Andalusien, die Zweite #8

7.3.2024 – Spaziergang am Atlantik und Beginn des Regenwetters

Die Wetteraussichten in Tarifa waren leider nicht gut. Für die nächsten drei Tage waren Regen und Sturm vorhergesagt. Als ich morgens aufwachte, war es bewölkt und zwischendurch schien sogar die Sonne. Nach dem wieder sehr leckeren Frühstück im Hotel zog ich daher gleich los.

For translation please use the Google Translate Button on my site.

Tarifa liegt am südlichsten Punkt des europäischen Festlands an der Straße von Gibraltar, wo sich Mittelmeer und Atlantik treffen. Der 12 km lange Atlantikstrand Playa de los Lances ist feinsandig mit tosenden Wellen und besonders schön. Daher unternahm ich dort meinen ersten Spaziergang. Es war fast windstill, was für Tarifa, einem Hotspot für Kitesurfer untypisch aber sehr angenehm war (Weiteres über die Kitesurfer könnt ihr in meinen Berichten vom letzten Jahr hier und da nachlesen).

Den Spaziergang genoss ich sehr. Der weiße Sandstrand, der Blick über das Meer mit seinen Blau- und Türkistönen, die Aussicht zur Düne von Tarifa sowie zur marokkanischen Küste waren einfach wunderschön. Nachdem ich ungefähr die Hälfte des Strands geschafft hatte, bog ich bei der vom Rio Jara gebildeten Laguna Tarifa ins Landesinnere ab. In einem kleinen Restaurant in der Nähe einer Tankstelle trank ich einen Café con Leche und kehrte dann zum Strand zurück.

Inzwischen hatte der Wind aufgefrischt und die ersten Kitesurfer waren zu sehen. Wenn ich geahnt hätte, dass es quasi meine letzte Gelegenheit war, die Wassersportler während meines Aufenthalts in Tarifa zu bewundern, hätte ich mir das Treiben länger angeschaut und sicher weitere Fotos aufgenommen. Stattdessen kehrte ich gleich ins Hotel zurück, um mich auszuruhen.

Bald darauf fing es, ganz plötzlich, an zu schütten. Als der Regen am Nachmittag etwas nachließ, spazierte ich in die Altstadt. An der Burg „Castillo de Guzman el Bueno“, die ich im vergangenen Jahr, bei besserem Wetter besichtigt hatte, ging ich vorbei und besuchte die Touristeninformation, wo ich sehr nett mit der reizenden Mitarbeiterin schnackte, die mir eine Karte mit tollen Wandervorschlägen gab. Außerdem bot sie mir eine Führung auf der nicht öffentlich zugänglichen Isla de Tarifa am nächsten Tag an. Das war eine seltene Gelegenheit, den südlichsten Punkt des europäischen Festlandes, ein ehemaliges Militärgelände, zu besuchen. Daher buchte ich sofort.

Nicht ganz geheuer war mir das nasse Pflaster in der Altstadt, so dass ich bald umkehrte. Am Hafen entdeckte ich eine Bar/Cafeteria mit leckerem Kuchen und sehr starkem Kaffee, die ich noch einige Male besuchen würde. Den Café con leche bestellte ich künftig mit „mucha leche“.

Abends hatte ich in einem Restaurant in der Nähe des Hotels reserviert. Das Essen war sehr lecker, wenn auch etwas teuer, aber auf dem kurzen Hin- und Rückweg regnete es in Strömen. Das und die heftigen Windböen, die mir an den Straßenecken entgegen kamen, waren ein Vorgeschmack auf das kommende Wetter in Tarifa.

Wie es mir am nächsten Tag beim Besuch der Isla Tarifa erging, als ich fast umgeweht wurde, berichte ich als Nächstes.

Andalusien, die Zweite #8 erschien zuerst auf Wanderlustig.

10 Kommentare zu „Andalusien, die Zweite #8

  1. War eine sehr interessante und schöne Tour. Es regnete stark und stürmte, aber als wir am südlichsten Punkt standen, schien kurz die Sonne und hohe Wellen brachen an den Felsen (Bericht folgt). Wunderschön!

    Gefällt 1 Person

  2. Hach, Tarifa! Es ist einfach ein besonderes schöner Ort. Schade, dass du dieses Mal so ein Pech mit dem Wetter hattest. Ich bin schon gespannt auf deine Tour durch das Militärgelände. Ich wusste gar nicht, dass dort Führungen angeboten werden.

    Like

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..