Winterspaziergänge am Tegernsee # 5

29.1.2024 – Runde um den Schliersee und Rückfahrt

Morgens als wir das Hotel verließen, sahen wir wieder mehrere Ballone, die im Rahmen der noch bis zum 2.2.2024 dauernden Mongolfiade gestartet waren.

Dann fuhren wir zum nahen Schliersee. Das Wetter war immer noch wunderbar sonnig und das wollten wir uns nicht entgehen lassen.

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Wir parkten im Ort Schliersee. Vom Kurpark liefen wir gegen den Uhrzeigersinn um den See, am ruhigen Westufer entlang und auf dem Weg am Ostufer, der in der Nähe der verkehrsreichen Bundesstraße verläuft. Wir hätten auf einen Höhenweg ausweichen können, entschieden uns aber dagegen, weil wir nicht wussten, ob dieser im Winter gut begehbar war. Außerdem gefielen uns die Spiegelungen am Ostufer auf der teilweise gefrorenen Seeoberfläche besonders gut.

Fazit:
6,7 km, ca. 2 Stunden, weitgehend eben.
Kurze Rundwanderung, evtl. am Ostufer auf den Höhenweg ausweichen. Wunderbare Blicke auf den See und das Bergpanorama.

Nach dem Mittagessen in Schliersee ging es dann endgültig nach Hause. Unterwegs sahen wir noch einen Ballon, der gerade gelandet war.

Unser Kurzurlaub am Tegernsee gefiel uns sehr gut, auch im Winter und obwohl im Tal kein Schnee lag. Bald geht wieder die Wandersaison los und ich freue mich jetzt schon auf wunderbare Tagestouren in der Region, die zu meinen Lieblingszielen zählt.

Winterspaziergänge am Tegernsee # 5 erschien zuerst auf Wanderlustig.

Winterspaziergänge am Tegernsee #3

27.1.2014 – Kleine Wanderung auf die Alm

Die Meterologen hatten schönes Wetter vorhergesagt. Tatsächlich ließ sich die Sonne nur sporadisch blicken und setzte sich erst am späten Nachmittag durch. Es blieb neblig trüb aber trocken, so dass wir uns an der frischen Luft bewegen konnten.

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Morgens stiegen wir hinauf zum „Freihaus Brenner“, einer Edelgaststätte oberhalb von Bad Wiessee. Einkehren wollten wir dort nicht, sondern uns das daneben liegende Domizil von Uli Hoeneß, dem Ehrenpräsidenten des FC Bayern München, anschauen. Berühmt ist auch der 30 m hohe Weihnachtsbaum, eine gewachsene Fichte, den Hoeneß alle Jahre wieder hoch über dem Tegernsee erstrahlen lässt. In unserer Reisezeit war der Spaß schon vorbei, aber wir wollten die Fichte, die 6 m höher ist als der Weihnachtsbaum, der 2023 auf dem Münchner Marienplatz stand, aus der Nähe begutachten. Angemessen beeindruckt warfen wir auch einen Blick auf das im hinteren Teil des großen Grundstücks erbaute Wohnhaus des ehemaligen Fußballprofis und -funktionärs.

Auf einem teilweise steilen Weg gingen wir anschließend hinunter zum Berghotel Sonnenbichl. Dort sahen wir einen Lift mit zwei mitten im Grünen präparieren Pisten. Es handelt sich um das Christa-Kinshofer-Trainingszentrum, das nur dem örtlichen Skiclub zur Verfügung steht. Öffentliches Skilaufen ist nicht zugelassen. Wir schauten eine Weile den Jugendlichen zu, die durch abgesteckte Tore auf zwei unterschiedlich schweren Abfahrten hinunter fuhren und gingen dann weiter hinunter zu den Söllbachwanderparkplätzen.

Dort starten mehrere Bergwanderungen. Von meinen Tagesausflügen kannte ich den Ort, war allerdings noch nicht zu Fuß dorthin gelangt. Unsere Hotelrezeption hatte uns nach meiner Frage nach einem sanften (Wieder-)Einstieg ins Bergwandern zu einer kurzen Tour auf die Saurüsselalm geraten. Dort sei es zwar etwas hochpreisig, aber nicht exorbitant teuer und die Wanderung wegen der geringen Höhendifferenzen zu empfehlen.

Zur Saurüsselalm hinauf zu gehen, stellte für mich kein Problem da, auch wenn ich die auf der halben Strecke vorbeifahrenden Insassen einer Pferdekutsche ein bisschen beneidete. Beim Aufstieg zur Hütte auf 900 m Höhe wurde es zunehmend kälter. Der Weg blieb aber glücklicherweise schneefrei. Nur am Rand lagen noch kleine Reste.

Als wir auf der Alm ankamen, hatte es sich fast völlig zugezogen. Vor dem Gebäude sahen wir zahlreiche parkende Pferdekutschen und dachten uns schon, dass es eng werden könnte mit den Plätzen in der Gaststätte.

