun wieder die Sonne. Wir unternahmen eine Wanderung im Gebirge, das sich über „unserem“ Dorf Laspuña auftürmt, bis zur Einsiedelei La Espelunga des Hl. Victorian. Im 6.Jh lebte der Heilige dort bis ins hohe Alter und zog dann ins Kloster um, das nach seinem Tod nach ihm benannt wurde.

Bis zum Ausgangspunkt mussten wir nur 14 km fahren . Das Sträßchen war aber so eng, dass wir überlegten, ob wir  die restlichen Kilometer laufen sollten.  Allerdings trauten wir uns nicht, unser Mietauto  am Straßenrand „in the middle of nowhere “ zu parken. Kurz vor dem Kloster befand sich ein  riesiger Wanderparkplatz, von dem mehrere Wege in die Höhe führten. Wir gingen weiter zum Kloster San Victorian, angeblich das älteste Kloster Spaniens. Die Klosterruine wird derzeit wieder aufgebaut. Fertig ist die Kirche, die man nur am Sonntag mit einer Führung besichtigen kann.

14.-15.9.2018

We flee from nasty beasts into a dive bar and freeze in the cold. Then we save the flight to the USA, climb wild cascades and enjoy ringing bells with a cafe con leche. 

After we had been out in the pouring rain the day before, the sun was smiling again. We went for a hike in the mountains that tower above „our“ village Laspuña to the hermitage La Espelunga of St. Victorian. In the 6th century the saint lived there until old age and then moved to the monastery, which was named after him after his death.

We only had to drive 14 km to the starting point. But the road was so narrow that we thought about walking the remaining kilometres.  But we did not dare to park our rental car at the roadside „in the middle of nowhere“. Shortly before the monastery there was a huge car park for hikers from which several paths led up to the heights. We went on to the monastery San Victorian, supposedly the oldest monastery in Spain. The monastery ruins are currently being rebuilt. Finished is the church, which can only be visited on Sunday with a guided tour.

Oberhalb des Klosters führte unser Wanderweg erst allmählich und dann zunehmend steiler in die Höhe. Wir liefen zunächst im Schatten, was sehr angenehm war, weil die Sonne zum Wandern schon fast zu heiß brannte. Allerdings umschwirrten uns ständig kleine und stechende Fliegen, die sich auf Mund, Nase und Augen stürzten wollten.

Unterwegs genossen wir einen Ausblick auf die  schön bewachsene Landschaft des Landkreises Sobrabre, bewunderten die erodierten Reste von Vulkankegeln und kamen  noch an einer weiteren Eremitage vorbei.

Above the monastery, our hiking trail led first gradually and then increasingly steeper above. First we walked in the shade, which was very pleasant, as the sun was almost too hot for walking. But there were always small and stinging flies buzzing around us that wanted to get at our mouth, nose and eyes.

On the way we enjoyed a view of the beautiful overgrown landscape of the Sobrabre district, admired the eroded remains of volcanic cones and passed another hermitage.

Richtig abenteuerlich wurde der Pfad, nachdem wir an der Vegetationsgrenze angelangt waren. Hinter einer Felswand nahmen wir den Kletterpfad zur Espelunga.
The path became really adventurous after we had reached the vegetation boundary. Behind a rock face we took the climbing path to La Espelunga.

Die Einsiedelei ist so in den Felsen eingebaut, dass man sie von weitem nicht erkennen kann. Im Innere befindet sich eine Höhle, in der der Heilige gelebt hat. Die  angebaute Barockkapelle stammt aus dem 16.Jahrhundert. Allerdings war statt eines Altars nur eine Attrappe zu sehen, da wäre die Diebstahlgefahr zu hoch.

The hermitage is built into the rock in such a way that it cannot be seen from far away. Inside is a cave where the saint lived. The attached baroque chapel dates back to the 16th century. However, instead of an altar only a dummy was to be seen, as the danger of theft would be too high.

Auf der „Terrasse“ vor der Eremitage verzehrten wir unsere mitgebrachte Brotzeit. Es gab wieder Weißbrot, Käse, Salami, Obst und Müsliriegel und dazu Wasser und warme Cola. Ich genoß die schöne Aussicht, dachte aber etwas wehmütig , wie schön es wäre, wenn an dieser Stelle ein Café leckeres Essen und mein koffeinhaltiges Lieblingsgetränk anböte.

Der steile Abstieg mit lockeren Steinen war gar nicht mein Fall. Aber auf der Rückfahrt kam die Belohnung. In einer Bar im nächsten Dörfchen bekamen wir Kaffee und leckeren Obstkuchen und genossen die wunderbare Aussicht auf die Berge.

On the „terrace“ in front of the Hermitage we ate the snack we had brought with us. We had white bread, cheese, salami, fruit and muesli bars again and in addition water and warm cola. I enjoyed the beautiful view, but thought a little wistfully how nice it would be if a café offered delicious food and my favourite caffeinated drink at this place.

The steep descent with loose stones was not my cup of tea. But on the way back the reward came. In a bar in the next village we got coffee and tasty fruit cake and enjoyed the wonderful view of the mountains.
DSC09150Auf dem Dach des Hauses sieht man einen traditionellen Kamin. Der unförmige Kegel stellt eine Hexe dar. Die Leute glaubten früher, dass Hexen durch den Kamin hereinkommen und um sie davon abzuhalten, wurde so signalisiert, dass im Haus schon eine Hexe wohnt.

Auf der Rückfahrt wurden wir dann von einer Rinderherde gestoppt, die  sehr gemächlich und friedlich vorbeitrottete.

On the roof of the house you can see a traditional chimney. The shapeless cone represents a witch. People used to believe that witches came in through the chimney and to prevent them from doing so, it was signalled that a witch already lived in the house.

On the way back we were stopped by a herd of cattle, which rode past very slowly and peacefully.DSC09153Unsere Wanderung hatte nur 3 Stunden gedauert, das Wetter war nach wie vor herrlich, daher beschlossen wir die vom Veranstalter empfohlene Badestelle am Fluss aufzusuchen. Dort war es ziemlich idyllisch, am munter plätschernden Wasser erholten wir uns von den Strapazen des Vormittags. Das Wasser war allerdings extrem kalt,  so dass wir nur kurz heftig bibbernd durch den Fluss wateten.

Our hike had lasted only 3 hours, the weather was still wonderful, so we decided to go to the bathing place at the river recommended by the travel agent. There it was quite idyllic, at the lively splashing water we recovered from the strains of the morning. But the water was extremely cold, so that we only waded through the river for a short time and trembled heavily.

Am nächsten Tag wanderten wir im Valle de Pineta im  Monte Perdido Nationalpark. Schon während der Anfahrt brach ich wieder in entzückte Wow-Rufe aus. Die Landschaft wirkte sehr beeindruckend und erinnerte mich an den Zion Nationalpark im Südwesten der USA.

The following day we hiked in Valle de Pineta in the Monte Perdido National Park. During the journey I alreadybroke out again into delighted wow calls. The landscape looked very impressive and reminded me of the Zion National Park in the southwest of the USA.

Aus dem Talkessel  stiegen wir an mehreren Wasserfällen des Rio Cinca  entlang auf die Hochsebene Llanos de Lalarri.  Der Weg verlief zunächst  am kühlen Wasser und durch dichten Wald, was den steilen Aufstieg sehr angenehm machte.  Kurz vor der Hochebene war es damit vorbei, aber der Blick in den Talschluss war danach spektakulär.

From the basin we hiked uphill along several waterfalls of the Rio Cinca to the high plateau Llanos de Lalarri. At first, the path ran along the cool water and through dense forest, which made the steep ascent very pleasant. Shortly before the plateau that was over, but we were rewarded with a spectacular view into the valley end.

Unser Ziel war der Wasserfall am Talende. Dort legten wir unsere Mittagsbrotzeit ein und gingen dann über die Hochebene auf dem gleichen Weg zurück. Auf der riesigen Almwiese sahen wir zahlreiche Kühe und Pferde.

Our destination was the waterfall at the end of the valley. There we had our lunch and went back over the plateau on the same way. On the huge alpine meadow we saw numerous cows and horses.

Vorbei an einem weiteren Wasserfall kehrten wir zum Parkplatz zurück, wo wir auf der Terrasse der Nationalparkbar Kaffee tranken. Kuchen gabs keinen aber einen Logenblick  auf die nebenan grasenden Kühe mit Kälbchen und heftiges Gebimmel.

Passing another waterfall we returned to the parking lot where we had coffee on the terrace of the National Park Bar. There was no cake but we had a good outlook  of  the cows grazing next door with calves and much tinkle of bells.

16  Km, 4,5 Stunden mit Pause

Wollt Ihr wissen, wie es  uns zuvor in den Pyrenäen ergangen ist, dann schaut doch einmal hier

Highlight: Wandern in den spanischen Pyrenäen (1) Highlight: Hiking in the Spanish Pyrenees (1)

Über eure Kommentare und eure Likes freue ich mich immer sehr.

16 Km, 4,5 hours with break

If you want to know how we fared before in the Pyrenees, then take a look here

https://wanderlustig2019.wordpress.com/2020/04/19/highlight-wandern-in-den-spanischen-pyrenaeen-1-highlight-hiking-in-the-spanish-pyrenees-1/

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Highlight: Wandern in den spanischen Pyrenäen (1) Highlight: Hiking in the Spanish Pyrenees (1)

Spanien entwickelte sich für mich gerade zu einem Reiseland,  in dem ich noch viele Ziele besuchen wollte. Im letzten Jahr besuchte ich auch einen Spanisch-Intensivkurs auf Lanzarote.

