Eine romantische Frühlingswanderung führte mich vor knapp zwei Wochen an die Donau. Ich folgte dem südlichen Hochufer der Donau von Kehlheim zum Kloster Weltenburg und ging am nördlichen Flussufer zurück.
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Startpunkt war der Parkplatz an der Schiffsanlegestelle in Kehlheim. Von dort fahren die Ausflugsboote zum Kloster Weltenburg und zurück. Zunächst überquerte ich die Brücke über die Donau, die eine tolle Aussicht über den Fluss mit der Befreiungshalle im Hintergrund bot.
Dann folgte ich dem Donauufer nach Westen und erblickte bald die ersten Felsformationen des Naturschutzgebietes „Weltenburger Enge“ unterhalb der Befreiungshalle.
Hinter dem Waldfriedhof Kelheim führte der Weg in den Wald und sogleich ging es richtig steil zur Sache. Den Höhenunterschied von ca. 190 m absolvierte ich in kurzer Zeit und war sehr froh, dass ich mich dazu entschlossen hatte, die Rundtour mit dem Uhrzeigersinn zu gehen statt andersherum wie in der Wanderbeschreibung vorgeschlagen. Auf diesem Steilstück wäre ich nicht gerne abgestiegen.
In der Folge wanderte ich auf bequemem Pfad durch den lichten Frühlingswald und danach durch eine leuchtend grüne Wiesenlandschaft. Nach einer Weile konnte ich durch die noch weitgehend kahle Vegetation von oben auf den Donaudurchbruch, die Engstelle des Donautals bei Weltenburg, schauen. Ein großes Schild warnte dringend davor, am Steilufer weiter hinabzusteigen, um einen besseren Ausblick zu bekommen.Vorsichtig wie ich bin, beherzigte ich das natürlich.
Bald eröffnete sich ein erster Blick auf das Kloster Weltenburg, zauberhaft eingebettet in die frische Frühlingsvegetation. Oberhalb der Abtei folgte ich dem Kreuzweg auf dem Frauenberg und stieg dann recht steil aber auf einer kleinen asphaltierten Straße und einer Treppe hinab zum Kloster.
Die Klosterkirche St. Georg der Benedektinerabtei Weltenburg wurde von 1716 bis 1718 erbaut und in der Folgezeit von den Brüdern Asam ausgestattet. Das Gotteshaus hatte ich schon mehrmals besucht, aber kurz in das überaus prächtige Innere schauen musste ich schon.
Nun hatte ich mir eine Brotzeit verdient. Im großen Biergarten im Innenhof des Klosters wird das Weltenburger Klosterbier ausgeschenkt. In der Abtei wird seit dem Jahr 1050 Bier gebraut. Sie soll die älteste Klosterbrauerei der Welt sein. Und das Bier schmeckt sehr aromatisch und ist wunderbar süffig!
Bei einem dunklen Radler und einem würzigen Obatzda mit Vinschgerl ließ ich es mir gut gehen. Dann brach ich auf und überquerte die Donau mit einer Zille. Die historischen Fischerboote fahren ständig hin und her, heutzutage allerdings mit Elektroantrieb.
Am anderen Ufer ging zunächst wieder zackig bergauf. Auch waren inzwischen viele Wanderer unterwegs. Daher beglückwünschte mich ein zweites Mal, dass ich in der Gegenrichtung bergauf laufen konnte. Der Weg führte dann gemütlich durch den Wald und immer wieder eröffneten sich Traumausblicke auf die Donau und Kalksteinfelsen der „Weltenburger Enge“.
Nach einem gemächlichen Abstieg gelangte ich schließlich zum Flussufer und die wunderbaren Panoramen nahmen kein Ende!
Ein kleiner Wermutstropfen war, dass das Restaurant in der idyllisch gelegenen Einsiedlei „Klösterle“ seit längerem geschlossen war.
Weiterhin begleitet von wunderschönen Landschaftbildern spazierte ich an der Donau entlang und kehrte bald zurück zum Parkplatz in Kehlheim.
Fazit:
mittelschwere Wanderung, 12 km, 390 Hm, ca. 4 Stunden, Einkehr nur im Kloster Weltenburg, eine beliebte Traumtour durch eine romantische Naturlandschaft, am Wochenende kann es recht voll werden.
(Information/ Wegbeschreibung Weltenburger Höhenweg )
Statt zu wandern, kann man mit dem Schiff von Kehlheim zum Kloster Weltenburg fahren. Das hat den zusätzlichen Vorteil, dass man die Fluss- und Felslandschaft jederzeit bewundern kann. Die Schifffahrt soll außergewöhnlich schön sein.
Wandern in der “ Weltenburger Enge“ erschien zuerst auf Wanderlustig.