Als wir das Haus betraten, wurden wir gefragt, ob wir reserviert hatten, was natürlich nicht der Fall war. Seit wann muss der Wanderer in einer Almhütte reservieren ? Die Saurüsselalm wurde nach einem umfänglichen Ausbau im Jahr 2021 eröffnet. Dass es um diese als Promialm bezeichnete Lokalität viel Streit, auch vor Gericht gab, erfuhr ich erst nach unserem Besuch. Ich kannte das Restaurant noch nicht, hatte mich aber schon gewundert, weswegen die alteingesessene Berggaststätte „Bauer in der Au“ in der Nähe nur noch als Eventlocation buchbar war. Wer mag kann die mit dem Kauf von drei benachbarten Berggaststätten durch den Unternehmer F.J. Haslberger beginnende Geschichte u.a. hier nachlesen.

Wir bekamen jedenfalls nur noch einen Platz auf der Außenterrasse. Sobald wir auf der mit Wollteppichen belegten Bank saßen, brachte uns die Kellnerin Decken. Im Wintermantel, mit Mütze, Schal und Handschuhen konnte ich die feuchte Kälte einigermaßen aushalten. Das Essen fanden wir sehr delikat, ziemlich hochpreisig aber für die gebotene Qualität noch im Rahmen (Werbung ohne Auftrag). Der Service war flott und äußerst freundlich, fast ein bisschen unbayerisch. Die Alm liegt auf einem Hochplateau mit wunderbaren Bergpanoramen. Bei schönem warmen Wetter musste es auf der Terrasse einfach herrlich sein.

Mit einem Knieschützer stellte auch der Abstieg für mich kein Problem dar. Es dauerte aber eine Weile, bis es mir wieder richtig warm war.

Fazit:
Schöne Kurzwanderung durch den Bergwald, zu Beginn am Söllbach entlang, mit leichtem An- und Aufstieg, 7,4 km, 150 m Höhenunterschied, knapp zwei Stunden, Einkehr in der Saurüsselalm möglich.

Mir persönlich haben der moderate Weg und die Einkehr in der Alm gut gefallen und ich könnte mir vorstellen, bei wärmeren Temperaturen im Rahmen eines Tagesausflugs zurückzukehren. An einer telefonischen Reservierung von unterwegs sollte es jedenfalls nicht scheitern.

Auf dem Rückweg zum Hotel besuchten wir die auf einem Hügel thronende Kirche Maria Himmelfahrt, die im gotischen Stil während des 1. Weltkriegs von Prof. Rupert von Miller erbaut wurde.

Im Sonnenschein spazierten wir über die Seepromenade von Bad Wiessee zurück ins Hotel. Insgesamt hatte ich mehr als 13 km zu Fuß zurückgelegt, worauf ich ein bisschen stolz war.

Den Abend verbrachten wir wie gewohnt mit gutem Essen und Trinken im Hotel. Am nächsten Tag wurde die Mongolfiade eröffnet, das jährliche Ballonfestival am Tegernsee. Noch wussten wir nicht, wo die Ballons starten würden, weil dies sehr kurzfristig anhand der Wetter- und Windverhältnisse festgelegt wurde. Wir hofften aber sehr, dass ein Startplatz an der Seepromenade in Bad Wiessee, ganz in unserer Nähe liegen würde.

Ob sich unsere Hoffnung erfüllte und wie wir den Nachmittag verbrachten , verrate ich in meinem nächsten Beitrag.

Winterspaziergänge am Tegernsee # 3 erschien zuerst auf Wanderlustig.


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Out of Rosenheim

Bei mildem Frühlingswetter unternahm ich gestern eine kleine Wanderung um den Tinninger See bei Rosenheim. Wie ich dort mein neues Superweitwinkelobjektiv ausprobierte und was ich sonst noch erlebte, werde ich berichten.

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Anschließend fuhr ich nach Rosenheim, um einen Kaffee zu trinken. Ich kurvte durch die Innenstadt und suchte einen Parkplatz. Dabei kam ich mehrmals an einer kunstvollen Mural vorbei. Nachdem ich das Auto endlich abgestellt hatte, begab ich mich ins Café. Während ich einen sehr leckeren Cappuccino schlürfte, recherchierte ich zur Street Art in Rosenheim und entdeckte, dass dort viele interessante Werke zu sehen sind. Zwei befanden sich ganz in meiner Nähe. Erst ging ich ein Stück zu Fuß, einen anderen Street Art Hotspot fand ich dann auf dem Weg zur Autobahn.

In Rosenheim wird seit 2020 jährlich die *transit art veranstaltet, ein Street Art Festival, zu dem namhafte Künstlerinnen und Künstler eingeladen werden, u.a. die international bekannte Hera von Herakut, von der die wunderschöne zweite Mural stammt. Dementsprechend viele kunstvolle Werke gibt es in der Stadt zu sehen. Nach Rosenheim werde ich sicher zurückkehren, um mir noch weitere Street Art anzuschauen.

Diesen Beitrag widme ich dem kürzlich verstorbenen Regisseur Percy Adlon und seinem wunderbaren Film „Out of Rosenheim“ (englischer Titel: „Bagdad Café).

Out of Rosenheim erschien zuerst auf Wanderlustig.

Winterspaziergänge am Tegernsee #2

26.1.2014 – Rund um den Tegernsee

Den Sonnenaufgang bewunderten wir im Hotelzimmer und brachen gleich nach dem Frühstück bei bewölktem Himmel zu unserer Tour auf. Nachmittags war Regen angekündigt, daher wollten wir die trockene Zeit möglichst lange nutzen.