Nun,  mit dem Reisen in der sehr schwer von Covid 19 betroffene Land wird es wohl in diesem Jahr nichts werden. Zwischenzeitlich  bleibt die Erinnerung an wunderbare vergangene Reisen. In diesem Sinne veröffentliche ich noch einmal meine Beiträge über unseren  Wanderurlaub in den spanischen Pyrenäen (mit unverändertem Text plus englischer Übersetzung). Damals war ich sehr angenehm überrascht von der spektakulären Landschaft mit zahlreichen Zeugnissen mittelalterlicher Kultur, den Kapellen von Eremiten und romanischen Kirchen.
Wir verlebten einen ganz besonderen Wanderurlaub in einer bei uns weitgehend unbekannten Region.
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Einführung

Nach einem  Aufenthalt in der wunderbaren aber auch unverschämt teuren Stadt Barcelona fuhren wir mit dem Mietwagen in die Pyrenäen.

Wir hatten im idyllischen Dörfchen Laspuña bei Ainsa über einen Reiseveranstalter eine Unterkunft und das Programm „Wandern auf eigene Faust“ gebucht. Gegen die ebenfalls angebotene Wanderreise in einer Gruppe hatten wir uns bewusst entschieden. Von Laspuña aus unternahmen wir täglich Wanderungen und folgten dabei meistens den Wandervorschlägen des Reisebüros (oder versuchten es zumindest !).

Die Benutzung eines Fahrzeugs war notwendig, um zu den Ausgangspunkten der Wanderungen zu kommen. Angebote öffentlichen Nahverkehrs sind in der Gegend praktisch nicht vorhanden.

Übrigens: ich beschreibe unsere zu 100 % selbst finanzierte Reise …

Viel Spass beim Lesen wünscht eure Inga und ich denke dabei besonders an Pilgerin Belana Hermine, deren tägliche Reiseberichte von ihrer Pyrenäenwanderung vom Atlantik zum Mittelmeer meine Vorfreude auf unseren Pyrenäenurlaub sehr gesteigert hatten.

 10.9.2018 bis 13.09.2018

Wir begeben uns auf eine Höllenfahrt, besuchen Einsiedeleien, begegnen gefährlichen Raubvögeln, finden den Ausstieg aus dem kleinen Grand Canyon nicht und haben dabei rauschende Erlebnisse. Nach einem Aufstieg in einen Zirkus, wringen wir uns in einer Hütte aus und gönnen uns dann Schleckereien in einer Tankstelle.

An unserem ersten Tag in den Pyrenäen wollten wir es ruhig angehen lassen. Wir wählten daher eine kombinierte Tour  zu  den Dörfchen Tella und  Revilla mit kurzen Wanderungen bzw. Spaziergängen. Angegeben war die Fahrstrecke mit 24 km hin und zurück.

Zunächst fuhren wir von Laspuña abwärts zur Hauptstraße, die entlang des Rio Cinca verläuft. Dort sind alle paar Kilometer schöne Picknickplätze am Fluss ausgewiesen, die wir aber nie besuchten. Die Straße führt über Bielsa nach Frankreich und ist sehr gut ausgebaut.  Dann bogen wir Richtung Tella ab, das mit 1360 m ca. 700 m höher liegt und prompt war „Schluss mit lustig“. Wir bekamen einen ersten Eindruck von den in unserem Fall stets asphaltierten aber sehr kurvigen  und engen Sträßchen, die oft auch noch zahlreiche Schlaglöcher aufwiesen und an steilen Abhängen, zum Teil ohne Vegetation oder Leitplanken, verlaufen.

Gleichzeitig fuhren wir durch sehr schöne Landschaft, die Ausblicke waren bereits atemberaubend. Allerdings konnte H. sie nicht betrachten, weil er sich auf die Straße konzentrieren musste, während ich die berühmten „tausend Tode“ starb. Da die Orte an der Straße kaum bewohnt sind und wir in der Nebensaison unterwegs waren, kamen uns nur wenige Fahrzeuge entgegen. Dabei fuhr jeder vorsichtig und mit ein bisschen Vor- und Zurückrangieren  klappte es immer mit dem Vorbeifahren.

Tella, ein winziges Örtchen, liegt am Eingang des Nationalparks „Monte Perdido & Ordesa“ (Eintritt kostenlos). Von hier aus legten wir eine kurze Rundwanderung zu drei Eremitagen aus dem 10. bis 16.Jahrhundert („Ruta de los Ermitos“)  mit weiten und faszinierenden Ausblicken  zurück.

Spain had just developed into a travel destination for me, where I still wanted to visit many destinations. Last year I also took an intensive Spanish course in Lanzarote.

Well, travelling in the country, which is heavily affected by Covid 19,  will probably not happen this year. In the meantime the memory of wonderful past journeys remains. With this in mind, I am publishing once again my posts about our hiking holidays in the Spanish Pyrenees (text unchanged, plus English translation). At that time I was pleasantly surprised by the spectacular scenery with numerous testimonies of medieval culture, the chapels of hermits and Romanesque churches.
We spent a very special hiking holiday in a region largely unknown in our country.

Introduction

After a stay in the wonderful but also outrageously expensive city of Barcelona we drove with the rental car to the Pyrenees.

We had booked accommodation and the program „hiking on your own“ in the idyllic village Laspuña near Ainsa through a tour operator. We had consciously decided against the  offered hiking tour in a group. From Laspuña we went on daily hikes and mostly followed (or at least we tried!) the hiking suggestions of the travel agency.

The use of a vehicle was necessary to get to the starting points of the hikes. There is practically no public transport in the area.

By the way: I am writing about our 100% self-financed trip …

I hope you enjoy reading it and I am thinking especially of Belana Hermine, whose daily posts of her Pyrenees hike from the Atlantic Ocean to the Mediterranean Sea had greatly increased my anticipation of our Pyrenees holiday.

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9/10/2018 to 9/13/2018

We go on a highway to hell, visit hermitages, meet dangerous birds of prey, cannot find the exit from the small Grand Canyon and have rushing experiences. After an ascent to a circus, we have a dripping wet break in a hut and then treat ourselves to some delicacies at a gas station.

On our first day in the Pyrenees we wanted to take it easy. So we chose a combined tour to the villages of Tella and Revilla with short hikes or walks. The route was indicated as 24 km roundtrip.

First we drove down from Laspuña to the main road, which runs along the Rio Cinca. Every few kilometers there were nice picnic stops at the river, which we never visited. The road leads via Bielsa to France and is very well developed. Then we turned towards Tella, which is with 1360 m about 700 m higher and promptly it turned into „end of fun“. We got a first impression of the always asphalted but very curvy and narrow little roads, which often also had numerous potholes and run on steep slopes, partly without vegetation or crash barriers.

At the same time we drove through very beautiful landscape, the views were already breathtaking. However, H. could not look at them, because he had to concentrate on the road, while I was dying the famous „thousand deaths“. Since the villages along the road were hardly inhabited and we were  in the off-season, we met only a few vehicles. Everybody drove carefully and with a little back and forth we always managed to pass safely.

Tella, a tiny village, is located at the entrance of the national park „Monte Perdido & Ordesa“ (free entrance). From here we made a short round trip to three hermitages from the 10th to 16th century („Ruta de los Ermitos“) with wide and fascinating views.

„Wow !“ rief ich zum ersten Mal in diesem Wanderurlaub. Die Landschaften in den Pyrenäen sind auf eine sehr besondere Weise beeindruckend und überhaupt nicht überlaufen. So manches Mal erinnerten sie mich an die Nationalparks im Südwesten der USA. Nur dass es in den Pyrenäen mit den Eremitagen und den romanischen Kirchen mehr historische Gebäude zu sehen gab, von den kleinen Orten mit ihren alten Steinhäusern ganz abgesehen.
Auf dem Rückweg durch das verlassene Tella begegneten uns nur einzelne Katzen, die uns eher skeptisch musterten.

„Wow !“ I cried out for the first time on this hiking trip. The landscapes in the Pyrenees are impressive in a very special way and not overcrowded at all. Many times I was reminded of the national parks in the southwest of the USA. But that there were more historical buildings to see in the Pyrenees with the hermitages and the Romanesque churches, not to mention the small villages with their old stone houses.
On the way back through the abandoned Tella we only met some cats that looked at us rather sceptically.

Wir „erholten“ uns auf der Terrasse der erst kürzlich eröffneten Bar mit großartigem Ausblick (einzige Einkehrmöglichkeit in Tella) und besuchten dann das Museum über die riesigen Höhlenbären, die vor ca. 30.000 Jahren in der Gegend lebten.

Die Abzweigung nach Revilla hatten wir schon auf der Hinfahrt gesehen und die Straße wurde nicht besser!  Wir liefen dann vom Wanderparkplatz relativ gemütlich eine halbe Stunde  zu zwei nebeneinanderliegenden Miradores mit Blick in die dramatische Escuain-Schlucht.

We „relaxed“ on the terrace of the recently opened bar with a great view (the only place to snack in Tella) and then visited the museum showing the huge cave bears that lived in the area about 30,000 years ago.

We had already seen the turnoff to Revilla on our way to Tella and the road did not get any better now! From the hiking car park a relaxing walk of half an hour took us to two adjacent Miradores with views into the dramatic Escuain Gorge.