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Zunächst spazierten wir auf der Bad Wiesseer Seepromenade nach Osten und entdeckten Alt Wiessee, den historischen Ortskern mit urigen Bauernhöfen, der ruhig am Seeufer abseits der befahrenen Landstraße liegt. Bei meinen Tagesausflügen in der Gegend hatte ich mich nie länger in Bad Wiessee aufgehalten, war immer gleich in die Berge gegangen, hatte höchstens hinterher einen Kaffee am See getrunken, aber nach über 30 Jahren in München nicht gewusst, dass es diesen beschaulichen Ort gab. Ich war begeistert.

Wir folgten dem Wanderweg bis Ringsee, wo wir den gerade eintreffenden Bus nach Rottach-Egern nahmen und uns so die über 3 km lange Strecke an der stark befahrenen Bundesstraße sparten.

Rottach-Egern gefällt mir persönlich nicht. Wer gerne Luxusklamotten einkauft oder eine sündhaft teure Immobilie erwerben will, ist aber wahrscheinlich am richtigen Ort. Wir gingen durch den Kurpark vorbei an Bronzestatuen Ludwig Ganghofer, Leo Slezak und Ludwig Thoma (Schriftsteller, die am Tegernsee lebten) zum sog. Malerwinkel, der in der Egerner Bucht gegenüber der Halbinsel Point beim Ort Tegernsee liegt.

Der Aussichtspunkt heißt Malerwinkel, weil dort früher die Maler ihre Staffeleien aufbauten, um die Kirche mit dem Wallberg im Hinter- und dem See im Vordergrund abzubilden. In meiner Kindheit galt diese Ansicht als Inbegriff der Gebirgsromantik. Ich erinnere mich an ältere Verwandte aus Köln, in deren Wohnzimmer ein Gemälde des Malerwinkels am Tegernsee hing. Heutzutage sind es die Touristen, die an der Stelle Selfies knipsen. Vielleicht sollte man den Aussichtspunkt umbenennen.

Im Herbst 2022 hatte ich mich mit der Ruderfähre von der Point nach Rottach-Egern übersetzen lassen, die leider im Winter nicht in Betrieb ist.

An der Bushaltestelle in Rottach-Egern warteten wir 20 Minuten auf den Bus nach Tegernsee. Dann merkten wir, dass wir uns beim Blick auf den Fahrplan vertan hatten. Bis zur nächsten Busverbindung hätten wir uns noch einmal 35 Minuten gedulden müssen. Leicht frustriert brachen wir zu Fuß auf. Dann kam die Sonne heraus und unsere Laune besserte sich, als wir nach einem Kilometer von der Straße zur Seepromenade an der Point abbiegen konnten.

Von dort war es nicht mehr weit zum Aussichtspavillon, dem Kleinen Paraplui, der auf einem Hügel über dem Ufer liegt. Dort ruhten wir uns einen Moment auf einer Bank aus und schauten uns um. Danach stiegen wir vorsichtig über die feuchte Wiese hinunter zum Seeufer.

Auf dem Weg zum Herzoglichen Brauhaus in Tegernsee (Werbung ohne Auftrag), wo wir zu Mittag essen wollten, bewölkte es sich schon wieder stark. Im historischen Gewölbe des Brauhauses saßen wir sehr gemütlich. Im Lokal war nicht viel los, die Gerichte schmeckten sehr gut und die Preise waren für Tegernseer Verhältnisse moderat. Zum Essen tranken wir natürlich das im Haus gebraute Tegernseer Bier, das wir beide mögen. Witzig fanden wir die Dekoration des Gastraums. Die obligaten Hirschgeweihe standen zersägt zusammen mit Kerzen und anderen Dekoartikeln in den tiefen Fensternischen.

Als wir zum Tegernsee Ortszentrum weiter gingen, begann es zu regnen. Bis zum Schlosscafé Aran am Tegernsee (Werbung ohne Auftrag) , einem meiner Lieblingscafés, hatten wir es nicht weit. Es war leider pickepacke voll. Wir saßen in der 2. Reihe mit Blick über den See und buchstäblich Ellenbogen an Ellenbogen mit den Gästen an den nächsten Tischen. Ich war froh, dass wir dort nicht Mittag gegessen hatten, sondern nur Kaffee tranken. Die Aussicht war allerdings wieder traumhaft, das Wasser schimmerte milchig grün.

Eigentlich wollten wir noch etwas durch dem Ort gehen, aber nun es regnete stärker. Daher fuhren wir gleich mit dem Bus nach Gmund, am Nordufer des Tegernsees, wo wir sofort Anschluss nach Bad Wiessee hatten. Damit war unsere Runde um den See abgeschlossen.

Es blieb regnerisch. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir mit Relaxen und einem Cafébesuch. Abends ließen wir es uns in der Weinstube des Hotels gut gehen.

Am nächsten Tag sollte das Wetter besser werden. Wir hofften, dass wir eine klitzekleine Bergwanderung unternehmen konnten. Ob das geklappt hat, erzähle ich in meinem nächsten Beitrag.

Winterspaziergänge am Tegernsee # 2 erschien zuerst auf Wanderlustig.

Winterspaziergänge am Tegernsee #1

Ende Januar verbrachten wir einige Tage in Bad Wiessee am Tegernsee. Wer in München wohnt, unternimmt üblicherweise einen Tagesausflug an den etwa 50 km entfernten See. Auch ich war schon oft in der Gegend gewandert, die zu meinen Lieblingsausflugszielen gehört.

Nun wollten wir uns etwas länger am See aufhalten, die winterliche Ruhe genießen und möglichst viel an der frischen Luft spazieren gehen. Außerdem hatte ich gelesen, dass am 28.1.24 die 24. Mongolfiade mit Ballonstarts rund um Bad Wiessee begann. Das interessierte uns, allerdings standen die genauen Startplätze der Ballons noch nicht fest, da dies wind- und wetterabhängig war.

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25.1.2024 – Ankunft und Gut Kaltenbrunn

Bei unserer Anfahrt regnete es leicht. Bei diesem Wetter war so gut wie kein Verkehr. Es klarte schließlich auf und wir erreichten Bad Wiessee schon um 11 Uhr. Einen kurzen Stopp legten in der Tourismusinformation ein, wo wir uns nach einfachen Wanderungen für Kniegeschädigte erkundigten und nach der Montgolfiade. Zu Letzterer gab es aber noch keinen neuen Stand.

Dann fuhren wir ins Hotel , wo wir schon einziehen konnten. Ein kleiner Schock war, dass wir vom Zimmer aus zwar den gebuchten Seeblick hatten, sich aber zwischen dem Hotel und dem Tegernsee eine riesige Baustelle befand. Dass es Bauarbeiten gab, hatte ich auf der Hotelseite gelesen, aber mit dem Bau eines neuen Stadtteils hatte ich nicht gerechnet. Wir konnten aber vom oberen Stockwerk gut über die Baustelle hinweg sehen (Fotos folgen) und die Bauarbeiten hielten sich rund um das winterliche Wochenende in Grenzen, genauso wie der Lärm.

Nach einem Mittagssnack im Ort zogen wir bei angenehmem Wetter los. Wir wollten zum Gut Kaltenbrunn im Norden des Sees laufen. Zunächst folgten wir der Seepromenade mit schönen Ausblicken über den See und zum Wallberg.

Vom Ende der Seepromenade führte der Weg an der vielbefahrenen Straße B 318 entlang. Die Dame in der Tourismusinformation hatte uns geraten, über den westlichen Höhenweg zum Gut Kaltenbrunn zu gehen. Wir beschlossen, am See zu bleiben und dem Tipp auf dem Rückweg zu folgen. Die Landschaft am Tegernsee ist wirklich malerisch, aber von den beiden Uferstraßen B 318 und B 307 sollte man sich beim Wandern möglichst fernhalten. Der Verkehr ist höllisch! Es gibt aber wunderschöne Wandermöglichkeiten in den Bergen. Auch für mich sicher wieder irgendwann …

Nach einer guten Stunde kamen wir in Kaltenbrunn an. Weil es noch recht früh war, spazierten wir noch hinunter zum See und ein kleines Stück am Ufer entlang Richtung Gmund am Nordufer. Auf einer windgeschützten Bank konnten wir sogar kurz in der Sonne sitzen.

Im Gastraum des Guts Kaltenbrunn mit Blick über den See legten wir eine gemütliche Kaffeepause mit leckerem Kuchen ein.

Gut gestärkt begaben wir uns auf den Rückweg und folgten dem Höhenweg über den Ort Holz. Der ruhige Weg gefiel uns sehr gut, aber der in der Tourismusinformation versprochene ständige Seeblick existierte nicht. Einmal sahen wir durch die unbelaubten Bäume einen bläulichen Schimmer, aber das war es auch schon.

Der Weg führte schließlich durch den im Winter nicht bespielten Golfplatz in herrlicher Lage.

Wieder an der Straße angekommen entschieden wir uns die restliche Strecke von ca 1,5 Km mit dem Bus zu fahren. Vom Hotel hatten wir die Tegernsee Card bekommen, mit der wir kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen konnten. Nach wenigen Minuten wurden wir ganz in der Nähe des Hotels abgesetzt, wo wir bis uns zum Abendessen von unserer ersten kleinen Wanderung erholten.

Fazit:
10 km, ca. 2,5 Stunden
Kurze abwechslungsreiche Wanderung, sehr schöne Ausblicke von der langen Seepromenade ab Bad Wiessee, leichte Steigungen bei der Strecke über Holz, die wegen des Verkehrslärms durch die B 318 zu empfehlen ist, Einkehr im Gut Kaltenbrunn oder wenn man noch etwas weitergehen möchte im Café Wagner am Bahnhof in Gmund (Werbung für beide ohne Auftrag). Gute Busverbindung.

Vom Hotelzimmer hatten wir einen zauberhaften Ausblick im Abendlicht. Man musste die Kamera nur ein bisschen höher halten.

Den Abend verbrachten wir in der Weinstube des Hotel bei schmackhaftem Essen. Dazu gab es Wein zu moderaten Preisen. Für den nächsten Tag war nachmittags Regenwetter angekündigt. Morgens wollen wir bei hoffentlich noch bei trockener Witterung in Richtung Rottach-Egern spazieren und uns dort und im Ort Tegernsee umschauen.

Wie es uns erging und wann der Regen kam, erfahrt ihr im nächsten Beitrag.