Schon während ich die ersten Fotos schoss, flog in einem Abstand von ca. 10 Metern der erste Geier vorbei. Es war einer der seltenen Lammgeier, die vom Aussterben bedroht sind und von denen es im Sobrarbe Landkreis, zu dem auch Laspuña gehört, aber wieder ca. 30 Paare geben soll. In der Gegend hat man angeblich die weltweit besten Möglichkeiten, Raubvögel und speziell Geier zu beobachten.

Mit dem Fokussieren der Vögel, die nun fast im Minutenabstand elegant vorbei segelten, hatte ich aber ein Problem und erwischte nur die, wenn auch sehr malerischen, Felswände. Erst später erfuhren wir, dass in der Nähe der Miradores die Geier zusätzlich gefüttert werden. Hätte ich gewusst, dass dies meine beste Begegnung mit den Geiern bleiben würde, wäre ich länger geblieben, um zu fotografieren! Stattdessen dachte ich irrtümlich  „Na ja, erster Tag, da kommt noch viel Besseres!“
15 km, zwei Spaziergänge von ca. 1,5 Stunden.

Already while I was taking the first photos, the first vulture flew past at a distance of about 10 meters. It was one of the rare lamb vultures threatened with extinction and of which there are said to be about 30 pairs again in Sobrarbe County, to which Laspuña also belongs. The area is said to have the best opportunities in the world to observe birds of prey and especially vultures.

But I had a problem with the focusing of the birds, which now elegantly sailed past almost every minute, I only caught the, albeit very picturesque, rock faces. Only later we learned that near the Miradores the vultures are additionally fed. Had I known that this would remain my best encounter with the vultures, I would have stayed longer to take pictures! Instead, I mistakenly thought „Well, first day, there will come something better!“
15 km, two walks of about 1.5 hours.


Pyrenäen (25)

Am nächsten Tag fuhren wir zum Cañon im Valle de Anisclo. Die Zu- und Abfahrt verläuft normalerweise im Einbahnstraßenverkehr auf zwei verschiedenen  Straßen. Allerdings ist eine der beiden Straßen seit 2017 wegen eines Tunneleinbruchs gesperrt, so dass wir das Vergnügen hatten, auf der engeren und schlechteren Straße über Buerba hin und zurück zu fahren. Für die insgesamt 40 km brauchten wir mehr als eineinhalb nervenaufreibende Stunden.

Schon auf dem  ersten Mirador-Parkplatz mit Blick in die Schlucht brach ich aber schon wieder in einen entzückten „Wow“ Ruf aus.

The next day we drove to the canyon in Valle de Anisclo. The entrance and exit is normally one-way traffic on two different roads. But one of the two roads is closed since 2017 due to a tunnel break-down, so that we had the pleasure to drive there and back on the narrower and worse road via Buerba. For the total of 40 km we needed more than one and a half nerve-racking hours.

But already at the first Mirador parking lot with a view into the gorge I broke out into a delighted „Wow“.

Vom nächsten Mirador, wo wir das Auto parkten (wir wussten nicht, dass man noch weiter unten an der gesperrten Straße halten konnte), stiegen wir hinunter in den Canyon.
From the next mirador, where we parked the car (we were unaware that it was possible to stop further down the closed road), we hiked down into the canyon.

Wir liefen im Cañon de Anisclo unter steil aufragenden ockerfarbenen Felswänden, am türkisfarbenen Wasser des Rio Bellos entlang und an zahlreichen Wasserfällen. Natürlich kamen wir auch wieder an einer Eremitage vorbei, die unter einer hervorkragenden Felswand errichtet worden war. Der Weg verlief dann durch einen verwunschenen bemosten Märchenwald mit idyllischen Rastplätzen am Flußufer. Unterwegs gab es sogar eine der vielen Trinkwasserquellen in der Gegend („Fuente“).

Eigentlich waren wir überaus glücklich, hätte da nicht in der Wanderbeschreibung gestanden, dass wir einen „Buchsbaumpfad weiter hoch nach Mondoto“ nehmen sollten. Ziemlich am Anfang des Weges hatte es eine Abzweigung gegeben, die aber mit anderen Zielen beschildert war, und danach  ging es nur noch weiter in die Schlucht hinein. Wir beschlossen schließlich, noch eine Weile dem wunderschönen Flußpfad zu folgen, legten eine Mittagspause an einem rauschenden Wasserfall ein und spazierten zurück, wobei wir zum Schluss noch einen kleinen Rundweg (Circuito San Urbez) gingen.

Auf dem Rückweg zum Auto fluchten wir ein bisschen, weil wir schon etwas müde waren, an der kaum befahrenen Straße entlang hinaufsteigen mussten. Allerdings sahen wir dabei die Landschaft im goldfarbenen Nachmittagslicht.

We walked in the Cañon de Anisclo under steeply rising ochre coloured rock walls, alongside the turquoise water of the Rio Bellos and numerous waterfalls. Of course, we also passed again a hermitage that had been built under a protruding rock wall. The path then ran through an enchanted mossy fairy tale forest with idyllic resting places on the river bank. On the way there was even one of the many drinking water springs in the area („Fuente“).
Actually we were very happy, had it not been written in the description of the hike that we should take a „box tree path further up to Mondoto“. At the beginning of the trail there was a turn-off, but it was signposted with other destinations, and after that we only continued into the gorge. We finally decided to follow the beautiful river path for a while, stopped for lunch at a gushing waterfall and walked back, finishing with a short circuit (Circuito San Urbez).
On the way back to the car we cursed a bit because we were already a rather tired, but we had to climb up the road with little traffic . But then we admired the landscape in the golden afternoon light.

Vor der anstrengenden Rückfahrt erholten wir uns in einer der beiden Bars im Dorf  Buerba. Wer in den Pyrenäen zum Wandern geht, muss wissen, dass es dort nur sehr selten Einkehrmöglichkeiten während des Wanderns gibt. Die Brotzeit muss man sich mitnehmen und kann dann vor oder nach dem Wandern in einer Bar im Ort einkehren, die es aber nicht in jedem Dorf vorhanden ist. Viele abgelegene Orte wurden schon von ihren Einwohnern verlassen.
20 Km,  ca. 5 Stunden plus Pausen.

Before the exhausting return trip we relaxed in one of the two bars in the village of Buerba. Hikers in the Pyrenees should know that possibilities to visit a restaurant during the hiking are rare. One has to bring a  snack  and then can have a break before or after the hiking in a bar in the village, but this is not available in every village. Many remote villages have already been abandoned by their inhabitants.

20 km, about 5 hours plus breaks.

Der Verlauf des dritten Tages bewahrte uns vor einem Overkill an schönen Landschaftserlebnissen. Ausgesucht hatte ich die Tour, weil sie keine abenteuerliche Anfahrt erforderte, sondern der Wanderparkplatz zum „Circo de Barrosa“ direkt an der Strasse über Bielsa nach Frankreich in der Nähe von Parzan lag. Auf dem Hinweg tankten wir und kehrten, einem Tipp unseres Veranstalters folgend, in der Bar an der Tankstelle ein. Tatsächlich war dort um 10 Uhr morgens schon einiges los : eine fröhliche Runde von Fernfahrern frühstückte dort deftig mit Tortilla,Wein und Kaffee mit Schnapps. Beim Cafe con Leche entdeckte ich, dass es frischen Kuchen gab. Bis dahin hatte ich das in den Pyrenäen noch nicht bekommen und merkte es mir für den Rückweg vor.

Beim Einkauf im  angrenzenden Supermarkt fiel uns auf, dass es ein sehr breites Spirituosenangebot gab und zwar hauptsächlich in XXL-Flaschen. Hinterher fiel uns ein, dass dies auf die vielen französischen Touristen zielte, die hier über die nahe Grenze kamen.

Nachdem wir das Auto geparkt hatten, liefen wir auf einem angenehm ansteigenden Weg an den Ruinen einer Blei- und Silbermine entlang in den imposanten Talkessel des Circo de Barroso, dem wir bis zum Ende folgen sollten.

The course of the third day saved us from an overkill of beautiful landscape experiences. I had chosen the tour because it did not require strenous driving. The hiking parking lot to the „Circo de Barrosa“ was located directly at the road via Bielsa to France near Parzan. On our way , we filled up with petrol and, following a tip from our travel agent, stopped at the bar of the petrol station. In fact, there was already a lot going on there at 10 a.m.: a merry group of truck drivers had a hearty breakfast with tortilla, wine and coffee with schnapps. Sipping a cafe con leche I discovered that there was freshly baked cake. Until then, I had not yet seen it in the bars in the Pyrenees and I made a note for the way back.

While shopping in the adjacent supermarket we noticed that there was a very wide range of spirits, mainly in XXL bottles. Afterwards we supposed that this was offered for the many French tourists who came here over the nearby border.

After we parked the car, we walked on a pleasantly ascending path alongside the ruins of a lead and silver mine into the imposing basin of the Circo de Barroso, which we were supposed to follow until the end.