Winterspaziergänge am Tegernsee # 1verschien zuerst auf Wanderlustig.

Emsig wie die Biber …

… waren wir nicht während unseres kurzen Winterurlaubs am Tegernsee, von dem wir gestern zurückgekehrt sind. Aber wir waren viel unterwegs, auch zu Fuß. Über unsere Erlebnisse werde ich berichten.

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Nachfolgend zeige ich einige Impressionen.

Aber zunächst geht es weiter mit meinen Posts zur Winterreise nach Padua und Venedig.

Emsig wie die Biber … erschien zuerst auf Wanderlustig.

Wie ich 2023 viereinhalb Seen umrundete

In meinem letzten Beitrag habe ich euch verraten, dass ich mein Ziel in diesem Jahr, rund um vier bis fünf Seen zu laufen, noch kurz vor Jahresende erreichen wollte. Ganz oben auf meiner Wunschliste stand der Egglburger See, ein kleines aber sehr schön gelegenes Gewässer bei Ebersberg/Bayern. Der rund 5 km lange Rundweg bietet bei klarer Sicht den Alpenblick, den wir von unserem Wohnort im Münchner Osten am schnellsten erreichen können (ca, 25 km).

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Über meine/unsere Ausflüge zu Egglburger See habe ich schon häufiger berichtet. Den kurzen Rundweg um das im Naturschutzgebiet liegende Gewässer mag ich sehr.

Vorgestern spazierte ich zunächst durch den Riemer Park, der für mich nach einem längeren Spaziergang erreichbar ist. Ich wollte den kleinen Aussichtshügel besteigen, weil wir zur Zeit das Alpenpanorama außergewöhnlich klar sehen können.

Erst als ich schon im Park angekommen war, fiel mir auf, dass ich auf meiner Route den Riemer See einen kleinen, für die Bundesgartenschau 2015 künstlich angelegten See umrunden würde.

Als ich am Seeufer entlang spazierte, sah ich, dass zwei Kitesurfer den kräftigen Wind nutzen, um hin und her zu flitzen. Bei dem lebhaften Badebetrieb im Sommer wäre das nicht möglich, aber nun hatte die Beiden das Revier für sich.

Auf den Aussichtshügel schleppte ich mich über viele Stufen, aber die Anstrengung hatte sich gelohnt. Das Bergpanorama war schlichtweg atemberaubend. Unglaublich, wie gut die ca. 90 km Luftlinie entfernten Gipfel zu erkennen waren. Und das Abendlicht verschönerte diese zauberhaften Ansicht noch weiter.

Sehr zufrieden fuhr ich mit der U-Bahn zurück nach Hause.

Gestern war das Wetter noch sonniger und der Wind hatte nachgelassen. Frohgemut trat ich den Ausflug zum Egglburger See an. Es wurde ein Ausflug mit Hindernissen.

Auf meiner Hinfahrt hatte die Polizei beide Spuren der B 304 wegen eines Verkehrsunfalls gesperrt. Eigentlich dachte ich, dass ich die Unfallstelle in einem großen Bogen umfahren könne. Mein Navi stellt sich als nutzlos heraus, weil es immer wieder versuchte, mich auf die gesperrte Straße zurück zu leiten. Dann fuhr ich eine Weile mit anderen Fahrzeugen im Kreis, ohne eine Ausweichstrecke zu finden. Schließlich fragte ich eine freundliche Polizistin an der Absperrung, die mir den alternativen Weg beschrieb, den ich dann mit Hilfe meines Navis fand.

Am Egglburger See bekam ich sogar noch einen halbwegs nahen Parkplatz, was mich freute, da das Gebiet an Wochenenden und in den Schulferien sehr beliebt ist. Es hätte mich aber auch ein kleines Bisschen wundern sollen …

Inzwischen war ich schon einige Zeit unterwegs, daher wollte ich die einzige Toilette im Gasthaus am See benutzen, stand dann aber vor der Tür mit der Notiz, dass das Restaurant bis zum 6.1.2024 geschlossen war. Auch die über die Terrasse zugängliche Toiletten war versperrt. Danke!

Ich genoss den ersten Blick über den See und beschloss, den Rundweg im Uhrzeigersinn am Westufer entlang zu gehen, weil dieser auf sumpfigem Untergrund bergauf und dann trocken bergab verläuft. In der Gegenrichtung mochte ich lieber nicht bergab laufen, weil ich nach meiner Knieverletzung immer noch sehr vorsichtig bin.

Zur Kirche St. Michael, die auf einem kleinen Hügel in Egglburg liegt, stieg ich steile Stufen hinauf, was wegen des durchgehenden Geländers allerdings kein Problem darstellte. Oben auf dem Kirchhof war ich alleine, was wohl auch daran lag, dass die Kirchentür verschlossen war. Das galt auch für das Tor zum kleinen Panoramaweg, der auf einem Hügelkamm verläuft, also stieg ich am Geländer hängend wieder hinunter.

Vorbei an einem Bauerhof mit träge mampfenden Kühen gelangte ich bald an die höchste Stelle des Weges mit dem besten Seepanorama.

Unten angekommen, verspürte ich ein mittlerweile dringendes Bedürfnis. Ich stapfte durch eine sumpfige Wiese und hockte mich einigermaßen sichtgeschützt hin. Als ich am idyllischen und schön in der Sonne liegenden Nordufer angelangt war, dachte ich, nun sei alles gut. Ich spazierte durch den im Abendlicht liegenden Wald, schaute auf die hinter dem See erkennbaren Bergspitzen und genoss die friedliche Stimmung.

Kurz danach stieg ich über die ersten umgefallenen Bäume. Das kürzliche Sturmtief „Zoltan“ hatte anscheinend zu größeren Waldschäden geführt. Eine Familie, die mir entgegen kam, fragte ich: „Geht das noch so weiter?“ und bekam die Information, dass die Fortsetzung des Wegs noch beschwerlicher war und der Boden extrem matschig.

Das wollte ich lieber nicht riskieren, also kehrte ich wutschnaubend um. Wie schade, dass ich nicht am Ostufer entlang gewandert und zum Aussichtsturm hinauf gegangen war. Von dort hätte ich bei dem herrschenden Föhnwetter einen fantastischen Blick auf das Bergpanorama werfen können. Aber ich wollte unbedingt den Rundweg um den See gehen, um noch mein Wanderziel zu erreichen.

Auf dem Rückweg lief ich relativ schnell, nur den sumpfigen Abhang stieg ich sehr vorsichtig hinunter, was sich glücklicherweise als unproblematisch herausstellte. Noch einmal blickte ich auf die Kirche St. Michael und bewunderte die Bergspitzen im Abendlicht, die hinter den Wiesen hervorlugten.

Fazit:
5 Km, geringe Höhenunterschiede, ca. 1,5 Stunden.
Der komplette Rundweg, der wahrscheinlich nicht so bald wieder unbeschwert begehbar sein wird, stellt einen schönen abwechslungsreichen Spaziergang durch ein idyllisches Naturschutzgebiet dar und ist sehr zu empfehlen, allerdings ist es am Wochenende oft überlaufen (siehe: Traumwanderung mit Alpenblick (Egglburger See).

Im Jahr 2023 habe ich den Kirchen-, den Spitzing-, den Großen Oster- und den Riemer See umrundet. Zugegebenermaßen handelt es sich eher um Minigewässer, aber wegen meiner gebrochenen Kniescheibe kann ich mir wohl einen Bonus anrechnen. Das Sahnehäubchen wäre der Egglburger See gewesen, aber es hat nicht sollen sein. Das war typisch für das zu Ende gehenden Jahr, in dem ich sehr schöne Momente erlebte, aber auch immer wieder richtiges Pech hatte. Das muss im Jahr 2024 besser werden!

Ein schönes Erlebnis hatte ich dann auf dem Nachhauseweg. Mein Navi hatte inzwischen gemerkt, dass die B 304 gesperrt war und schlug mir eine nur wenig längere Alternativstrecke vor. Über kleine Dörfer, von denen ich einige zum ersten Mal sah, gondelte ich gemütlich und bei wenig Verkehr zurück nach Hause.

Das Neue Jahr werde ich mit einer Reise nach Padua und Venedig beginnen (Berichte folgen). Zur Einstimmung könnt ihr gerne in meinen Bericht vom Sommer 2018 über meinen Aufenthalt in Padua und Ausflüge nach Venedig und Treviso hineinschauen.

Hoffentlich kommt nicht wieder etwas dazwischen, wie Anfang Dezember, als ich diese Reise stornieren musste.

Euch wünsche ich herzlich alles Gute, viel Erfolg und Spaß und vor allem Gesundheit im Neuen Jahr.

Nachtrag: Inzwischen habe ich auch noch einen Strafzettel über 30 € erhalten, weil ich auf dem Heimweg 7 km/h zu schnell gefahren bin. Jedenfalls werde ich diesen Ausflug nicht so schnell vergessen.

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Rund um den Großen Ostersee (Bayern)

Nach einer Pause von gut zwei Monaten habe ich kürzlich wieder mit dem Bloggen angefangen. Nun bin ich mit meinen Berichten ziemlich im Rückstand. Eigentlich steht das Posten über unseren Urlaub in Hagnau am Bodensee an, wo wir Ende September eine wunderbare Woche verbracht haben. Dieses Großprojekt möchte ich aber erst zu einem späteren Zeitpunkt in Angriff nehmen.

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Heute geht es weiter mit einem Tagesausflug zu den Osterseen bei Iffeldorf. Anfang 2023 hatte ich mir, wie seit einigen Jahren üblich, Wander- und Reiseziele vorgenommen. Ende April verletzte ich dann mein rechtes Knie schwer, so dass Meiste nicht möglich war, z.B. das Besteigen von vier bis fünf Bergen. Vorgenommen hatte ich mir auch, vier Seen zu umrunden. Zwar hatte ich ursprünglich an größere Gewässer gedacht, aber ich schaffte immerhin kleinere Touren um den Kirchensee (vor meiner Verletzung) und den Spitzingsee. Ende Oktober nahm ich mir die dritte Wanderung vor, eine Umrundung des Großen Ostersees.

Am 20.10.2023 herrschte wechselnd bewölktes Wetter. Es war mit 15 Grad relativ warm aber sehr windig. Für den späten Nachmittag waren eine Kaltfront und Regen angekündigt. Zum Wandern gegen Mittag war das Wetter nicht schlecht und zum Fotografieren bei dramatisch ziehenden Wolken sicher gut geeignet.