Nun bewölkte es sich zunehmend, was wir aber nicht weiter beachteten. Dem Rio Barrosa waren wir stetig gefolgt und überquerten ihn an der ausgeschilderten Stelle mühelos, von Stein zu Stein gehend. Danach stiegen wir zu einer Schutzhütte (Refugio) auf 1740 m Höhe auf, die unser erstes Ziel bildete. Als wir dort ankamen, fielen ein paar Regentropfen. Wir verzogen uns ins Innere, wo einfache Stockbetten, ein Tisch mit Stühlen und sogar ein Ofen standen. Diesen sollte man allerdings nicht benutzen, weil der Abzug nicht funktionierte. Nachdem wir unsere Brotzeit  relativ komfortabel eingenommen hatten, hörte es auf zu regnen. Ich fühlte mich noch nicht ausgelastet und schlug vor, dass wir zur zweiten Schutzhütte gehen, die in unserer Wanderbeschreibung mit 1880 m Höhe angegeben war. Unterwegs regnete es immer mal wieder ein bisschen, aber nicht schlimm. Wir zogen unsere Regenjacken an und stiegen in Serpentinen immer weiter auf. Irgendwann kam uns das Ganze „spanisch“ vor: wir mussten schon auf etwa 2000 m Höhe sein. Wir kehrten um und in diesem Moment fing es  richtig stark zu schütten an. So schnell wir konnten, liefen wir den Berg hinunter und entdeckten dabei unser „Ziel“ , das zweite Refugio unweit der ersten Schutzhütte, eine zwischen hohen Felsen versteckte Ruine (!) .

Now it became increasingly cloudy, but we did not pay attention. We followed the Rio Barrosa steadily and crossed it effortlessly at the signposted place, walking from stone to stone. Then we ascended to a refuge (Refugio) at 1740 m height, which was our first destination. When we arrived there, a few raindrops fell. We moved inside, where there were simple bunk beds, a table with chairs and even an oven. But it was not supposed to be heated, because the exhaust pipe was out of order. After we had taken our snack in relative comfort, it stopped raining. I was still feeling fit  and suggested that we go to the second refuge hut that was mentioned in our hiking description at  a height of 1880 m. On the way it rained a little bit every now and then, but not badly. We put on our rain jackets and climbed up in serpentines higher and higher. At some time, that seemed odd to us: we already had to be at a height of approximately 2000 m. We turned back and in this moment it started to pour really hard. As fast as we could, we ran down the mountain and discovered our „destination“ the second refugio not far from the first refugio, a ruin hidden between high rocks (!) .

Als wir in das Refugio zurückgekehrten, wo wir unsere Mittagspause verbracht hatten, waren wir bis auf die Haut nass. Wir zogen einige Sachen aus und hängten sie an die Haken in der Hütte. Meine Jacke konnte man auswringen. Wir warteten eine halbe Stunde und schauten auf die Pfütze am Eingang der Schutzhütte.  Nachdem der Regen etwas nachgelassen hatte, traten wir den Rückweg an. Interessant war, dass die nassen Klamotten sich auf der Haut zunächst ekelhaft klamm anfühlten und dann beim Wandern Körpertemperatur annahmen.

Der Rio Barroso hatte sich inzwischen in einen reissenden Fluss verwandelt, die Furt am Wanderweg gab es nicht mehr. Wir fanden schließlich eine Stelle, wo wir einigermaßen queren konnten. Allerdings  kam dabei Wasser in meine Schuhe. Meine Füße waren bis dahin meine  letzten trockenen Stellen gewesen. In einer guten Stunde, sehr viel schneller als auf dem Hinweg, waren wir zurück am Auto, das einsam auf dem Parkplatz stand. Die anderen Wanderer waren anscheinend vernünftiger gewesen und früher umgekehrt.

In der Bar an der Tankstelle gab es dann Kaffee und leckeren Kuchen. Allerdings blieben wir nicht lange, weil wir uns in den nassen Klamotten nicht wohlfühlten.

Insgesamt war das ein sehr denkwürdiger Tag, der uns zeigte, wie unvorsichtig wir gewesen waren. Allerdings ärgerten wir uns auch über die Beschreibung des Wanderwegs, die nicht aktuell war.

15 Km, ca. 5 Stunden

Wart Ihr auch schon in den Pyrenäen wandern und was habt ihr erlebt ?

When we returned to the Refugio where we had spent our lunch break, we were wet to the skin. We took off some clothes and hung them on the hooks in the hut. My jacket could be wrung out. We waited half an hour and looked at the puddle at the entrance of the hut. After the rain had eased off a little, we started our way back. It was interesting that the wet clothes felt disgustingly clammy on the skin at first and then took on body temperature while hiking.

Meanwhile, the Rio Barroso had turned into a raging river, the ford at the hiking trail did not exist anymore. We finally found a place where we could cross to some extent. However, water got into my shoes. My feet had been my last dry spots until then. In a good hour, much faster than on the way there, we were back at the car, which stood lonely on the parking lot. The other hikers had apparently been more reasonable and had turned back earlier.

In the bar at the gas station we had coffee and delicious cake. But we did not stay long, because we did not feel comfortable in the wet clothes.

All in all it was a very memorable day that showed us how careless we had been. But we were also annoyed about the description of the hiking trail, which had not been up to date.
15 km, about 5 hours

Have you also been hiking in the Pyrenees and what did you experience ?

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Corona Obstacle Course Walking (COCW)

Waldspaziergang in „normalen“ Zeiten

Seit vielen Jahren gehe ich in „unserem“ Wald spazieren. Meistens begegnete ich nur einigen Joggern, Radfahrern, Hundehaltern und nur wenigen Spaziergängern . Am Sonntagnachmittag und bei schönem Wetter konnte es auch schon einmal voller werden. Oft schlurfte ich gedankenverloren durch den Wald. Mal langsamer und mal schneller je nach Lust und Laune. Dabei kamen mir oft gute Ideen. Probleme, über die ich auf dem Sofa sitzend lange nachgedacht hatte, lösten sich auf einmal fast von alleine.

Ausgangsbeschränkungen in Bayern

Bayern ist vom Coronavirus überdurchschnittlich stark betroffen. Nachdem sich immer mehr Einwohner mit der Krankheit infiziert hatten, verhängte die Bayerische Staatsregierung ab 21.März 2020 weitgehende Ausgangsbeschränkungen und Regeln zum „Social Distancing“. Diese wurden gestern vorerst bis zum 3.5.2020 verlängert. Neben Wegen zur Arbeit, Einkäufen und Arztbesuchen bleiben nur Spaziergänge und Sport treiben an der frischen Luft erlaubt. Voraussetzung ist, dass man alleine oder mit Angehörigen des eigenen Hausstandes und ohne jede sonstige Gruppenbildung unterwegs ist. Dabei ist ein Mindestabstand zwischen zwei Personen von 1,5 m einzuhalten.

Spazierengehen in Corona Zeiten

Im Wald oder Park zu spazieren, zu radeln, zu joggen, mit dem Hund Gassi zu gehen o.Ä. sind die wenigen Möglichkeiten zu einem Tapetenwechsel. In „unserem“ Wald hat sich dadurch einiges geändert. Menschenmassen bevölkern die Wege wie nie zuvor.
Viele Münchner fliehen aus den überlaufenen Parks und Stadtwäldern. Sie fahren in die Berge. Nur um sich dort  in der Gesellschaft zahlreicher anderer Großstadtbewohner wiederzufinden!

Die Vorschriften habe ich dargestellt. Doch wie sieht die Praxis aus? Wir leben in einer Zeit, in der ein unheimlicher, sehr ansteckender Virus die Menschheit bedroht. Nur scheint das von vielen Mitmenschen, trotz eines Informationsdauerbeschusses, noch nicht realisiert worden sein oder sie wollen es nicht wahrhaben. Möglicherweise fühlt sich der ein oder andere unbesiegbar und möchte, warum auch immer, nicht zur Eindämmung der Pandemie beitragen. Zu diesem Thema könnte man eine längere Abhandlung verfassen. Das soll hier aber nicht geschehen. Festhalten möchte ich, dass nicht wenige Mitmenschen den Mindestabstand beim Spazierengehen, Radeln, Joggen etc. nicht einhalten.

Also was kann man tun ? Der Unbekümmerte geht einfach vorbei, der Vorsichtige, von manchen als übervorsichtig oder panisch bezeichnet, überlegt sich, was sie/er unternehmen kann. Aufgefallen ist mir, dass meine Fitness App für den gleichen Waldspaziergang nun mehr Schritte anzeigt. Das brachte mich auf die Idee, dass ich beim Spazierengehen eine neue Sportart treiben könnte : Corona Obstacle Course Walking (COCW).

Regeln/Tipps für COCW-Anfänger und leicht Fortgeschrittene
(nicht ganz ernst zu nehmen !)