Die Wanderung hatte ich zuletzt im März 2020 unternommen, einige Tage vor dem ersten Corona-Lockdown. Zahlreiche Wanderer waren damals unterwegs gewesen, um noch einmal einen Ausflug zu unternehmen, bevor es „ernst“ wurde. Die idyllische Landschaft hatte ich damals, wie viele Andere, nicht richtig genießen können, weil das Damoklesschwert „Corona“ über uns gehangen hatte.

Am 20. Oktober stellte ich das Auto auf Wanderparkplatz bei Iffeldorf ab und folgte der Beschilderung des Rundwegs „Großer Ostersee“ im Uhrzeigersinn. Zunächst genoss ich ein schönes Bergpanorama. Dann folgte der Weg dem westlichen Seeufer, ging eine Zeitlang durch den Wald, blieb aber weitgehend eben.

Als ich bei der Privatklinik „Lauterbach“ zum erste Mal über den See schaute, lachte sogar die Sonne. Die idyllische Landschaft im Naturschutzgebiet der Osterseen begeisterte mich wieder einmal.

Bald darauf war ich am östlichen Ufer angelangt. Nun konnte ich den See mit der traumhaft schönen Alpenkette im Hintergrund bewundern. Kein blendendes Sonnenlicht trübte die Sicht. Die Berge lagen im bläulichen Dunst, aber ihre Spitzen zeichneten sich klar am Horizont ab. Wegen der unsicheren Wetterprognose waren auch nur wenige Wanderer unterwegs. Da lachte mein Fotografenherz !

Am Südufer liegt der Badeplatz des Großen Ostersees. Ich spazierte hinunter zum Ufer und schaute mich um. Inzwischen hatte es stark aufgefrischt und das Wasser bildete kleine Wellen.

Danach beeilte ich mich, nach Iffeldorf zurück zu kehren. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis die angekündigte Schlechtwetterfront eintraf. Bei der Dorfkirche stieg ich ein kleines Stück hinunter zum Ausblick über den Kleinen Ostersee und aß danach in einem netten Restaurant eine Kleinigkeit zu Mittag.

Dieses Lokal hatte ich auch im März 2020 besucht. Damals mussten die Restaurants bereits um 15 Uhr schließen und ich hatte es gerade noch vor der Schließzeit geschafft. Außerdem hatte ich damals auf der zugigen Terrasse Platz genommen, aus Furcht vor dem Virus. Ich freute mich sehr, dass inzwischen wieder Normalität eingekehrt war und dass die Gastwirtschaft die Krise überstanden hatte.

Fazit:
10,5 Km, kaum Höhenunterschiede, ca. 3 Stunden
Die Wanderung ist sehr abwechslungsreich und bietet viele wunderschöne Landschaftseindrücke mit See- und Bergblicken. Es handelt sich eher um einen, nicht sehr anstrengenden, längeren Spaziergang.

Verlängerung auf ca 13 km mit einer zusätzlichen Runde um die „kleinen“ Osterseen (Fohn-, Staltacher- und Sengsee) oder Verkürzung durch eine Runde von 4 km, die nur um diese Seen herum führt.

Am Parkplatz gibt es einen Kiosk mit Toilette und weitere Einkehrmöglichkeiten in Iffeldorf .

Sehr zufrieden fuhr ich nach Hause zurück. Wieder einmal hatte ich festgestellt, dass die Osterseen zu Recht zu meinen Lieblingsausflugszielen gehören. Dazu kam noch, dass ich nun ohne längere Pausen fast 11 km weit laufen konnte.

See Nummer 3 hatte ich damit geschafft. In diesem Jahr wird es langsam eng für die vierte Runde. Möglich wäre noch eine Tour um den kleinen, aber sehr schönen Egglburger See. Diese Tour habe ich schon einmal am 31. Dezember unternommen. Mal sehen …

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Als Gipfelstürmerin …

… war ich gestern nicht unterwegs. Als Wandertraining unternahm ich vielmehr einen kleinen Spaziergang auf ein Aussichtsberglein mit einem Höhenunterschied von 100 m.

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Morgens herrschte lange ein dicker Hochnebel. Als ich kurz nach 11 Uhr beim „Gut Kaltenbrunn“ am Tegernsee auf den Parkplatz fuhr, zeigten sich erste blaue Flecken am Himmel und einzelne Bergspitzen tauchten aus dem Dunst auf.

Ich startete meine Behindertenbergtour mit der „Besteigung“ der Heinzenhöhe (829 Hm). Der Weg führte zuerst asphaltiert und dann über einen gut begehbaren Waldweg allmählich bergauf. Für die geringe Anstrengung wurde ich mit einer grandiosen Aussicht über den Tegernsee belohnt. Die Nebelschleier waren noch deutlich zu erkennen. Neben dem Gipfelkreuz stand eine Bank, auf der ich mich kurz ausruhte und den See- und Bergblick genoss.

Nach der Genusstour folgte die Zitterpartie. Auf dem GPX-Track, den ich mir runtergeladen hatte, fiel die Kurve nach dem Erreichen des höchsten Punktes ziemlich steil ab. Das hatte ich gesehen, wollte es aber ausprobieren. Es handelte sich schließlich nur um einen Abstieg von knapp 100 m. Dass der Untergrund dann teilweise aus lockeren Steinen und feuchtem Waldboden bestand, war eine unangenehme Überraschung. Vor dem Abhang zog ich noch eine orthopädischen Kniebandage an, um das Knie zu schonen und Verletzungen bei einem Sturz zu vermeiden. Im Schneckengang tippelte ich das steile Waldstück hinunter. Auf den letzten Metern überlegte ich noch, ob ich nicht umkehren und auf dem weniger steilen Weg zurückkehren sollte. Schließlich kam ich mit zitternden Knien auf einem flacheren Pfad an, der mich in kurzer Zeit zum Gut Kaltenbrunn zurück brachte (Knapp 3 km, die Strecke, die nicht über einen offiziellen Wanderweg verläuft, nicht ausgeschildert und geräumt ist, kann ich nicht empfehlen).

Nach der überstandenen Aufregung hatte ich eine schöne Pause verdient. Ich kehrte im „Gut Kaltenbrunn“ ein, ließ mich auf der Terrasse mit dem traumhaften Seeblick nieder und schlemmte ein Pfifferlingsrisotto.

Anschließend fuhr ich zurück, legte aber noch einen Stopp beim Strandbad Kaltenbrunn ein. Vom Parkplatz lief ich hinunter zum See. Das Strandbad befand sich schon in der Winterpause, aber der Zugang zum See war möglich und das Kiosk geöffnet. Ich spazierte ein Stückchen am Ufer entlang, trank noch einen Espresso und ließ mir ein Eis schmecken. Der Tegernsee sah an diesem herrlichen Spätsommernachmittag ganz zauberhaft aus.

Gewandert war ich nicht zu meiner Zufriedenheit. Das musste besser werden! Weitere Übungen zur Kräftigung meines maladen Knies waren dringend notwendig. Und meine Angst vor einem Sturz musste ich, weiterhin sehr vorsichtig vorgehend, langsam abbauen. Aber ich war froh, dass ich es gewagt hatte, auf einem Weg mit einer Steigung zu wandern. Und die traumhaft schöne Landschaft um den Tegernsee hatte mich wieder einmal begeistert.

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Am idyllischen Spitzingsee (Bayern)

Schon lange wollte ich wieder einmal in den Bayerischen Voralpen wandern. Ich suchte mir eine kleine Wanderung heraus, die eher ein Spaziergang war. Um den Spitzingsee oberhalb von Miesbach verläuft ein Rundweg, der nur ca. 3 km lang ist und praktisch keine Höhenunterschiede aufweist. Dort war ich schon lange nicht mehr gewesen, meistens bleibt man, wenn man von München kommt, am näher gelegenen Tegernsee hängen oder an dem etwas weiter entfernten Schliersee. Aber für mein noch nicht geheiltes Knie, mit dem ich nicht gut bergab laufen kann, war die Spitzingseerunde ideal.

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Bei herrlichem Spätsommerwetter brach ich in der letzten Woche auf. Während der Fahrt fiel mir auf, dass ich meine Kamera vergessen hatte. Zuerst ärgerte ich mich, wollte sogar zurückfahren, aber dann fühlte ich eine gewisse Erleichterung. In letzter Zeit hatte ich viel Zeit mit meiner Kamera und vor allem mit der Bildbearbeitung verbracht. Trotzdem war mein Rückstand groß. Mit den Urlaubsfoto von Rhein und Mosel war ich noch nicht fertig, mit den Bildern aus Graz hatte ich noch nicht einmal begonnen. Ich beschloss, ein Mal nicht zu fotografieren, aber natürlich musste dann das Handy daran glauben. Und es passierte das Übliche: auf dem Handyscreen sahen die Fotos sehr gut aus, in der Vergrößerung auf dem Computerbildschirm nicht. Zeigen möchte ich sie trotzdem.

Auf dem Parkplatz an der Taubensteinbahn kam nach einer Stunde an und begab mich sogleich auf den Uferweg, auf dem ich im Uhrzeigersinn spazierte. Sogleich eröffneten sich entzückende Aussichten über den See und wunderbare Bergpanoramen. Eine kurze Pause erlaubte ich mir im Ort Spitzingsee, wo ich mich mit einem Germknödel mit Vanillesauce stärkte und noch schnell die Kirche anschaute.

Nach einer knappen Stunde entspannten Spazierengehens kam ich kurz vor 12 Uhr wieder am Parkplatz an.

Weil es noch früh war, beschloss ich spontan, mit der Taubensteinbahn auf den Berg zu fahren. Ich löste eine Berg- und Talfahrt und fragte nach sehr einfachen Wandermöglichkeiten ab der Bergstation.Die Dame an der Kasse erklärte, das Taubensteinhaus sei nur fünf Minuten entfernt, aber zunächst müsse ich ein kleines Stück bergab gehen.

An der Bergstation angekommen sah ich, dass diese kurze Strecke viel zu steil für mich war. Ich genoss stattdessen das fantastische Bergpanorama und ließ es mir auf der Terrasse des „Taubensteingipflstübels“ gut gehen.

Als ich wieder an der Talstation ankam, war ich sehr zufrieden mit meinem kleinen, aber feinen Ausflug.

Am idyllischen Spitzingsee (Bayern) erschien zuerst auf Wanderlustig.