  1. Gehe nicht davon aus, dass andere dir ausweichen, um den Mindestabstand einzuhalten. Rechne damit, dass z.B. eine Gruppe von Radfahrern, die die gesamte Wegbreite einnimmt, nebeneinander an dir vorbeifährt oder dich auf breiteren Wegen sogar in die Zange nimmt, also an beiden Seiten an dir vorbeifährt.
  2. Schaue voraus und plane dann deine Route zwischen den auf dich zu kommenden Fußgängern, Radfahrern, Joggern, kurz den beweglichen Hindernissen. Berechne deren Richtung und Geschwindigkeit.
  3. Drehe dich häufig um und verfeinere deine Planung in Bezug auf die von hinten kommenden Hindernisse.
  4. Nähere dich Straßenecken oder Abzweigungen im Wald vorsichtig. Wer weiß wie viele Radfahrer oder Jogger dahinter lauern und plötzlich auf dich zustreben.
  5. Hast du einen Parcours gefunden, dann beobachte die Situation laufend weiter. Gerade ältere Mitmenschen, vor allem Hundebesitzer, und Kinder bleiben oft unvermittelt stehen oder ändern ihre Richtung.
  6. Plane deine Ausweichmöglichkeiten ein, wenn es nicht ausreicht, dass du am äußersten Wegrand spazierst. Liegt neben dem Weg ein geeignetes Dickicht, in das du treten oder zur Not hüpfen kannst ? Oder kannst du auf einer Wiese oder einem Feld weitergehen.? Sehr sicher sind auch schlammige Wegabschnitte. Im zähen Matsch wirst du anderen nur selten begegnen .
  7. Bewerte die Situation laufend neu. Du bist gerade auf die Seite gegangen und zwischen dir und einem anderen Spaziergänger befindet sich nun ein ausreichender Mindestabstand. Schnell nähern sich Radler oder heftig keuchende Jogger. In diesen Zeiten beginnen viele mit Joggen, die das schon lange  tun wollten. Diese wenig trainierten Sportler überfordern sich oft, sind zum Teil knallrot im Gesicht, aber wenigstens hört man sie beim Näherkommen.
    Rechne damit, dass die durch dein Ausweichen entstandene Lücke genutzt wird, um zu überholen. Reagiere schnell und hüpfe auf die Seite oder warte an einem breiten Wegstück, bis diese Zeitgenossen vorbeigezogen sind. Fädele schnell wieder ein, bevor die nächsten Überholer nahen.
  8. Bleib gelasssen! Sprich die Leute nicht an. Wer z.B. zusammen mit anderen fast gesamte Breite des Waldwegs einnimmt oder alleine genau in der Mitte läuft und keinerlei Anstalten macht, dir auszuweichen, ist beratungsresistent.  Nur einmal habe ich zwei Radler, die nebeneinander fahrend, knapp an mir vorbeigefahren waren, freundlich gefragt. „Warum fahren Sie nicht hintereinander?“ Sie radelten ungerührt weiter. Ich hörte noch wie die Frau den Mann erstaunt fragte. „Warum sollen wir denn nicht nebeneinander fahren ?“ (!).
  9. Wenn es, wie an Ostern, sehr voll wird, dann empfehle ich dir, einen weniger naturnahen Weg zu zu wählen, also an der Straße entlang, statt durch den Wald oder den Park. Im Moment herrscht weniger Autoverkehr, so dass das eine entspanntere Alternative sein kann.
    Kürzlich erlebte ich auf dem schmalen Bürgersteig an einer Hauptstraße eine Herausforderung der besonderen Art. Dort verlief kein Radweg.  Viele Radfahrer wollen aber, auch in den verkehrsberuhigten Coronazeiten,  nicht auf der Straße fahren. An der Stelle gab es keine offenen Vorgärten, in die man ausweichen konnte, sondern nur hohe Zäune. Als mir zwei Radler auf dem Trottoir entgegenkamen, dachte ich daran, mich zum Zaun zu drehen und in diese Richtung zu atmen. Kurz vor mir standen plötzlich zwei weitere Radfahrer, die eine Baustelle betrachteten und sich lebhaft unterhielten. Also was tun ? Über den Zaun zu steigen, die Königsklasse von COCW,  kam für mich nicht in Frage. Schnell überzeugte ich mich davon, dass kein Verkehr kam, und wich rasch auf die Fahrbahn aus.

Fazit:
COCW kann dazu beitragen, vom Spaziergang sicher und gesund nach Hause zu kommen. Es handelt sich um eine fordernde Sportart, einen Lauf um sich erratisch bewegende Hindernisse. Sie erfordert schnelles Reaktionsvermögen und eine hohe Bereitschaft zum schnellen Ausweichen.  Ältere, nicht trainierte Sportler sind grundsätzlich benachteiligt, ihre Muskelkoordination ist schlechter ausgeprägt, so dass plötzliche Ausfallschritte nicht so gut gelingen. Dies lässt sich durch akkurat geplante Parcours partiell ausgleichen. Hier kommt älteren Mitbürgern ihre Lebenserfahrung zu Gute. Sie sind schon lange in der Freizeit unterwegs und kennen ihre Pappenheimer, d.h. sie können die Reaktionen ihrer Mitmenschen bessser einschätzen.

COCW bietet flotte Bewegung an der frischen Luft und stärkt die Fitness und die Abwehrkräfte. Es ist eine herausfordernde Sportart, bei der man immer etwas Neues erlebt.  Zur Entspannung ist COCW weniger geeignet.

Wie erlebt ihr die Bewegung an der frischen Luft in Corona Zeiten ?

Über eure Kommentare und Likes freue ich mich imer sehr.

 

Walking in the forest in „normal“ times

For many years I have been walking in „our“ forest. Mostly I met only some joggers, cyclists, dog owners and only a few walkers. On Sunday afternoon and with good weather it could become more populated. Often I shuffled thoughtlessly through the forest. Sometimes slower and sometimes faster depending on my mood. Often good ideas came to me. Problems that I had thought about sitting on the sofa for a long time suddenly almost solved themselves.

Corona Restrictions in Bavaria

Bavaria is affected by the coronavirus above the German average. After more and more inhabitants had become infected with the disease, the Bavarian State Government imposed extensive initial restrictions and rules for „social distancing“ from 21 March 2020. Yesterday, these were extended for the time being until 3.5.2020. Apart from trips to work, shopping and visits to the doctor, only walks and sports in the fresh air will be allowed. The prerequisite is that you are travelling alone or with members of your own household and without any other group formation. A minimum distance between two persons of 1.5 m must be maintained.

Walking in Corona times

Walking in the forest or park, cycling, jogging, taking the dog for a walk or the like are the few possibilities for a change of scenery. In „our“ forest a lot has changed because of this. Crowds of people populate the paths like never before.
Many Munich residents flee from the overcrowded parks and city forests. They are heading for the mountains. Only to find themselves there in the company of numerous other city dwellers!

I have described the regulations. But how does the practice look like? We live in a time in which an eerie, highly contagious virus is threatening mankind. But it seems that many people have not yet realized this, despite the constant bombardment of information, or they do not want to admit it. Maybe one or the other feels invincible and, for whatever reason, does not want to contribute to the containment of the pandemic. One could write a longer essay on this subject. But that is not going to happen here. I would like to point out that quite a few people do not keep the minimum distance when walking, cycling, jogging etc.
So what can you do ? The unconcerned person just walks by, the cautious person, described by some as over-cautious or panicky, thinks about what she/he can do.
I noticed that my fitness app  now shows more steps for the same walk in the woods. This gave me the idea that I could do a new sport while walking: Corona Obstacle Course Walking (COCW)

Rules/tips for COCW beginners and slightly advanced
(not to be taken entirely seriously!)

  1. Do not assume that others will avoid you to keep the minimum distance. For example, do expect that a group of cyclists who cover the entire width of the path will pass you side by side or even pinch you on wider paths, i.e. pass you on both sides.
  2. Look ahead and then plan your route between the pedestrians, cyclists, joggers coming towards you, in short the moving obstacles. Calculate their direction and speed.
  3. Turn around frequently and refine your planning in relation to the obstacles coming from behind.
  4. Approach street corners or junctions in the forest carefully. Who knows how many cyclists or joggers lurk behind them and suddenly come towards you.
  5. Once you have found a course, keep watching the situation. Elderly people, especially dog owners, and children are bound to stop suddenly or change direction.
  6. Plan your avoidance possibilities, in case it is not sufficient that you walk along the outermost edge of the path. Is there a suitable thicket next to the path where you can step into or jump if necessary? Or can you continue on a meadow or a field ? Muddy sections of the path are also very safe. In the tough mud you will rarely meet the others.
  7. Re-evaluate the situation constantly. You have just gone to the side and there is now a sufficient minimum distance between you and another walker. Quickly approaching are cyclists or violently panting joggers. In these times many people start jogging who have wanted to do this for a long time. These little trained athletes often overtax themselves, are sometimes bright red in the face, but at least you can hear them when they approach. Expect that the gap created by your dodging is used to overtake. React quickly and jump to the side or wait on a wide stretch of the path until these contemporaries have passed. Thread again quickly before the next overtakers approach.
  8. Stay calm! Do not approach these people. If, for example, they take up almost the entire width of the forest path together with others or walk alone right in the middle and make no attempt to dodge, they are resistant to advice.  Only once, did I ask two cyclists who riding side by side and had just passed close to me, in a friendly manner. „Why don’t you ride behind each other?“ They continued to ride without stirring. I could still hear the woman asking the man in astonishment. „Why can’t we ride side by side?“ (!).
  9. When it gets very crowded, like at Easter, I recommend to take a less natural route, along the road, instead of through the forest or the park. There is less car traffic at the moment, so this can be a more relaxed alternative.
    Recently,  I experienced a special kind of challenge on the narrow sidewalk along a main road. There was no cycle path. But many cyclists, even in traffic-calmed down corona times, do not want to ride on the road. There were no open front gardens at this place where you could get out of the way, only high fences. When two cyclists approached me on the sidewalk, I thought of turning towards the fence and breathing in that direction. Suddenly, shortly before me two other cyclists were standing, looking at a construction site and chatting lively. So what to do ? Climbing over the fence, COCW’s premier class, was out of the question for me. I quickly convinced myself that there was no traffic and swerved onto the road.
    Conclusion:
    COCW can help you get home from the walk safe and sound. It is a demanding sport, a run around erratically moving obstacles. It requires quick reactions and a high degree of readiness to take evasive action.  Older, untrained athletes are generally at a disadvantage, their muscle coordination is less developed, so that sudden lunges are not so successful. This can be partially compensated for by accurately planned courses. This is where older citizens will benefit from their life experience. They have been on the road for a long time in their leisure time and know their fellow citizens, i.e. they can better assess their reactions.COCW offers brisk exercise in the fresh air and strengthens your fitness and immunesystem. It is a challenging  sport where you always experience something new. COCW is less suitable for relaxation.How do you experience exercise in the fresh air in Corona times?
    Looking forward to your comments and Likes.

 

Translated with http://www.DeepL.com/Translator (free version)

Padua und Venedig im Sommer 2018 Padua and Venice in summer 2018

Einführung

Einer meiner ersten Blogbeiträge befasste sich mit meiner Kurzreise nach Padua im Sommer 2018. Er ging damals unter und hatte nur eine spärliche Resonanz. Irgendwann löschte ich den Post.

In diesen Tagen denke ich oft an meine vielen wunderbaren Reisen durch Italien. Speziell in Padua habe ich mich schon mehrmals aufgehalten. Italien ist mein allerliebstes Reiseland. Auf meiner Bucket List steht eine individuelle Reise mit dem Zug von Südtirol bis zur Stiefelspitze. Es wird sicher noch dauern, bis das wieder möglich ist.

Zwischenzeitlich bleibt mir nicht mehr, als mich an die wunderbaren Reiseerlebnisse in Italien zu erinnern. Daher habe ich meinen damaligen Beitrag noch einmal verfasst. Bis auf zwei zusätzliche Fotos der Basilika San Antonio und die englische Übersetzung habe ich nichts verändert. Denjenigen, die meinem Blog folgen, wird vielleicht auffallen, dass ich damals anders geschrieben habe. Euer Feedback, wie euch das gefällt, würde mich interessieren.

Einstweilen wünsche ich den so tapferen Italienern, dass es ihnen bald wieder besser geht und dass sie die unvorstellbaren Verluste von Menschenleben so gut es nur geht verarbeiten können.

 Kurztrip vom 31.5. bis 3.6.201

Mit Hilfe des Brückentages war wieder einmal ein kurzer Städtetrip nach Oberitalien möglich. Wie schon einige Male zuvor hatte ich in Padua ein Hotel gebucht und unternahm Ausflüge mit der Bahn. Dieses Mal war ich in Venedig und Treviso. In Padua selber habe ich mich nicht so viel aufgehalten. Auch weil ich fast alle Sehenswürdigkeiten schon kannte. Padua ist aber eine schöne mittelgroße Stadt mit viel italienischem Flair und ein guter Ausgangspunkt, um mit der Bahn schnell nach Venedig zu fahren. Unnötig ist es fast zu erwähnen, dass die Übernachtungspreise in Padua günstiger sind als in Venedig .

Viel Spass beim Lesen meines Reiseberichts wünscht euch

Inga

Anreise nach Padua

Meine Fahrt von München nach Padua mit dem Flixbus war ein Experiment, das ich nur bei weniger Verkehrsaufkommen wiederholen würde. Die Fahrt sollte ca. 7:30 Stunden dauern. Tatsächlich standen wir quasi im Dauerstau und brauchten zwei Stunden länger. Nun gut damit hatte ich gerechnet, aber nicht damit, dass es keine Pause und keinen Getränkeverkauf geben würde. Wir hielten zwar in Bozen, Trient und Verona, aber das war meistens nur kurz und wenn wir länger stehenblieben, dann war nicht klar, wie lange wir bleiben würden. Es gab keine Ansagen. Ich fragte den Fahrer, wann wir Pause machen und er sagte nur „Dopo Bozen“, aber davon war dann nicht  mehr die Rede, wohl wegen der Verspätung. Da wir meistens in der Nähe der Bahnhöfe hielten, überlegte ich, ob ich einfach aussteigen und mit dem Zug weiterfahren sollte. Allerdings  wollte ich das nicht mit dem genervten Fahrer diskutieren …

Als wir endlich in Padua ankamen, brach ein Gewitter los und es fing richtig an zu schütten. Meinen Schirm hatte ich soweit griffbereit im Koffer, so dass ich nur ein bisschen nass wurde, aber ich lief nicht sehr weit, sondern stürmte in die nächste Bar, um meinen Koffeinpegel wieder anzuheben. Die Bars, die es in italienischen Städten buchstäblich an jeder Ecke gibt, liebe ich sehr. Zum Kaffee, der immer gut ist, ganz gleich, wo sich die Bar befindet, gibt es selten mehr als ein Croissant („brioche“) oder ein Sandwhich zu essen, aber die Möglichkeit, einfach schnell im Stehen mein Lieblingsgetränk zu genießen, ist einzigartig.

Nachdem ich in meinem Hotel in der Altstadt eingecheckt hatte, herrschte wieder warmes und trockenes Sommerwetter. Ich beschloss, noch zur Basilika San Antonio zu spazieren. In dieser Wallfahrtskirche aus dem 13. Jahrhundert ist der Hl. Antonius begraben. Es ist ein majestätischer  Dom mit vielen Fresken  und kunsthistorischen Sehenswürdigkeiten, aber die Hauptattraktion ist das Grab des Heiligen. Normalerweise muss man zunächst in einer langen Schlange von Pilgern anstehen, um dort hin zu gelangen, aber an diesem Abend kurz vor der Schließung der Kirche war es leer. Ich ging mit einer kleinen Gruppe hinter dem Begräbnisaltar  vorbei, berührte dort die schwarze steinerne Grabplatte mit den Händen, blieb einen Moment stehen und dachte an die Dinge, die ich mir wünschen würde, wenn Antonius mir helfen könnte. Ich bin nicht gläubig, habe aber das Gefühl, dass diese kleine Geste eher helfen als schaden könnte. Außerdem steckt die andächtige Stimmung, die am Grab herrscht, in gewisser Weise an. Als ich aus der Basilika kam, gewitterte es wieder. Ich ließ meinen Besuch beim Heiligen bei einem Aperol Spritz auf einer überdachten Terrasse mit Blick auf die Kirche ausklingen.

Ausflug nach Venedig

Am nächsten Morgen herrschte strahlender Sonnenschein. Es sollte ein sehr heißer Tag werden. Meinen Ausflug nach Venedig wollte ich früh beginnen und ging daher um kurz vor 8 Uhr zum Bahnhof. Nach dem üblichen Kampf mit dem Fahrkartenautomaten nahm ich einen Zug, der mich in 27 Minuten nach Venedig brachte ( Verbindungen auf der Homepage von Trenitalia nachschauen, Regionale Veloce – RV- zum Bahnhof Venezia Lucia, einfache Fahrt 4,25 €, am besten gleich die Rückfahrt dazu buchen und aufpassen, dass man keinen Schnellzug erwischt,  Ticket 16,90 €/ einfache Fahrt).

Direkt am Bahnhof in Venedig befindet sich eine Haltestelle der Vaporettos, dort stieg ich ein, um über den Canale Grande zum Markusplatz zu fahren (Ticket ACTV einfache Fahrt 7,50 €, die Tageskarte für 20 € lohnte sich für mich nicht und auch nicht der City Pass Venezia Unica ab 28,90 €,  weil die Museen, die ich besuchen wollte, nicht inkludiert waren).

Nachdem das Vaporetto zunächst so vollbesetzt angekommen war, dass ich nur noch im Innere stehen und überhaupt nichts sehen konnte, und ich  dachte, dass es keine gute Idee gewesen war, in der Hauptsaison nach Venedig zu fahren, leerte sich das Boot an der Rialto Brücke.

Introduction

One of my first blog posts was about my short trip to Padua in the summer of 2018, which was  hardly noticed. At some point I deleted the post.

These days I often think about my many wonderful journeys through Italy. Especially to  Padua I have travelled several times. Italy is my very dearest travel country. On my bucket list stands an individual journey by train from South Tyrol to the southern tip. It will surely take some time until this will possible again.

In the meantime I am limited to remembering my wonderful travel experiences in Italy. Therefore,  I have rewritten my former report. Except for two additional photos of the Basilica of San Antonio and the English translation, I have not changed anything. Those who follow my blog may notice that I wrote differently back then. I would be interested in your feedback on how you like it.

In the meantime, I wish the Italians who have been so brave, that they will soon be better and that they will be able to cope with the unimaginable loss of human life, as best they can.

Short trip from 31.5. to 3.6.2018

With the help of the Bridge Day a short city trip to Northern Italy was once again possible. Like several times before I had booked a hotel in Padua and went on excursions by train. This time I was in Venice and Treviso. In Padua itself I did not spend much time. Also because I already knew almost all sights. But Padua is a nice medium-sized city with a lot of Italian flair and a good starting point to get to Venice quickly by train. Needless to say that the accomodation in Padua is cheaper than in Venice.

I hope you enjoy reading my travel report

Inga

Journey to Padua

My trip from Munich to Padua with Flixbus was an experiment that I would only repeat in less traffic. The journey was supposed to take about 7:30 hours. In fact we stood in a permanent traffic jam and the trip took  two hours longer. Well I had expected that much, but not that there would be no break and no sale of drinks. We stopped in Bolzano, Trento and Verona, but that was mostly only for a short time and if we stopped for a longer, it was not  clear how long we would stay. There were no announcements. I had asked the driver when we were going to take a break and he just said „Dopo Bolzano“, but that was no longer an issue, probably because of the delay. Since we usually stopped near the stations, I thought about whether I should just get off and continue by train. But I did not want to discuss this with the stressed out driver …

When we finally arrived in Padua, a thunderstorm broke out and it started to pour down heavily. I had my umbrella in my suitcase ready to use, so that I only got a little wet, but I did not walk very far and stormed into the next bar to raise my caffeine level again. I really do love the bars that you find literally on every corner in Italian cities. With the coffee, which is always good, no matter where the bar is located, there is rarely offered more than a croissant („brioche“) or a sandwhich  but the opportunity to simply enjoy my favourite drink quickly while standing is unique.

After I had checked in at my hotel in the historic quarter, the weather was again dry, warm and summerly. I decided to walk to the Basilica San Antonio. St. Antonio is buried in this pilgrimage church from the 13th century. It is a majestic cathedral with many frescos and art-historical sights, but the main attraction is the grave of the saint. Normally you have to queue up in a long line of pilgrims to get there, but that evening, just before the church closed, it was empty. I walked with a small group behind the funeral altar, touching the black stone tomb slab with my hands, stopped for a moment and thought of the things I would wish for if St. Anthony could help me. I am not a believer, but I have the feeling that this small gesture could help rather than harm. Besides, the devotional atmosphere at the tomb is contagious in a certain way. When I came out of the basilica, there was a rain storm again. I finished my visit to the saint with an aperol spritz on a covered terrace with a view of the cathedral.

Trip to Venice

The next morning there was bright sunshine. It was going to be a very hot day. I wanted to start my trip to Venice early and so I went to the train station shortly before 8 am. After the usual fight with the ticket machine I took a train, which brought me to Venice in 27 minutes ( look up connections on the homepage of Trenitalia, Regional Veloce – RV- to the station Venezia Lucia, one way 4,25 €, best is to book the return trip right away and take care not to catch an express train, ticket 16,90 €/ one way).

Right at the station in Venice I found the stop  of the Vaporettos, where I boarded  a  boat  to drive over the Canale Grande to the Piazza San Marco (ticket ACTV one way 7,50 €, the day ticket for 20 € was not worthwhile for me and also not the City Pass Venezia Unica from 28,90 €, as the museums that I wanted to visit were not included).

When  the vaporetto had arrived it was so fully loaded, that I could only stand in the interior and was not able to see anything at all. I thought that it had not been a good idea to visit Venice in the main season, but then the boat got much emptier at the Rialto Bridge stop.

Venedig hatte ich schon einige Male besucht, trotzdem zog es mich zuerst zum Markusplatz. Der Platz begann sich gerade erst zu füllen. Es war noch früh. Zunächst musste ich anstehen, um in die Basilika San Marco hineinzukommen. Das Warten war sehr kurzweilig. Es gab viel zu sehen auf dem Platz: Baudenkmäler und Touristen aus der ganzen Welt.

Die Kirche, in der man nicht fotografieren durfte, schon im Eingangsbereich stand ein Wächter, der  „No foto“ brüllte, ist über und über mit den zweitgrößten Goldmosaiken der Welt verziert. Sie ließ mich aber seltsamerweise kalt und wirkte eher wie ein, schlecht ausgeleuchtetes, Museum. Es gab auch keine Kirchenbänke, wo man sich hätte hinsetzen können, um die Mosaiken  zu bestaunen. Ein kleiner Bereich mit Sitzgelegenheiten war nur für Betende geöffnet.

Den Domschatz „Pala D’Oro“ konnte man gegen einen Eintritt von 3 € besichtigen. Die Schlange der Wartenden war lang und bewegte sich nicht. Nach einer Viertelstunde gaben einige Leute auf und ich schloss mich ihnen an. So kam es, dass ich eine sehr gute Entscheidung traf. Ich ging ins Dommuseum (Museo Basilica, Eintritt 5 €). Es befindet sich auf einer Empore mit herrlichem Blick ins Innere der Kirche. Nun konnte ich auch die Mosaiken unter der Kuppel von ganz nahem anschauen. Das Museum an sich ist recht klein, aber neben mehreren Architekturmodellen der Basilika gab es vor allem „überzählige“ Mosaikfragmente zu sehen, also solche die bei Restaurierungen der Basilika übrig geblieben waren. Dabei waren sehr ausdrucksstarke Gesichter von Heiligen, die man sonst nicht so nah zu sehen bekommt oder die auf einem größeren Mosaik nicht zur Geltung kommen.

Außerdem sind die Originalbronzepferde von San Marco ausgestellt.  Die Quadriga, die aus lebensgroßen Goldbronzeplastiken besteht, wurde von den Venezianern bei einem Kreuzzug im 13. Jahrhundert erbeutet. Die Pferde sollen aus der Antike stammen und die ältesten freistehenden Plastiken sein, die aus dieser Zeit erhalten sind. Ein toller Anblick  (leider keine Photos möglich) !

Die modernen Kopien der Pferde stehen auf der Loggia, zu der man vom Museum Zutritt hat. Dorthin ging ich nun und bestaunte die Piazza mit den herbeiströmenden Menschenmassen und den  Blick zum Canale Grande.

I had already visited Venice a few times, but I was drawn to St. Mark’s Square first. The square just started to fill up. It was still early. First I had to queue to get into the Basilica San Marco. The waiting was very entertaining though. There was a lot to see in the square: monuments and tourists from all over the world.

The church, in which one was not allowed to take pictures, already in the entrance area there was a guard who shouted „No foto“, is adorned over and over with the second biggest gold mosaics of the world. But strangely enough it left me cold and seemed more like a, badly illuminated, museum. There were also no pews where you could have sat down to admire the mosaics. A small area with seats was only open for prayers.

The cathedral treasure „Pala D’Oro“ could be viewed for an entrance fee of 3 €. The queue was long and did not move. After a quarter of an hour, some people gave up and I joined in. By this way, it happened that I made a very good decision. I went to the cathedral museum (Museo Basilica, entrance fee 5 €). It is located on a gallery with a wonderful view into the interior of the church. Now I could have a very close look at the mosaics under the dome. The museum itself is quite small, but beside several architecture models of the basilica, there were mainly „surplus“ mosaic fragments to see, thus those that were left over during the restorations of the basilica. They were very expressive faces of saints that one normally does not get to see so close or that do not come to the fore in a larger mosaic.

Also on display are the original bronze horses of San Marco.  The quadriga, made of life-size gold bronze sculptures, was captured by the Venetians during a crusade in the 13th century. The horses are said to be from ancient times and to be the oldest free-standing sculptures preserved from that period. A great sight (unfortunately no photos possible) !

The modern copies of the horses can be seen on the loggia, which is accessible from the museum. There I went and admired the piazza with the crowds of people and the view to the Canale Grande.

PaduaBlog (6)Inzwischen war es brütend heiß. Ich spazierte zunächst zum Palazzo Grassi, um mir eine Ausstellung moderner Kunst anzuschauen. Beim Blick auf den Stadtplan hatte ich gesehen, dass es nicht sehr weit war, der Weg aber durch zahlreiche verwinkelte Gassen ging. Sorgen, dass ich mich verirren würde, hätte ich mir aber nicht zu machen brauchen. Zunächst folgte ich eine ganze Weile der guten Ausschilderung zur Rialto Brücke und dann gab es nahe der Kirche S. Stefano einen Abzweig zum Palazzo Grassi. Auf dem Weg entdeckte ich, dass überall sehr, sehr viel Betrieb herrschte, aber auch, dass jedes Gebäude, an dem ich vorbeiging , auf seine Art ästhetisch schön war. Oft überquerte ich kleine Brücken, die über Kanäle führten, die vom Canale Grande abzweigten. Dort konnte man auch Gondeln mieten (sehr teuer, ab 80 € pro halber Stunde ). Auch gab es alle paar Minuten eine Kirche zu sehen und die meisten öffentlichen Gebäude waren in atemberaubenden Palazzi untergebracht. Ich begann zu ahnen, dass mein Tagesausflug nur an der Oberfläche dieser fantastischen Stadt kratzen würde.

Im Palazzo Grassi besuchte ich eine Ausstellung mit Gemälden von Albert Oehlen und freute mich über das gelungene Zusammenspiel der modernen Kunst mit der Architektur des Venezianischen Palastes aus dem 18. Jahrhundert.

In the meantime it had become scorching hot. First I walked to Palazzo Grassi to see an exhibition of modern art. By looking at the city map I had seen that it was not very far, but the way went through numerous winding alleys. But I did not have to worry that I would get lost. First, I followed the good signposting to the Rialto Bridge for a while and then, close to the church S. Stefano, there was a branching off to the Palazzo Grassi. On the way I discovered that there was a lot of activity everywhere, but also that every building I passed was aesthetically beautiful in its specific way. I often crossed small bridges that led over canals that branched off the Grand Canal. There, one could also rent gondolas (very expensive, from 80 € per half hour). There was a church to visit every few minutes and most of the public buildings were accommodated in breathtaking palazzi. I started to suspect that my day trip would only scratch the surface of this fantastic city.

In Palazzo Grassi I visited an exhibition of paintings by Albert Oehlen and was pleased about the successful interaction of modern art with the architecture of the Venetian palace from the 18th century.

Ich hatte ein Kombiticket gekauft, mit dem ich auch die Fotoausstellung „Dancing with Myself“ in der Punta Dogana sehen konnte (18 € für beide Ausstellungen). Über die Brücke an der Accademia, die gerade renoviert wurde, aber auf einem schmalen völlig überlasteten Steg zugänglich war, gelangte ich nach Dorsoduro, wo die Orientierung einfach war, weil ich in Richtung der Landspitze unterwegs war.

With my  combination ticket, I could also see the photo exhibition „Dancing with Myself“ in the Punta Dogana (18 € for both exhibitions). Over the bridge at the Accademia, which was just renovated but accessible on a narrow, completely overloaded footbridge, I arrived in Dorsoduro, where orientation was easy, as I was heading towards the point.

Vorbei an der Guggenheim Collection, die ich schon einmal gesehen hatte, ging ich an der schönen Kirche San Gregorio vorbei zum Museum Punta Dogana. Auch in dieses Museum hatte sich kaum ein Tourist verirrt, was in Anbetracht der Massen, die in Venedig unterwegs waren, unendlich gut tat. Die Fotoausstellung fügte sich in die umgebaute Zollstation aus dem 15. Jahrhundert ebenfalls sehr schön ein. Etwas versteckt ging es in den obersten Stock (ausgeschildert: Bellevue) in ein einzelnes Turmzimmer mit einem sensationell  schöner Blick in drei Richtungen nach San Marco, Guidecca und den Hafen. Das Kunstwerk von Damien Hirst geriet dabei leider etwas ins Hintertreffen.

Passing the Guggenheim Collection, which I had seen before, I walked past the beautiful church San Gregorio to the museum Punta Dogana. Also in this museum, there were hardly any tourists, something that did infinitely well considering the masses that were on the road in Venice. The photo exhibition also fitted very nicely into the rebuilt customs station of the 15th century. A little bit hidden on the top floor (signposted: Bellevue)  I discovered a single tower room with a sensationally beautiful view in three directions to San Marco, Guidecca and the harbour. Unfortunately, Damien Hirst’s work of art fell somewhat behind.

PaduaBlog (13) - Kopie

Auf dem Rückweg zum Bahnhof passierte ich die Rialto Brücke, die von vielen Besuchern belagert wurde.

Walking back to the station I passed the Rialto Bridge, which was besieged by many visitors.

PaduaBlog (14)Danach fuhr ich mit dem Aufzug auf die Dachterrasse des in einem Venezianischen Palazzo untergebrachten Luxuskaufhauses Fondaco dei Tedeschi, von der man den besten Blick über den Canale Grande genießen kann. Auf der Homepage des Kaufhauses hatte ich gelesen, dass man die Besuchszeit reservieren soll, aber ich ging einfach hin und es klappte! Bemerkenswert war, dass asiatische Touristen tatsächlich zum Shopping von Luxusprodukten im Gebäude unterwegs waren, während alle anderen Besucher nur zur Aussichtsplattform fuhren.

Afterwards, I took the elevator to the roof terrace of the luxury department store Fondaco dei Tedeschi that is accommodated in a Venetian palazzo and from which one can enjoy the best view over the Canale Grande. I had read in the homepage of the department store that one should reserve the visiting time, but I simply went there and it worked! What was remarkable was that the Asian tourists actually went to the building for shopping luxury products, while all other visitors only went to the observation deck.

Padua Venedig Opa FFM (55)
Auf dem Weg zum Bahnhof ließ ich den geplanten Besuch des Museums im Ca‘ d’Oro, einem gotischen Palazzo, aus. Soviel Schönes hatte ich an diesem Tag schon gesehen, meine Aufnahmefähigkeit war erschöpft.

On the way to the train station I skipped the planned visit of the museum in the Ca‘ d’Oro, a gothic palazzo. I was already satiated with beauty.
PaduaBlog (16)
Stattdessen trank ich noch einen wohlverdienten Bellini in einer Bar mit Blick auf die vorbeihastenden Touristen und fuhr dann mit einem langsameren Regionalzug in einer dreiviertel Stunde zurück nach Padua.
Instead I drank a well-deserved Bellini in a bar with a view of the tourists rushing by and then took a slow regional train back to Padua in three quarters of an hour.

Ausflug nach Treviso

Am nächsten Tag, dem 2. Juni, war der italienische Nationalfeiertag. Ich nahm den Zug nach Treviso ( mit dem Reginonale Velocce, einmal Umsteigen in Venezia Mestre, 10 Euro hin- und zurück, Fahrtzeit einfache Strecke ca. 45 Minuten).

In Treviso ging es wesentlich ruhig zu als in Venedig, wohl auch weil es nicht annähernd so viel zu sehen gibt.

Ich sah eine sehr getragene Feier zum Nationalfeiertag am Siegesdenkmal La Vittoria.

Trip to Treviso

The next day, June 2, was the Italian national holiday. I took the train to Treviso (with Reginonale Velocce, one change in Venezia Mestre, 10 Euro return, one way takes about 45 minutes).

In Treviso it was much quieter than in Venice, probably also because there is not nearly as much to see.

I saw a very festive event for the national holiday at the victory monument La Vittoria.

Dann besichtigte ich San Nicolo‘ und Santa Lucia, zwei sehenswerte Kirchen mit wunderbaren Fresken.

Then I visited San Nicolo‘ and Santa Lucia, two churches worth seeing with wonderful frescos.

Unterwegs traf ich auf eine johlende Reisegruppe bei der Fontana delle Tette, einer Brunnenskulptur nach einem antiken Vorbild, aus deren Brüsten Wasser strömt. Die Herren der Schöpfung ließen es sich nicht nehmen, sich als Busengrapscher zu gerieren, was von den Damen der Gruppe heftig beklatscht wurde.

En route, I met a cheering tourist group at the Fontana delle Tette, a fountain sculpture based on an antique model, from whose breasts water flows. The male travellors did not pass the opportunity to grope at the breasts of the statue, which was applauded fiercely by the ladies of the group.

PaduaBlog (21)
Nach meinem Besuch im Museo Santa Catarina, wo es eine sehenswerte Rodin Ausstellung gab (wenn man noch nicht im Musée Rodin in Paris war, aus dem die Exponate stammten) trieb ich mich noch ein bisschen im Mühlenviertel I Buranelli herum, was ich aber nicht herausragend fand, und erholte mich dann bei einem köstlichen Oktopus-/Shrimpssalat und Prosecco.

After my visit to the Museo Santa Catarina, where there was a Rodin exhibition worth seeing (if you haven’t been to the Musée Rodin in Paris, where the exhibits came from), I hung around a little in the mill district I Buranelli, which I did not think outstanding, and then relaxed with a delicious octopus/shrimp salad and Prosecco.
PaduaBlog (22)
Dann ging ich zur hochgelobten Promenade am Fluss Sile, stellte aber nach kurzer Zeit fest, dass es sich um einen durchaus idyllischen Teil des Radwegs München Venedig handelte, der für Fußgänger aber zu langweilig war. Ein paar netten Entchen mit ihrer Mama begegnete ich dann aber doch.

Then I went to the highlyrecommended promenade along the river Sile, but after a short time I realized that it was a thoroughly idyllic part of the Munich Venice cycle path, but too boring for pedestrians. At least, I met some nice little ducks with their mummy.

An meinem letzten Tag, dem Sonntag, musste ich um 16 Uhr mit dem Zug zurück nach München fahren. Vormittags besuchte ich in Padua eine Kunstausstellung im Palazzo della Ragione. Ich mag den Ratssaal, der schon im 13. Jahrhundert als Gerichtssaal benutzt wurde, wegen seiner wunderbaren Fresken sehr. Die aktuellen Ausstellung mit Kunstwerke von Gaetano Pesce, über die der Saal zugänglich war, versperrte leider oft den Blick auf die Architektur.

On my last day, Sunday, I had to take the train back to Munich at 4 pm. In the morning I visited an art exhibition in the Palazzo della Ragione in Padua. The council hall, which was already used as a courtroom in the 13th century, I like very much because of its wonderful frescos. Unfortunately, the current exhibition with works of art by Gaetano Pesce, through which the hall was accessible, often blocked the view of the architecture.
PaduaBLOG Opa
Dann wollte die älteste Kirche von Padua, Santa Sofia aus dem 11. Jahrhundert, besichtigen, was wegen der Sonntagsmesse nicht ging. Ich schaute kurz ins Innere und beschloss, mir die Kirche für meinen nächsten Besuch in Padua aufzuheben.

Then I wanted to visit the oldest church of Padua, Santa Sofia from the 11th century, but this was not possible because of the Sunday mass. Instead I took a quick look inside and decided to save the church for my next visit to Padua.

Noch einmal besuchte ich die Basilika San Antonio und dann hieß es Abschied nehmen, vom Heiligen und von der liebenswerten Stadt Padua.

One last time I visited the Basilica of San Antonio and then it was time to say goodbye to the Saint and to the lovely city of Padua.

Nach knapp sieben Stunden Zugfahrt kam ich erschöpft aber glücklich in München an.

After almost seven hours of train travel I arrived in Munich exhausted but happy.

Reist ihr gerne nach Italien und welche Reisen haben haben euch besonders gut gefallen ?
Über eure Kommentare und Likes freue ich mich immer sehr.

Do you like to travel to Italy and which trips did you especially like ?
Looking forward to your comments and likes.